Demnach liege ein unwiderrufliches Barangebot der EuroNext vor, LCH.Clearnet SA zu kaufen. Dies belaufe sich auf 510 Mio. EUR – vorbehaltlicher marktüblicher Anpassungen.
Eine Veräußerung der Clearing-Sparte LCH Clearnet wäre allerdings noch abhängig von einer Prüfung und Zustimmung der Europäischen Kommission, die den Zusammenschluss zwischen Deutscher Börse und London Stock Exchange untersucht. Auch müsse das Konsultationsverfahren mit dem Betriebsrat der LCH.Clearnet abgewartet werden.
Der mögliche Verkauf steht im Zusammenhang mit der Fusion der beiden Börsenbetreiber.
Vor einigen Jahren war ein ähnliches Vorhaben zwischen Deutscher Börse und NYSE an kartellrechtlichen Bedenken gescheitert. Mit dem Verkauf gewisser Teilbereiche wollen die Beteiligten in London und Eschborn potentiellen Einwänden dieses Mal offenbar frühzeitig entgegenwirken.
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