Unter Führung des Lead-Investors Kurma Partners hat sich die Heidelberg Pharma Research GmbH, eine Tochtergesellschaft der Heidelberg Pharma AG, zusammen mit weiteren deutschen und französischen Investoren an dem Joint Venture Emergence Therapeutics beteiligt. Heidelberg Pharma beteiligt sich als Gesellschafterin sowie mit Wandelschuldverschreibungen in der Gründungsphase und kann die Beteiligung in der Seed-Runde schrittweise auf rund 20% ausbauen.
Herstellung von neuartigen ATACs
Im Rahmen einer Lizenz- und Entwicklungsvereinbarung wird Heidelberg Pharma als Mitgesellschafterin ihre proprietäre Toxin-Linker-Technologie für Antibody Targeted Amanitin Conjugates (ATACs) einbringen. Darüber hinaus wird Heidelberg Pharma die Herstellung der experimentellen ATAC-Moleküle übernehmen und zu Forschungsarbeiten beitragen. Emergence Therapeutics wird in die Kooperation Antikörper einbringen. Das gab Heidelberg Pharma in einer offiziellen Mitteilung bekannt.
Folgefinanzierung soll „proof-of-concept“ ermöglichen
Die Partner werden gemeinsam daran arbeiten, neuartige ATACs herzustellen und einen Kandidaten für die weitere Entwicklung auszuwählen. Dieser soll zunächst bis zu einem präklinischen Stadium entwickelt werden, in dem Wirksamkeit und Verträglichkeit aussagekräftig beurteilt werden können. Danach ist vorgesehen, auf der Grundlage einer Folgefinanzierung mindestens den klinischen „proof-of-concept“ zu erreichen und Wirksamkeit und Verträglichkeit in Patienten zu testen.
Langfristig Auslizensierung geplant
Der Lizenzvertrag ist darauf angelegt, nach einem „proof-of-concept“ das Projekt an ein Pharma- oder Biotechnologieunternehmen zur weiteren Entwicklung und Vermarktung zu lizenzieren. Für diesen Fall sieht der Lizenzvertrag die Zahlung von regulatorischen und kommerziellen Meilensteinen und Umsatzbeteiligungen vor. Außerdem wird Heidelberg Pharma in diesem Fall als Gesellschafterin an der potenziellen Wertsteigerung partizipieren.
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