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Bei einer Non-Deal-Roadshow (NDR) wird unmittelbar nichts verkauft. Sie ist jedoch eine gute Gelegenheit, um sich mit aktuellen und potenziellen Investoren auszutauschen, ihr Interesse am Unternehmen zu steigern und ihre Anliegen zu diskutieren. Das Management sollte sich deswegen sorgfältig auf jeden NDR-Termin vorbereiten. Ein Briefing mit gut aufbereiteten Hintergrundinformationen ist dafür unerlässlich.
Nach Angaben von EY nennen 82% der institutionellen Investoren NDRs als einen ausschlaggebenden nichtfinanziellen Faktor für ihre Kaufentscheidungen. Deshalb ist der richtige Eindruck entscheidend.
Welche Hintergrundinformationen sollte das Briefing für die Roadshow enthalten?
Terminübersicht
Eine Terminübersicht ermöglicht es den Repräsentanten, sich im Vorfeld besser auf die Veranstaltungen vorzubereiten. Darin kann man beispielsweise auch Erinnerungsnotizen über Personen eintragen, die bereits getroffen wurden. Auch die unterstützenden Kollegen können auf einen Blick sehen, wann die Repräsentanten Zeit haben, um Anrufe entgegenzunehmen und andere Aufgaben zu erledigen.
Informationen zum Publikum
Zu diesen Informationen gehören:
● Investorenprofile, einschließlich Angaben zum gesamten verwalteten Vermögen (Assets under Management, AuM) und ähnliche Informationen
● aktuelle Transaktionen der Investoren in der Branche und weiteren relevanten Sektoren
● Angaben zur Portfolioentwicklung in den letzten zwölf Monaten
● Personenangaben, einschließlich Fotos, um die zu treffenden Personen zu erkennen
Dieser Schritt ist recht zeitaufwendig und erfordert eine gründliche Aktionärsanalyse. Ggf. bietet es sich an, dazu auf die Expertise eines externen Dienstleisters zurückzugreifen.
Gesprächsverlauf
Eine Liste mit häufig gestellten Fragen und Themen, die von den einzelnen Investoren bereits gestellt oder angesprochen wurden, macht Sinn. Damit wird den Repräsentanten die Vorbereitung erleichtert.
Ziele der Roadshow
Die Ziele der Roadshow müssen klar sein und unmissverständlich vermittelt werden. Dabei sollte man sich auf den Wert konzentrieren, den die Aktionäre durch die Teilnahme an der Veranstaltung erhalten.
Hauptthema
Wer eine Roadshow für Investoren durchführt, muss in erster Linie eine Geschichte erzählen. Ein roter Faden, an dem verschiedene Aspekte der Präsentation festgemacht werden können, ist dabei hilfreich.
Positionierung und Alleinstellungsmerkmale des Unternehmens
Eine NDR ist eine Chance, die Vision und die Mission des Unternehmens klar zu vermitteln. Deshalb sollten im Briefing die Gründe zusammengefasst werden, warum das Unternehmen einzigartig ist und warum sich Investitionen, Aktienbesitz und eine Erhöhung der Beteiligung lohnen.
Daten zum Wettbewerbsumfeld
Eine Analyse des Wettbewerbsumfelds hilft, den Ruf anderer Unternehmen zu verstehen und den Investoren den Unterschied zwischen der tatsächlichen und der wahrgenommenen Performance vor Augen zu führen. Allerdings ist auch diese Analyse aufwendig, hier ist es ggf. ebenfalls ratsam, einen externen Dienstleister zu nutzen.
Finanzielle Angaben
Finanzergebnisse sollten angemessen dargestellt werden, sodass das Unternehmen im besten Licht gezeigt und zugleich Transparenz bewiesen wird.
ESG-Aufstellung
Investoren zeigen zunehmendes Interesse an ESG-Indizes. Dieses Interesse kann man nutzen und erläutern, welche ESG-Fortschritte das Unternehmen macht.
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Hintergrundinformationen für Briefings
Bei der Zusammenstellung und Aufbereitung der Hintergrundinformationen sollte man sich möglichst auf ein CRM-System stützen. Darin sind alle Daten über Investor Relations schnell zur Hand. Dem Management kann man damit alle Angaben liefern, die zur Vorbereitung auf die Gespräche wirklich wichtig sind.
Tipps für eine erfolgreiche Non-Deal Roadshow
● Machen Sie sich mit Ihrem Zielpublikum vertraut.
● Sorgen Sie dafür, dass Sie mit den Entscheidungsträgern sprechen.
● Senden Sie Ihre Präsentation im Voraus an die Teilnehmer, damit sie relevante Fragen in Ruhe vorbereiten können.
● Erwägen Sie, Ihre Non-Deal-Roadshow virtuell zu halten, um Ihre Reichweite zu vergrößern. Mit Company Webcast können Sie virtuelle Roadshows mit der gleichen Wirkung wie Präsenzveranstaltungen halten.
Fazit
Gut aufbereitete Hintergrundinformationen ermöglichen es dem Management, den aktuellen Stand und die weitere Entwicklung des Unternehmens umfassend und offen darzustellen. Zugleich erleichtern sie es, die für die anwesenden Investoren wichtigen Themen anzusprechen.
Zur Vorbereitung solcher Briefings müssen allerdings bei allen Terminen diszipliniert Notizen gemacht und die Angaben zu den Investoren in einem geeigneten CRM regelmäßig aktualisiert werden.