Bildnachweis: Chronext.

Die Schweizer Chronext AG verschiebt den an der SIX geplanten IPO, der eigentlich für den 8. Oktober festgelegt war. Erst im letzten Monat hatte mit der Berliner Plattform Babbel ein anderes Jungunternehmen den Börsengang abgeblasen – mit der Begründung, die jetzt auch Chronext nennt: Das IPO werden „aufgrund der derzeit ungünstigen Marktbedingungen für Wachstumsunternehmen“ verschoben, erklären die Schweizer. Man sei aber „weiterhin entschlossen, einen Börsengang durchzuführen, sobald sich die Marktbedingungen stabilisieren“.

Chronext ist eine Handelsplattform für Luxusuhren mit Hauptsitz in Zug in der Schweiz. Neben den Gründern sind mehrere Finanzinvestoren an dem Schweizer Unternehmen beteiligt: Slingshot Ventures, TEV Ventures und Octopus Ventures sowie die NRW.Bank.

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Zum Start der Zeichnungsfrist hatte Chronext die Preisspanne der Aktien auf 16 bis 21 CHF festgelegt. Daraus hätte sich ein Angebotsvolumen von 152 bis 200 Mio. CHF ergeben – und eine Marktkapitalisierung zwischen 520 und 680 Mio. CHF. Das Geld aus dem IPO wollten die Schweizer für die weitere Expansion nutzen. Das Unternehmen konnte in der Corona-Krise von seinem hybriden Ansatz profitieren, als der stationäre Handel sich ins Netz verschob. In den letzten 24 Monaten hat das Start-up nach eigenen Angaben 101 Mio. EUR Umsatz gemacht und erwartet 2021 ein Plus von 40%.

Autor/Autorin

GoingPublic Redaktion / iab