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Die Bike24 Holding AG, eine E-Commerce-Fahrradplattform mit Fokus auf das Premiumsegment, bereitet die Notierung ihrer Aktien im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse vor. Die Firma plant eine Privatplatzierung, die sowohl neu ausgegebene Aktien aus einer Kapitalerhöhung als auch Aktien aus dem Bestand des Großaktionärs, dem europäischen Riverside Fonds VI, umfasst.
Im Rahmen der Privatplatzierung sollen neue Aktien mit einem Bruttoemissionserlös von 100 Mio. EUR angeboten werden. Außerdem verkauft Riverside bestehende Anteile, um einen ausreichenden Freefloat zu erreichen und wird bestehende Anteile für eine Mehrzuteilung zur Verfügung stellen. Das Gründer- und Managementteam wird keine Aktien verkaufen.
Berenberg und JP Morgan agieren als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners für die geplante Transaktion.
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Bike24 ist eine E-Commerce-Plattform mit Fokus auf das Premium-Segment. Der Online-Shop bietet Kunden laut Unternehmen 77.000 Artikel von über 800 Markenartikelherstellern an und umfasst Teile, Zubehör und Bekleidung, klassische Fahrräder und E-Bikes sowie weitere Sport-, Elektro- und Outdoor-Produkte.
„Die Kombination aus unserem breiten Produktsortiment, unserem Fokus auf Kundenservice, den langbewährten Partnerschaften mit unseren Markenpartnern und Zulieferern mit unserer automatisierten und effizienten Auftrags- und Bestellungsabwicklungsstruktur haben es uns ermöglicht, ein Ökosystem zu schaffen, das einen loyalen und kaufkräftigen Kundenstamm anzieht, darunter zahlreiche Fahrrad-Enthusiasten“, erklärt Andrés Martin-Birner, CEO und Mitgründer von Bike24.
Im Jahr 2020 verzeichnete das Unternehmen einen Anstieg der Kundenzahl gegenüber 2019 um 53% auf 691.000 und wickelte rund 1,5 Millionen Bestellungen ab. Die Logistik-, Bestellabwicklungs- und IT-Infrastruktur ist laut Firma schon jetzt auf weiteres Wachstum ausgerichtet. Das automatisierte Warenlager in Dresden soll neben schnellem Versand hohe Skalierbarkeit ermöglichen.
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CFO Timm Armbrust lässt denn auch wissen: „Wir haben in den vergangenen Jahren ein beeindruckendes Wachstum erzielt. Und da Bike24 hauptsächlich unbezahlten Website-Traffic generiert, liegt der Aufwand für Performance-Marketing bei weit unter 1%. Das ist im Branchenvergleich ein extrem niedriger Wert.“
Seit 2018 betrugen die Wachstumsraten des Unternehmens laut eigenen Angaben durchschnittlich 30% pro Jahr, bei gleichzeitig zweistelligen EBITDA-Margen. Im Geschäftsjahr 2020 erwirtschaftete Bike24 einen Umsatz von 199,2 Mio. EUR, ein Plus von rund 45% gegenüber 2019, das bereinigte EBITDA stieg um mehr als 70% auf 26,7 Mio. EUR. Im ersten Quartal 2021 stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 75% auf fast 58 Mio. EUR, während sich das bereinigte EBITDA im Vergleich zum ersten Quartal 2020 von 2,9 Mio. EUR auf 7,3 Mio. EUR im ersten Quartal 2021 mehr als verdoppelte.
„Der Online-Handel mit Teilen, Zubehör, Bekleidung sowie Fahrrädern bietet enormes Wachstumspotenzial“, sagt Martin-Birner. „Der Gang an die Börse ist daher der nächste logische Schritt in der Entwicklung. Er wird gestützt durch verschiedene relevante Megatrends wie die grüne Mobilität und das steigende Gesundheitsbewusstsein. Die Kapitalerhöhung gibt uns über die Verbesserung unserer Finanzierungsstruktur hinaus die nötige Flexibilität, um unsere langfristigen Wachstumsambitionen weiterzuverfolgen und unsere führende Position im kontinentaleuropäischen Markt auszubauen.“
Bike24 ist heute mit länderspezifischen Webshops auf dem deutschen, österreichischen und spanischen Markt aktiv. Darüber hinaus bedient das Unternehmen über seinen internationalen Online-Shop www.bike24.com Kunden in mehr als 80 Ländern weltweit.
Die Erlöse aus der Privatplatzierung dienen laut Firma unter anderem dem Ausbau der Fulfillment-Infrastruktur im In- und Ausland und der weiteren Lokalisierung des jeweiligen Angebots für ausgewählte Auslandsmärkte. Nach dem erfolgreichen Start des Online-Shops in Spanien plant Bike24 den Roll-out länderspezifischer Online-Shops in Frankreich und Italien sowie den Aufbau lokaler Logistik- und Fulfillment-Zentren. Ferner soll ein Teil der Erlöse dazu verwendet werden, die Kapitalstruktur durch die Refinanzierung bestehender Bankverbindlichkeiten zu optimieren.