OFFICEFIRST legt seine Börsenpläne vorerst auf Eis: In Abstimmung mit seiner Alleinaktionärin, der IVG Immobilien, hat das Unternehmen beschlossen, die für Freitag  geplante Notierungsaufnahme auf dem Frankfurter Börsenparkett bis auf Weiteres zu verschieben.

Als Grund wurde laut Unternehmensmitteilung das wohl stark verschlechternde Marktumfeld im Immobilienbereich genannt. Insbesondere die Verunsicherung im Hinblick auf die zukünftige Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und die Sorge vor einer bevorstehenden Anhebung des Leitzinssatzes durch die US-amerikanische Notenbank Federal Reserve habe bei den im Rahmen der IPO-Roadshow besuchten Investoren zu deutlicher Zurückhaltung geführt, ließ OFFICEFIRST am Morgen verlauten.

„Wir müssen realisieren, dass sich das Marktumfeld in den vergangenen Tagen derartig stark eingetrübt hat, dass ein angemessener Preis zum jetzigen Zeitpunkt nur schwer zu erzielen gewesen wäre“, erklärt Michiel Jaski, Vorsitzender des Vorstands und CEO von OFFICEFIRST.

Das Immobilienunternehmen wollte eigentlich im Rahmen des IPOs bis zu  900 Mio. EUR erlösen, wovon ein Teil davon zur Rückzahlung einer Zwischenfinanzierung und zur vorzeitigen Rückzahlung weiterer Finanzverbindlichkeiten verwendet werden sollte. Die oberste Preisspanne hätte bei 23 EUR gelegen – die Zeichnungsfrist lief seit dem 3. Oktober. Bei einer Platzierung im oberen Preissegment wäre das Immobilienunternehmen auf einen Börsenwert von knapp 1,9 Mrd. EUR gekommen.

Autor/Autorin

Die GoingPublic Redaktion informiert über alle Börsengänge, Being Public, Investor Relations, Tax & Legal, Themen und Trends rund um die Hauptversammlung sowie Technologie – Finanzierung – Investment in den Lebenswissenschaften.