Andera Partners eröffnet am heutigen Tag sein Büro in München und gibt damit bewusst ein Statement zu seinen verstärkten Ambitionen in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz (DACH-Region) ab.

Die Kapitalanlagegesellschaft ist bereits seit vielen Jahren in dieser Region aktiv – insbesondere in der Life Sciences Industrie. Andera investierte unter anderem in Unternehmen wie Jenavalve, Noxxon, Probiodrug und Allecra sowie, in jüngerer Vergangenheit, in T-Knife (hier im Detail), Exciva und Tricares – wovon jedoch nur die letzten beiden so richtig geographisch zu süddeutschen Gefilden passen. Das dürfte sich nun ändern. Andera Partners will sich nach eigenen Angaben weiterhin auf Biotech- und Medtech-Unternehmen in diesen Märkten fokussieren und „den Boden für seine Wachstumskapital-, Mezzanine-, Erneuerbare Energien- und Infrastukturfonds bereiten“ wie es in der Pressemitteilung hieß.

„Deutschland, Österreich und die deutschsprachige Schweiz sind traditionell sehr interessante Märkte für uns durch ihre außergewöhnlichen Life Science-Unternehmen. In der jüngsten Vergangenheit ist diese Region noch attraktiver geworden. Daher ist es angemessen und an der Zeit, unsere Position in diesen Märkten durch eine Präsenz vor Ort zu stärken“, erläutert Dr. Olivier Litzka, Partner von Andera Life Sciences and Koordinator der DACH-Aktivitäten. „Unser Interesse an der DACH-Region basiert auf drei Säulen: 1. eine noch größere Nähe zu den Zielmärkten schaffen, um die zukünftigen Life Science-Erfolgsunternehmen frühzeitig zu identifizieren, 2. Anlagechancen für unsere Fonds in den Bereichen Wachstumsfinanzierung, Buy out, Mezzanine-Kapital, Erneuerbare Energien und Infrastruktur zu eruieren sowie 3. Institutionelle Investoren und große Family Offices in Deutschland, Österreich und der Schweiz für unsere Andera-Fondsfamilie zu gewinnen.”

Präsenz in München

„Unser großes Engagement in der DACH-Region wird durch die Eröffnung eines Büros und dem damit verbundenen Umzug von Olivier nach München unterstrichen, der die regionale Expansion koordiniert. Wir wollen unser Wachstum in Europa konsequent vorantreiben, und die Präsenz vor Ort durch einen unserer Partner ist der ideale Weg, dies zu erreichen”, bekräftigen Raphael Wisniewski und Sylvain Charignon, Managing Partner von Andera Partners. Mit über 20 Jahren Erfahrung als Venture Capital-Geber, davon 15 Jahre als Partner bei Andera Partners , verfügt Dr. Olivier Litzka über einschlägige Expertise mit Biotech- und Medtech-Start-ups und umfangreiche Erfahrung in der Entwicklung und Pflege von Investorenbeziehungen.

Das Münchner Büro (in der Ludwigstraße 9) mit seinem initialen Fokus auf Life Sciences bedeutet eine verstärkte Verankerung für Andera Partners in der DACH-Region sowie einen weiteren Schritt in der Internationalisierung des Unternehmens. Mit Niederlassungen in Frankreich und Belgien bilden die DACH-Märkte für Andera Partners eine dritte europäische Zielregion mit hoher Priorität, welche die bisherigen Investmentaktivitäten in Europa und in den USA ergänzen.
Andera Partners entstand 2001 als ein maßgeblicher Akteur bei privaten Unternehmensbeteiligungen innerhalb wie außerhalb Frankreichs. Heute werden knapp 2,5 Mrd. € (Assets under Management) in den Bereichen Life Sciences (Andera Life Sciences), Wachstums- und Buy out-Kapital (Andera MidCap, Andera Expansion und Andera Croissance), sponsorenfreie Transaktionen (Andera Acto) sowie ökologische Transformation (Andera Infra) verwaltet.

Firmensitz von Andera Partners ist Paris, Büros bestehen in Antwerpen und nun neu in München. Das Unternehmen befindet sich vollständig im Besitz seiner knapp 80 Mitarbeiter, davon 52 Investment-Profis. Andera Partners ist juristisch eine Limited Partnership und wird operativ von einem Board aus 10 Partnern geführt.

Autor/Autorin

Dr. Georg Kääb ist seit 1. Februar Redaktionsleiter der Plattform LifeSciences. Davor war er über 10 Jahre Manager Communications bei der Biotech-Netzwerkagentur BioM. Von der Ausbildung her Biologe waren die ersten Berufsstationen als freier Journalist bei u.a. Süddeutscher Zeitung sowie DIE ZEIT und dann ebenfalls ein gutes Jahrzehnt als Chefredakteur der Mitgliederzeitschrift des Verbandes dt. Biologen, vdbiol.