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Wie die Hensoldt AG (Hensoldt) heute mitteilt, hat sie 2021 in den ersten neuen Monaten ein zweistelliges Umsatzwachstum auf 850 Millionen Euro erzielt. Der Auftragsbestand erreicht den neuen Rekordwert von 5,4 Milliarden Euro.
Der Meldung nach hat Hensoldt seine Position im Markt für Verteidigungselektronik weiter ausgebaut. Als Hauptgrund nennt das Unternehmen den starken Auftragseingang von 2,821 Milliarden EUR (Vorjahr: 2,003 Milliarden EUR). Damit liegt der Gesamtauftragsbestand jetzt bei 5,363 Milliarden EUR. Ein Wachstum von 59 Prozent gegenüber dem Vorjahr (3,379 Milliarden EUR). Auch der Umsatz legt zweistellig (19%) auf 850 Millionen EUR zu. Die wesentlichen Treiber dieser Entwicklung sind Radare für den Eurofighter, PEGASUS im Segment Sensors sowie Landsysteme und Hochpräzisionsmesstechnik im Segment Optronics.
Hensoldt CEO Thomas Müller ist offensichtlich zufrieden: „Wir sind sehr stolz auf die Entwicklung in den vergangenen neun Monaten. Unsere Auftragsbücher zeigen, dass wir die richtigen strategischen Prioritäten in unserem Hightech-Portfolio gesetzt haben: Hensoldt ist als Technologiepartner und integriertes Sensor Solutions House aus vielen nationalen und internationalen Beschaffungsprogrammen nicht mehr wegzudenken. Gleichzeitig haben wir bereits neue Technologien und Produkte in den Zukunftsfeldern Cybersicherheit und Analytics in der Pipeline, die – gemeinsam mit einer noch stärkeren globalen Präsenz – ein starkes Fundament für unseren künftigen Erfolg in einem kontinuierlich wachsenden Markt bilden.“
Axel Salzmann, CFO der HENSOLDT AG, sagt: „Wir freuen uns sehr, dass wir die Erwartungen einmal mehr übertreffen konnten. In den vergangenen neun Monaten haben sich zahlreiche Folgeaufträge aus Meilensteinaufträgen materialisiert. Gleichzeitig tragen wir erfolgreich Sorge dafür, dass unser Wachstum nicht auf Kosten der Effizienz geht. Ganz im Gegenteil: Wir konnten unsere Profitabilität sogar steigern. Damit können wir die Prognose für das Gesamtjahr 2021 in allen Kennzahlen bestätigen.“
Anhaltend starke Entwicklung in beiden Segmenten
HENSOLDT konnte in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 zahlreiche Aufträge aus einer nationalen und internationalen Projektpipeline gewinnen, darunter die Großaufträge für die Entwicklung und Produktion von Aufklärungstechnologie des PEGASUS-Programms sowie Radar- und Selbstschutzsysteme für das Quadriga-Programm. Hinzu kamen im dritten Quartal unter anderem Aufträge über die Lieferung von Weitbereichsradaren für die deutschen Fregatten F-124 im Wert von rund 180 Millionen EUR sowie über optronische Mastsysteme für U212-Unterseebote der deutschen und norwegischen Marine mit einem Volumen von 50 Millionen EUR.
Um das Wachstum auch langfristig zu gewährleisten, arbeitet Hensoldt kontinuierlich am Ausbau seines hochmodernen Technologieportfolios. Folgerichtig hat das Unternehmen im September die neue Generation des AESA-Marineradars Quadome vorgestellt. Hierbei handelt es sich nach Unternehmensangaben um ein cyber-resistentes, software-basiertes Luft- und Bodenüberwachungsradar.
Zweistelliges Umsatzwachstum bei nachhaltiger Profitabilität
Der anhaltend hohe Auftragseingang spiegelt sich auch deutlich in der Umsatzentwicklung wider: Mit einem Anstieg von 19% auf 850 Millionen EUR (Vorjahr: 712 Millionen EUR) verzeichnete HENSOLDT ein deutliches Plus im Vergleich zum Vorjahr. Auch das bereinigte
EBITDA entwickelte sich trotz Effekten aus anlaufenden Großprojekten und Geschäften mit geringem Wertschöpfungsanteil positiv und stieg um 7% auf 110 Millionen (Vorjahr: 103 Millionen EUR).
Die Liquidität entwickelte sich mit einem bereinigten Free Cashflow vor Steuern und Zinsen von -48 Millionen EUR erwartungsgemäß. (Vorjahr: 66 Millionen EUR.) Haupttreiber seien hier Investitionen in das Working Capital.
Hensoldt-Ausblick für 2021 konkretisiert und bestätigt
Auf Basis der bisherigen Performance kann Hensoldt seinen Ausblick für 2021 in allen Kennzahlen konkretisieren und bestätigen. Stand heute geht Hensoldt für das Geschäftsjahr 2021 von einem währungs- und portfoliobereinigten Umsatz von etwa 1,5 Milliarden EUR aus. Damit liegt er genau in der Mitte der bisher genannten Range von 1,4 bis 1,6 Milliarden EUR. Die bereinigte EBITDA-Marge wird voraussichtlich über 18 Prozent liegen. Eine leichte Steigerung gegenüber den bisher erwarteten circa 18 Prozent. Zudem plant das Unternehmen, den Verschuldungsgrad auf etwa 2x (zuvor: 2,25x) zum Ende des aktuellen Geschäftsjahres zu senken.