Die Jobsuchmaschine Adzuna verglich die Boni und Gehälter der DAX-30-Geschäftsführer zwischen 2017 und 2018
Die Jahresboni der Vorstandschefs machen ca. 30% ihres Gesamtverdienstes aus. Der Rest setzt sich aus langfristigen Prämien, die meist in Form von Aktienpaketen ausgezahlt werden (40%) und dem Grundgehalt (30%) zusammen.
Die Boni des Jahres 2018 fielen für die Geschäftsführer der 30 Dax-Konzerne deutlich niedriger aus als noch im vorherigen Jahr. In Zahlen ausgedrückt, bekamen die CEOs insgesamt rund 46,39 Mio. EUR auf ihr Konto überwiesen – also 17 % weniger. Am besten schnitt der Merck-Chef mit einer zusätzlichen Vergütung von 3,7 Mio. EUR ab, gefolgt vom VW-Boss, der zusätzliche 3,06 Mio. EUR erhielt. Deutlich unter dem Durchschnitt von 1,6 Mio. EUR lagen die Jahresboni der CEOs von Daimler (640.000 EUR), Infineon (630.850 EUR) und ThyssenKrupp (484.000) EUR. Die Deutsche Bank und die Deutsche Post zahlten gar keine kurzfristigen Prämien.
ThyssenKrupp zahlt am wenigsten
Der Vorstandschef der Deutschen Bank Christian Sewing sollte durch sein Grundgehalt jedoch für die ausgefallene Prämie ausreichend entschädigt sein: Mit einer Zahlung von 3,38 Mio. EUR führt er das Ranking mit deutlichem Abstand vor Siemens-CEO Joe Kaeser (2,26 Mio EUR) an. Am „wenigsten“ Grundgehalt bekamen Covestro-Boss Markus Steilemann (1,11 Mio. EUR), und der Geschäftsführer von ThyssenKrupp (2,53 Mio. EUR).
Insgesamt zählen die Chefs von Beiersdorf (23,45 Mio. EUR), der Allianz (10,33 Mio. EUR), und SAP (9,78 Mio. EUR) zu den Top-Verdienern der DAX-30-Konzerne. Die hohen Summen kommen vor allem durch die langfristigen Prämien zustande, die im letzten Jahr ausgezahlt wurden. Im Durchschnitt verdiente ein Dax-Vorstandschef im letzten Jahr 6,88 Mio. EUR.
Deutlich darunter lagen die Chefs von Wirecard (3,48 Mio. EUR), RWE (3,1 Mio. EUR.) und wieder ThyssenKrupp (2,53 Mio. EUR).