Stärken und Schwächen

+ langjährig bewährte Produkte und sehr gute Marktpositionen
+ genügend Finanzmittel für Übernahmen bei Zukunftsgeschäften
+ attraktive Dividende

– harter Wettbewerb mit starken internationalen Playern
– neue Software und Apps verdrängen bisherige Medizintechnik

Fazit

Die Geschäfte der Medizintechnik von Siemens laufen hervorragend, weltweit ist die Tochter auf vielen Feldern der Diagnostik führend. Trotzdem hat das Management bereits Maßnahmen ergriffen, um weitere Kosten zu optimieren und die Margen zu verbessern. Für Kursfantasie sorgen Übernahmen und Partnerschaften. Und Healthineers will wie der Mutterkonzern 50 bis 60% seines Gewinns als Dividende ausschütten.

Risiken bestehen darin, dass die Siemens-Tochter im harten Wettbewerb mit Global Playern steht und in der Gesundheitsbranche ein radikaler Wandel stattfindet – weg von der erfahrens- und hin zur wissensbasierten Medizin. Selbst bei einem Ausgabepreis von 31 EUR wäre der Firmenwert mit 31 Mrd. EUR viel niedriger als die ursprünglich im Raum gestandenen ca. 40 Mrd. EUR. Und mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von maximal 15 (Geschäftsjahr 2018/19) ist der Börsenaspirant gegenüber Konkurrenten wie Roche (13), Philips (16) oder Abbott Laboratories (19) nicht zu teuer. Sie eignet sich als langfristiges, antizyklisches Engagement auch für Privatanleger – zudem sind Zeichnungsgewinne zu erwarten.

Thomas Müncher


Siemens Healthineers – Emissionsparameter

WKN SHL 100
Zeichnungsfrist vsl. bis 15. März
Erstnotiz 16. März
Preisspanne 26 bis 31 EUR
MarketCap 26 bis 31 Mrd. EUR
Marktsegment Frankfurt/Main (Prime Standard)
Emissionsprospekt ja
Emissionsvolumen  3,9 bis 4,65 Mrd. EUR
Konsortium Deutsche Bk., Goldman Sachs, JP Morgan (Joint Global Coordinator);
 BNP, BofA Merrill Lynch, Citigroup, UBS (Joint Bookrunner);
Free Float max. 15 %

Fotos: @Siemens / Siemens Healthineers

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