Bildnachweis: KATEK, Daniel Hoelter.

Das Elektronikunternehmen Katek SE hat einen guten Start in den Handel an der Frankfurter Börse hingelegt: Der erste Kurs der Aktie lag bei 27,90 EUR und damit deutlich über dem Ausgabepreis von 23 EUR. Inzwischen kletterte das Papier noch weiter und steht aktuell bei knapp 30 EUR.

Der Bruttoemissionserlös des Elektronikentwicklers liegt bei 91 Mio. EUR. Das Unternehmen notiert im Prime Standard. Die Preisspanne hatte Katek bei 21 EUR bis 26 EUR festgelegt. Nachdem sich schnell großes Investoreninteresse zeigte, legte die Firma den Angebotspreis in der Mitte der Spanne fest. Hauck & Aufhäuser war zum IPO federführend mandatiert, gemeinsam mit M. M. Warburg fungiert die Bank zudem als Joint Bookrunner.

Zum aktuellen Kurs erreicht Katek eine Marktkapitalisierung von 498 Mio. EUR. Die Aktien der Firma sind dann mit der WKN A2TSQH sowie dem Börsenkürzel KTEK handelbar.

„Wir glauben an Elektronik als Treiber der Smart New World – im Auto, in der Medizin und vielen weiteren Bereichen. Elektronik ist der Herzschrittmacher der Innovation“, erklärt Rainer Koppitz, CEO von Katek.

Lesen Sie hier unser Interview mit Rainer Koppitz.

Das Elektronikunternehmen bietet Hardware- und Softwareentwicklung, Prototyping und Fertigung sowie damit verbundene Dienstleistungen an. Katek deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab: von der Entwicklung bis zur Begleitung des Prozesses beim Kunden – inklusive Logistik, After Sales und Service. Katek konnte seine Umsätze in den vergangenen beiden Jahren jeweils um 59% steigern, 2020 erzielte die Firma einen Erlös von 414 Mio. EUR.

Mit dem Kapital aus dem IPO will Katek weiterwachsen – organisch, aber auch anorganisch über Zukäufe. Die Gruppe gehört zur Beteiligungsholding Primepulse, die auch nach dem Börsengang Mehrheitseigentümer bleibt.

Katek profitiert von einem soliden Geschäftsmodell in einem wachsenden Markt. In unserem IPO im Fokus zum Unternehmen erklären wir, wie die Firma positioniert ist.

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Zudem herrscht nach wie vor ein gutes Klima an den Kapitalmärkten. Zahlreiche Unternehmen nutzen das Window of Opportunity, das aktuell besteht: Im Februar machte Auto1 mit seinem IPO den Anfang und sicherte sich 1,8 Mrd. EUR. Seither folgten mit Vantage Towers das größte IPO des Jahres in Deutschland mit einem Erlös von 2,3 Mrd. EUR sowie die Börsengänge von FRIEDRICH VORWERK, der International School Augsburg, des Labordienstleisters Synlab sowie die beiden SPACs Lakestar SPAC I SE sowie 468 Capital SE.

Lesen Sie hier unsere IPO Analysen zu den Börsengängen des Jahres.

Und die Pipeline ist gut gefüllt: Mit SUSE, hGears, Apontis Pharma und MeinAuto stehen in den nächsten Tagen und Wochen weitere IPOs an. Im zweiten Halbjahr will weclapp folgen, zudem Wintershall DEA oder Vitesco. EY-Partner Dr. Martin Steinbach rechnet mit zwölf bis 16 IPOs 2021 – wenn die Marktlage so gut bleibt, kann er sich sogar noch mehr Neuemissionen vorstellen.

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Autor/Autorin

GoingPublic Redaktion / iab