Es wird ernst bei Aumann in puncto Börsengang: Das Tochterunternehmen vom mittelständischen Familienunternehmen MBB teilte am Morgen offiziell mit, dass es demnächst einen Börsengang anstrebt (goingpublic.de berichtete bereits).
Aumann plane eine Notierungsaufnahme im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse in der ersten Jahreshälfte 2017 – erfahrungsgemäß wird die Erstnotiz demnach womöglich in den nächsten vier Wochen vollzogen werden. Durch die Kapitalerhöhung sollen Bruttoemissionserlöse von rund 60 Mio. EUR zur Finanzierung des weiteren Wachstums erlöst werden, so das Automotive-Unternehmen.
MBB bleibt Mehrheitsaktionär
Durch die Umplatzierung der Aumann-Aktien beabsichtigt MBB einen Streubesitz von 40-47 % und bleibt Mehrheitsaktionär. Berenberg, Citigroup sowie Hauck & Aufhäuser begleiten den Börsengang
Aumann ist ein Hersteller von Spezialmaschinen und automatisierten Fertigungslinien mit Fokus auf Elektromobilität. Das Unternehmen verbindet Wickeltechnologie zur Herstellung von Elektromotoren mit jahrzehntelanger Automatisierungserfahrung, insbesondere in der Automobilindustrie. Nach eigenen Angaben profitiere Aumann von der beschleunigenden Nachfrage von E-Mobilität in der Automotive-Branche.
Deutliches Wachstum
Aumann hat im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz von 156 Mio. EUR mit einer um die MBB Konzernumlage bereinigten EBIT-Marge von 12,4 % erzielt und ist damit gegenüber dem Vorjahr organisch um 28 % gewachsen. Der Auftragseingang von 190 Mio. EUR im letzten Geschäftsjahr deutet zudem auf weiteres Wachstum hin. Bislang sind MBB SE mit 93,5 % und Ingo Wojtynia mit 6,5 % an Aumann beteiligt.
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