Erstmalig wurde eine Geldmarktwertpapier-Transaktion vollständig dematerialisiert und trotzdem rechtlich bindend abgeschlossen.
Die Wirtschaftskanzlei GSK Stockmann hat Mitte Januar 2019 bei der ersten in Deutschland als Blockchain-Transaktion durchgeführten Wertpapieremission beraten. Auch die Commerzbank, Continental und Siemens waren an der Transaktion beteiligt.
Der Automobilzulieferer Continental fungierte bei der Transaktion als Emittent, die Commerzbank als Blockchain-Operator, E-Geld-Emittentin und Arrangerin und Siemens als Investor. Zusammen haben sie erstmalig in Deutschland in einem Pilotprojekt ein Geldmarktwertpapier zwischen Unternehmen als Blockchain-Transaktion abgewickelt. Die Commercial Papers („DLT-ECP“) im Volumen von 100.000 EUR mit einer Laufzeit von drei Tagen wurden nach luxemburgischen Recht digital emittiert, elektronisch signiert, verkauft und abgewickelt.
Erstmalig wurde hier eine Geldmarktwertpapier-Transaktion vollständig dematerialisiert, und mittels E-Geld unmittelbar auf der Blockchain abgewickelt. Dadurch konnte die Transaktion viel schneller und effizienter durchgeführt als bisher. Möglich wurde dies unter anderem durch ein vollständig in der Blockchain abgebildetes Wertpapier. Mithilfe der Technologie konnten sämtliche Ansprüche, digital und auch rechtlich bindend abgebildet werden. Sogar eine unmittelbare Wertstellung und Abwicklung in Echtzeit waren möglich. Der Dokumentations- und Geldaustausch konnte so innerhalb von Minuten statt mehreren Tagen vollzogen werden, ohne dass eine Bank als Vermittler dazwischen geschaltet werden musste.
GSK Stockmann beriet diese Transaktion standort- und länderübergreifend aus ihren Büros in München und Luxemburg.