Die Global Fashion Group (GFG) verlängerte die Zeichnungsfrist, senkte den Angebotspreis und verschob die Erstnotiz – ein Rückzieher vom IPO sei jedoch nicht geplant.
Die GFG hat ihre Zeichnungsfrist um drei Tage bis zum heutigen Freitag verlängert. Das eigentlich für den 28. Juni geplante Debüt an der Frankfurter Börse soll nun erst am kommenden Dienstag stattfinden. Der Angebotspreis wurde abgesenkt und liegt nun mit 4,50 EUR deutlich unter der ursprünglichen Preisspanne von 6 bis 8 EUR.
Das in den Prime Standard strebende Unternehmen begründete sein Handeln mit den „aktuellen Marktbedingungen“. Das IPO soll jedoch weiterhin stattfinden. Dementsprechend soll das Emissionsvolumen nunmehr noch bei knapp 200 Mio. EUR liegen und die geplante Marktkapitalisierung bei über 1 Mrd. EUR.
Im vergangenen Geschäftsjahr lag der Umsatz bei 1,16 Mrd. EUR, im aktuellen sollen es 1,3 Mrd. EUR werden. Die EBITDA-Marge lag im letzten Jahr bei überaus schmalen 4,3%, woraus sich ein Verlust von 202 Mio. EUR ergab.
Fast die Hälfte der 44,4 Mio. angebotenen Aktien sollen an die beiden Großinvestoren Rocket Internet und Kinnevik gehen – offenbar um den Börsengang insgesamt zu retten und über die Bühne gehen zu lassen. Das war ursprünglich sicher eher umgekehrt geplant.
Weitere Informationen zum Börsengang der Global Fashion Group finden sie bei unserem IPO im Fokus.