Bildnachweis: Tion Renewables AG.
Die Tion Renewables AG (aktuell im Umbennenungsprozess von Pacifico Renewables Yield AG, www.tion-renewables.com) hat kürzlich einen virtuellen Stromabnahmevertrag („PPA”) mit Saint-Gobain (www.saint-gobain.pl), Weltmarktführer auf den Gebieten Leichtbau und nachhaltiges Bauen, unterzeichnet.
Mit dem PPA werden 100% des durch die polnischen Windanlagen der Gruppe produzierten erneuerbaren Stroms am Strommarkt verkauft und virtuell mit Saint-Gobain beglichen. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 15 Jahren und sichert Tion ab Januar 2025 einen festen Preis pro MWh einschließlich jährlicher Step-ups von 2,5% im Einklang mit den Langzeitinflationszielen der polnischen Zentralbank.
Das 51,8 MW Portfolio wird jährlich voraussichtlich 191 GWh Strom produzieren, womit das PPA in Polen eines der größten bislang abgeschlossenen PPAs dieser Art ist.
Der Stromabnahmevertrag sichert Tion die positiven Effekte gegenwärtig erhöhter Strompreise langfristig und ersetzt dabei den verbraucherpreisindexbasierten und staatlich gesicherten Auktionsmechanismus („CfD”). Damit ist die Gesellschaft weniger abhängig von Strompreisrisiken und erhöht ihre vertraglich gesicherten Umsatzerlöse, sowie die Schuldentragfähigkeit ihres Portfolios.
Verglichen mit den anfänglichen Berechnungen bei Erwerb im Oktober 2021 verbessern sich die KPIs der polnischen Windanlagen erheblich: Der Barwert erhöht sich um ungefähr 19 Mio. EUR, die Rückflussdauer des eingesetzten Eigenkapitals verkürzt sich um ungefähr 5 Jahre und die gehebelte Eigenkapitalrendite erhöht sich um mehr als 3 Prozentpunkte.
Dem Abschluss des ersten grünen Darlehens der Gruppe im Februar dieses Jahres folgend, ist das PPA seit Jahresbeginn die zweite wichtige Optimierungsmaßnahme des Portfolios der Gesellschaft und beweist Tions Fähigkeit, das Portfolio der Gruppe sowohl aus Finanzierungssicht als auch unter Gesichtspunkten der Stromabnahme zu optimieren.
Co-CEO Christoph Strasser: „Wir sind überzeugt, dass PPAs mit Unternehmen mit hohem Strombedarf bei der Beschleunigung der Energiewende zunehmend wichtiger werden. Dies gilt besonders in unsicheren Zeiten wie diesen. Wir sind stolz, unsere Fähigkeit bewiesen zu haben, einen Vertrag dieser Art mit einem etablierten Partner wie Saint-Gobain abschließen zu können. Zudem sind wir ausgesprochen zufrieden, gerade einmal zehn Monate nach Abschluss dieses Investments einen signifikaten Wertzuwachs bei unserem bislang größten Projekt vorweisen zu können.”
CEO von Saint-Gobain Polen & Ukraine Joanna Czynsz-Piechowiak,: „Die Unterzeichnung dieses für die Saint-Gobain Gruppe in Polen so wichtigen Vertrages beweist die konsequente Umsetzung unserer Mission, die Welt ein besseres zu Hause zu machen, und unseren strategischen Grow & Impact Plan im Einsatz für Menschen und den Planeten. Als Marktführer nachhaltigen Bauens möchten wir Vorbild sein für die notwendigen Änderungen in der Strombeschaffung in Unternehmen. Durch Initiativen wie diese reduzieren wir systematisch die Auswirkungen unserer industriellen Tätigkeiten und hergestellten Produkte auf die Umwelt.”
Jahres-Chart:
Die Tion Renewables AG (aktuell im Umbenennungsprozess von Pacifico Renewables Yield AG) betreibt ein Portfolio aus Wind- und Solarparks mit einer installierten Leistung von 159 MW, hält einen Anteil am europäischen unabhängigen Stromproduzenten clearvise AG und hat vorrangigen Zugang zu einer Pipeline von über 5 GW an Photovoltaik- und Batteriespeicherprojekten. Indem Tion sowohl in Infrastruktur als auch in andere Unternehmen im Bereich der Energiewende investiert, profitiert es von dem gesamten Spektrum der Möglichkeiten, die sich durch die zunehmenden globalen Bemühungen zur Dekarbonisierung unseres Stromsystems bieten.
Die Aktie notiert im Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart. Aktuelle Marktkapitalisierung: 130 Mio. EUR
Pacifico Renewables: Deutliches Umsatz- und Ergebniswachstum – (goingpublic.de)
Autor/Autorin
Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.