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Die Capreolos GmbH – ein Spin-Off der Goethe-Universität – schließt ihre Seed-Finanzierungsrunde mit der bmh Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen mbH als Leadinvestor sowie weiteren Bestandsinvestoren ab. Die von Capreolos entwickelte Prehab App soll Patienten vor großen chirurgischen Eingriffen als digitales Medizinprodukt eine sichere Vorbereitung zu Hause ermöglichen. Dies gelingt durch ein auf den Patienten individuell abgestimmtes Prähabilitationsprogramm. Dabei erhebt der behandelnde Arzt Risikodaten, anhand derer ein passgenaues Prähabilitationsprogramm automatisch errechnet und auf das Smartphone des Patienten übertragen wird. Zusammen mit einer bereitgestellten Smartwatch trainieren die Patienten für mindestens drei Wochen zu Hause, werden ernährungswissenschaftlich und mental begleitet und erhalten direktes Feedback zur Adhärenz. Sogenannte Patient-Reported Outcomes (PRO), die Einbindung des Patienten in das Behandlungskonzept, sollen gemeinsam mit automatisierten Sicherheitsüberprüfungen für höchstmögliche Zuverlässigkeit sorgen.
Capreolos: Prehab App soll Patienten vor großen chirurgischen Eingriffen eine sichere Vorbereitung zu Hause ermöglichen
Die Ergebnisse einer ersten Pilotstudie mit 393 Teilnehmern am Universitätsklinikum Frankfurt war äußerst erfolgreich. Nun sollen PRO im nächsten Schritt unter kontrollierten Bedingungen in der finalen Zweckbestimmung getestet werden.
Gemeinsam mit der Förderung durch das Hessische Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung im Rahmen des Distr@l-Förderprogramms stehen der Capreolos GmbH nun gut 1,2 Mio. EUR für die nächsten beiden Jahre zur Verfügung, um das Medizinprodukt zur Marktreife zu entwickeln und ein fokussiertes Marketing zu etablieren. Dazu konnte das Gründerteam mit zwei regulatorischen Spezialistinnen, zwei Entwicklerinnen und zwei Studienexpertinnen weitere Mitarbeiterinnen im gemeinsamen Projekt mit der Goethe-Universität gewinnen.
Juristisch wurde die Capreolos GmbH im Rahmen der Finanzierungsrunde erneut durch Alexander Liebing vom Beratungsunternehmen Baker Tilly betreut.
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