Das Specialty-Pharma-Unternehmen PAION startet heute seine klinische Phase-III-Studie in der EU mit dem ultra-, kurzwirksamen Sedativum/Anästhetikum Remimazolam, das in der Allgemeinanästhesie zum Einsatz kommt. Die jetzt beginnende Phase-III-Studie richtet sich an Patienten, die sich einem kardiochirurgischen Eingriff unterziehen. Ziel ist es, weitere Daten zur Bewertung der Wirksamkeit, Sicherheit und Pharmakokinetik von Remimazolam zu erheben.
„Die nun beginnende konfirmatorische EU-Phase-III-Studie hat zum Ziel, die bisherigen Ergebnisse in einer weiteren breit angelegten, multinationalen Phase-III-Studie bei kardiochirurgischen Patienten zu bestätigen. Der Erfolg der Narkose und die Sicherheit von Remimazolam sind dabei die Hauptzielgrößen“, betont Paion-Gründer und -CEO Dr. Wolfgang Söhngen.
Am Ende soll die erfolgreiche Durchführung der Anästhesie, ohne die Notwendigkeit, alternative Anästhetika zu verabreichen, erfolgen. Nach der Operation wird der Patient auf eine Nachsorgestation oder Intensivstation verlegt und wenn nötig mit Remimazolam für maximal 24 Stunden weiterbehandelt. Insgesamt sollen 530 Patienten in mehreren europäischen Studienzentren teilnehmen. Die Ergebnisse der Studie werden 2016 erwartet.
Der Kurs der PAION-Aktie sank im heutigen Tagesverlauf geringfügig und pendelte sich am Nachmittag bei 2,60 EUR ein. Die Marktkapitalisierung des Aachener Pharmaunternehmens liegt aktuell bei etwa 135,8 Mio. EUR.
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