Bildnachweis: Roche Diagnostics GmbH.
Mit dem Eventformat „Future X Healthcare“ bietet Roche im Großraum München nach dem Auftaktevent 2017 eine einzigartige Möglichkeit zum Netzwerken und Wissensaustausch. Rund 400 Teilnehmer aus der ganzen Welt, darunter wesentliche Akteure und wichtige Innovationstreiber aus Wissenschaft, Industrie, Start-ups und Venture Capitalists bis hin zur Politik lud Roche am 14. November 2019 in das Andaz Schwabinger Tor nach München ein. Das Ziel: gemeinsam die digitale Zukunft des Gesundheitswesens von morgen zu gestalten.
In diesem Jahr gab der Leitfaden „The digital (r)evolution – a new era for patients“ auch die Ausrichtung der FXH-Awards 2019 vor: gesucht wurden innovative Start-ups und herausragende Forschungsarbeiten, die sich mit der Rolle des Patienten im digitalisierten Gesundheitswesen beschäftigen und so neue Wege im Umgang mit Patientendaten aufzeigen, eine effizientere Forschung & Entwicklung ermöglichen oder zu einer besseren Patientenversorgung beitragen. „Start-ups und junge Wissenschaftler spielen mit ihrer oftmals unkonventionellen Herangehensweise eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, Hürden zu überwinden und den digitalen Wandel im Gesundheitswesen zu gestalten. Mit den FXH Awards wollen wir eine nachhaltige Plattform bieten, um junge Talente zu fördern und voneinander zu lernen,“ sagt Dr. Ursula Redeker, Sprecherin der Geschäftsführung der Roche Diagnostics GmbH. „Was uns besonders freut sind die Anzahl und Qualität der diesjährigen Einreichungen. Ich bin überzeugt, dass wir von vielen Teilnehmern und besonders von den Gewinnern in Zukunft noch einiges hören werden.
Unter den mehr als 150 Einreichungen aus 29 Ländern für den FXH 2019 Start-up Award setzte sich GLX Analytix aus Dänemark in einem umkämpften Pitch vor einer hochkarätig besetzten Jury durch. Das Start-up mit Sitz in Kopenhagen kombiniert neuartige Biomarker mit künstlicher Intelligenz zur Früherkennung von neurodegenerativen und Autoimmunerkrankungen. Über den zweiten Platz konnte sich Nanovery aus Großbritannien (Nanoroboter zur Früherkennung lebensbedrohlicher Krankheiten) und über den dritten Platz das deutsche Start-up Ebenbuild (KI-basierte Simulation für eine personalisierte Beatmung bei akutem Lungenversagen) freuen. Neben einem Preisgeld von insgesamt 17.500 Euro für die drei Erstplatzierten erhält der Gewinner im Rahmen einer Deep Dive Session spannende Einblicke in den Digital Health Accelerator „Startup Creasphere“ von Roche – Kontakte zu Mentoren und Venture Capitalists inklusive. Dazu können sich die Erst- bis Drittplatzierten kontinuierlich mit Führungskräften von Roche über ihre Entwicklung austauschen und so auf wertvolles Expertenwissen zugreifen.
Für den FXH 2019 Scientific Excellence Award konnten sich Studierende, Doktoranden und Postdocs europäischer Universitäten mit ihren Forschungsprojekten zur Zukunft des Patienten im digitalisierten Gesundheitswesen bewerben. Unter den rund 50 Einreichungen kürte die Experten-Jury Jannis Born von der ETH Zürich zum Sieger. Bei seinem zukunftsweisenden Projekt „Towards in-silico Design of Anticancer Compounds for Precision Medicine“ geht es um den Einsatz künstlicher Intelligenz in Form von Deep Learning bei der Entwicklung neuer personalisierter Krebstherapien. Den zweiten Platz konnte sich Philipp Geyer vom Max Planck Institut für Biochemie (Martinsried) mit seiner Arbeit „Plasma Proteome Profiling to assess human health and disease“ sichern, die sich mit der Rolle von Proteomen in der Biomarker-Forschung und medizinischen Diagnostik beschäftigt. Platz drei ging an Sebastian Uhrig von der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg – ebenfalls mit einem Projekt im Bereich der personalisierten Krebsmedizin: „Arriba: an algorithm to detect gene fusions from next-generation sequencing data in precision oncology“. Die Finalisten konnten sich nicht nur über ein Preisgeld von insgesamt 5.000 Euro freuen, sondern auch über eine Einladung zum BarCamp am Vortag der Future X Healthcare. Dort hatten sie die Möglichkeit, gemeinsam mit Vertretern von Roche und weiteren erfahrenen Gesundheitsexperten an Ideen und Lösungsansätzen rund um das digitalisierte Gesundheitswesen zu arbeiten und wertvolle Kontakte zu knüpfen.
Auch Bayerns Staatsministerin Judith Gerlach begrüßte die Veranstaltung als Schirmherrin seitens der Politik. „Die Digitalisierung bietet uns die große Chance, die Effizienz und Effektivität im Gesundheitswesen und damit die Versorgungsqualität für Patienten nachhaltig zu steigern,“ sagt Gerlach. „Dafür müssen alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Damit das Gesundheitswesen von morgen eine Erfolgsgeschichte wird, ist es entscheidend, den Patienten und seine individuellen Bedürfnisse in den Fokus unseres Handelns zu rücken.“