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Berlin. Von heute, 9. April 2024, bis Freitag, 11.04.2024, findet die DMEA – Europas führendes Event für Digital Health in Berlin – statt. Über 800 Aussteller und über 300 Speaker aus über 30 Ländern treffen auf zahlreiche Entscheider aus sämtlichen Bereichen der Gesundheitsversorgung sowie aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft.
„Für die Modernisierung des deutschen Gesundheitswesens war 2023 das Jahr der politischen Weichenstellungen: Ausgehend von der Digitalisierungsstrategie wurden mit dem Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens und dem Gesundheitsdatennutzungsgesetz zwei große Gesetzespakete aus dem Bundesgesundheitsministerium rechtskräftig,“ so Matthias Meierhofer, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Gesundheits-IT – bvitg e. V. Auch das sogenannte Opt-Out-Verfahren der elektronischen Patientenakte stellt nach Ansicht von Meierhofer einen wesentlichen Paradigmenwechsel da, damit der längst überfällige sektorenübergreifende Austausch von Patientendaten funktioniert.
Die DMEA spiegele damit die neue Dynamik in der Gesundheits-IT wieder, so die Einschätzung des bvitg. Zudem hofft man, dass sich der Schwung und die Agilität der Branche auch auf die Stakeholder im Gesundheitswesen überträgt und es zu einer gesteigerten übergreifenden Zusammenarbeit aller Akteure kommt. Digitalisierung bedeute aber auch, dass die Prozesse vereinfacht werden und insbesondere geeignete Übertragungsnetze für die Daten zur Verfügung stehen, wie Katja Kümmel, CIO am Universitätsklinikum Münster feststellte: „Die Gesetzgebung muss die richtige Dosis der Regulierung liefern.“
Insgesamt erhofft sich die Branche eine stärkere Zusammenarbeit innerhalb Europas. Dazu beitragen will auch einer größten Austellergruppe außerhalb Deutschlands. Die Schweizer Aussteller auf der DMEA wollen innerhalb eines Networking-Events deutsche und schweizerische Startups zusammenbringen und mögliche Gemeinschaftsprojekte initiieren.
Autor/Autorin
Torsten Holler
Torsten Holler ist seit 1991 der Wirtschaftsjournalist. In den Anfangsjahren schrieb er vor allem für renommierte Wirtschaftsmedien. Dafür erhielt er 1999 den Journalistenpreis des Märkischen Presse- und Wirtschaftsclubs e.V., Berlin. Er ist Geschäftsinhaber der Agentur Holler Kommunikation. Mitte der neunziger Jahre wurde die Tätigkeit der Agentur auf das gesamte Spektrum der Public Relations ausgeweitet.
