Die Aktien der traditionsreichen Tochter der Deutschen Bank können derzeit gezeichnet werden – die DWS möchte sich mit dem Börsengang in einem eigenständigeren Gewand zeigen.
Sollte die Nachfrage entsprechend ausfallen, kann die Deutsche Bank einen Emissionserlös von bis zu 1,8 Mrd. EUR erzielen. Bislang sollen bereits einige renommierte institutionelle Anleger Interesse angemeldet haben, es besteht z.T. aber auch Skepsis in Investorenkreisen.
Börsengang
Die Deutsche Bank hat die Preisspanne für die Aktien der DWS Group GmbH & Co. KGaA auf 30 bis 36 EUR pro Aktie festgelegt. Dabei besteht das Basisangebot aus 40 Mio. auf den Inhaber lautenden Stammaktien aus dem Bestand der Alleingesellschafterin der DWS, der DB Beteiligungs-Holding GmbH, und entspricht 20% des bestehenden Grundkapitals. Darüber hinaus behält sich die DBk bei hoher Nachfrage vor, zusätzlich bis zu 4,8 Mio. Aktien aus ihrem indirekten Anteilsbesitz zu platzieren (Erhöhungsoption). Zusätzlich können bis zu 5,2 Mio. Aktien aus dem indirekten Anteilsbesitz der Deutschen Bank zur Deckung eventueller Mehrzuteilungen platziert werden (Greenshoe-Option). Die Erstnotiz ist für den 23.März im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse vorgesehen. Die Zeichnungsfrist endet spätestens am 22. März.
Abhängig vom Platzierungspreis erhält die DB bei vollständiger Platzierung des Basisangebots einen Bruttoemissionserlös zwischen 1,2 Mrd. EUR und 1,44 Mrd. EUR. Bei Ausübung der Erhöhungsoption sowie der Greenshoe-Option könnten es bis zu 1,8 Mrd. EUR werden. Die Marktkapitalisierung der DWS bewegt sich gemäß Preisspanne zwischen 6,0. bis 7,2 Mrd. EUR. Der Streubesitz wird bei vollständiger Ausübung von Erhöhungs- und Greenshoe-Option 25% betragen. Die DBk kündigte darüber hinaus an, dass die KGaA unmittelbar in eine AG umgewandelt werde, falls ihr Anteil durch weitere spätere Anteilsverkäufe ihrerseits unter 40% sinke.
Im Rahmen der geplanten Transaktion agiert die DBk als Konsortialführer und Bookrunner (Sole Global Coordinator und Bookrunner). Barclays, Citigroup, Credit Suisse, BNP Paribas, ING, Morgan Stanley, UBS und UniCredit sind als Joint Bookrunner dabei. Commerzbank, Daiwa, Banca IMI, Nordea und Santander wurden zu Co-Lead Managern bestellt.