Hohes Ansehen von Privatinvestoren und Journalisten
Analysten und institutionelle Investoren stehen gemäß unserer Umfrage weiterhin im Zentrum der IR-Arbeit, obwohl die Institutionellen von einem extrem hohen Niveau etwas an Bedeutung verloren haben. Die Zielgruppen Analysten und institutionelle Investoren wurden dabei von 81% bzw. 85% der Befragten als äußerst wichtig eingestuft.
![Zukünftige Entwicklung IR-Budget. "Das IR-Budget im Unternehmen wird..."](https://www.goingpublic.de/wp-content/uploads/2017/06/Grafik-2-300x209.png)
Eine neue Tendenz hat sich hingegen bei der Zielgruppe „Private Investoren“ hinsichtlich der Bedeutungseinschätzung ergeben. Hier ist der Umfragewert im Vergleich zum Vorjahr um rund 16% auf 84% deutlich gestiegen.
Die IR-Zielgruppe „Journalisten“ hat in der aktuellen Umfrage nach einer Schwäche im Vorjahr jetzt sogar einen neuen Rekordwert von 75% – mit der Einschätzung „wichtig“-erklommen.
Konferenzen und 1-on-1-Meetings absolut vorne
Investoren- bzw. Analystenkonferenzen sowie organisierte 1-on-1-Meetings auf Konferenzen haben auch in unserer IR-Umfrage 2017 erneut ihre Top-Position behauptet und sind in diesem Jahr wieder die beliebtesten IR-Instrumente des deutschen börsennotierten Mittelstands. Diese wurden beide von 72% bzw. 81% (Vorjahr: 80% bzw. 86%) der IR-Verantwortlichen als „wichtig bis hin zu sehr wichtig“ eingestuft.
Roadshows national, also in Deutschland, wurden nur noch von 69% der Befragten
![Bedeutung der IR-Instrumente im Jahr 2017](https://www.goingpublic.de/wp-content/uploads/2017/06/Abb.-4-300x150.png)
(Vorjahr: 80%) als wichtig eingestuft. Webpräsentationen sind fast identisch zum Vorjahr mit 60% (Vorjahr: 61%). Telefonkonferenzen haben mit 69% wieder an Bedeutung gewonnen. (Vorjahr: 61%).
Nachholbedarf bei Twitter & Co.
Wie auch schon im Vorjahr, wurde in diesem Jahr erneut zum Thema Social-Media-Plattformen befragt. Weiterhin enttäuschend ist, dass die Informationsverbreitung über Kanäle wie Twitter & Co. nur leicht an Bedeutung gewonnen hat: So nutzen erst rund ein Viertel (Vorjahr: 21%) diese Netzwerke für die IR-Arbeit. Hier ist noch deutlicher Nachholbedarf vorhanden.
Fazit
![Verwendung von Social-Media-Plattformen](https://www.goingpublic.de/wp-content/uploads/2017/06/Abb.-5-300x154.png)
Die Budgets bleiben mehrheitlich konstant auf hohem Niveau – über ein Drittel der Unternehmen planen aber sogar weitere Steigerungen. Dabei bleibt die IR-Arbeit im Haus und wird von spezialisierten Mitarbeitern betreut oder ist direkt Vorstandssache. Während Analysten und institutionelle Investoren weiterhin im Kernfokus der Investor-Relations-Arbeit stehen, ist die Bedeutung von Privatinvestoren und auch Finanzjournalisten zum Vorjahr wieder deutlich gestiegen. Überraschend ist, dass das Thema Social Media noch nicht vollständig in der IR-Arbeit angekommen und nur leicht angestiegen ist, obwohl das Lebensumfeld mittlerweile deutlich hiervon bestimmt wird. Bei der Wahl der IR-Instrumente werden auch 2017 erneut Investoren- bzw. Analystenkonferenzen sowie dortige 1-on-1-Meetings favorisiert.
Autor/Autorin
Die GoingPublic Redaktion informiert über alle Börsengänge, Being Public, Investor Relations, Tax & Legal, Themen und Trends rund um die Hauptversammlung sowie Technologie – Finanzierung – Investment in den Lebenswissenschaften.