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Mitte Februar hat Christian Angermayer die Unterlagen für seine SPAC Frontier Acquisition Corp. bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht. Gestern folgte das IPO des Börsenmantels an der New Yorker Nasdaq.

Die SPAC hat Angermayer gemeinsam mit den US-Investor Falcon Edge aufgesetzt. Zielobjekt der Mantelgesellschaft ist ein vielversprechendes Biotech. Angermayer ist der prädestinierte Sponsor für eine SPAC im Biotech-Bereich. Er hat zahlreiche Biotechs finanziert und mit seinem Family Office Apeiron unter anderem das IPO von Sensei Biotherapeutics auf den Weg gebracht. Apeiron ist jetzt auch Investor in die SPAC. Credit Suisse und Berenberg fungieren als Underwriter.

Angermayer ist CEO des Börsenmantels, im Vorstand sind außerdem Rick Gerson und Ryan Khoury. David A. Sinclair und Peter Attia sowie Jonathan Christodoro sitzen im Aufsichtsrat. Sinclair ist Genetik-Professor der Harvard Medical School und hat verschiedene Biotechs aufgebaut.

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Die Frontier Acquisition Corp. wollte 200 Mio. USD über die Ausgabe von 20 Millionen Einheiten zu je 10 USD einsammeln. Eine Einheit besteht aus einer Class A-Aktie sowie einem Viertel Berechtigungsschein. Jeder volle Warrant erlaubt dem Besitzer die Umwandlung in eine Class A-Aktie zu dem Preis von 11,50 USD. Dazu kommt eine Mehrzuteilungsoption von 3 Millionen Einheiten. Laut Medienberichten konnte auch die Mehrzuteilungsoption aufgrund großer Nachfrage voll ausgeschöpft werden, demnach hat die Frontier Acquisition Corp. 230 Mio. USD eingenommen. Aktuell steht das Papier bei 10,13 USD.

Angermayer nutzt mit seiner Mantelgesellschaft das optimale Momentum: SPACs sind der Trend am Kapitalmarkt in den USA. Die Börsenmäntel erfahren einen extremen Hype. Im vergangenen Jahr gab es 248 SPAC-IPOs in den Vereinigten Staaten. In diesem Jahr sind es bereits Mitte März 186. Auch mehrere deutsche Investoren springen auf den Zug auf: Oliver Samwer bringt eine SPAC an die US-Börse, außerdem plant Hellofresh-Chef Dominik Richter gemeinsam mit Lesara-Gründer Roman Kirsch eine US-SPAC.

Inzwischen ist der Trend auch in Europa und Deutschland angekommen. Lakestar-Gründer Klaus Hommels hat im Februar die erste SPAC seit mehr als zehn Jahre, die Lakestar SPAC I in Frankfurt an die Börse gebracht. In einer Privatplatzierung gab die Mantelgesellschaft 27,5 Mio. Einheiten, bestehend aus einer Aktie (Ticker LRS1) und 1/3 Optionsschein (Ticker LRSW), zu einem Preis von je 10 EUR an institutionelle Investoren aus und erzielte so einen Bruttoerlös von 275 Mio. EUR. Im Handel steht das Papier aktuell bei 10,82 EUR. Die Aktien werden im Prime Standard gehandelt, die Optionsscheine im General Market.

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GoingPublic Redaktion / iab