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Das Münchener Gesundheitstechnologie-Start-up deepeye Medical spezialisiert sich auf die Verbesserung der Netzhauttherapie durch künstliche Intelligenz. Im Rahmen einer Seed-Finanzierungsrunde engagieren sich nun YZR Capital als Lead-Investor sowie Bayern Kapital und ARVE Capital. Zusammen mit zwei kleineren Forschungs- und Entwicklungszuschüssen stehen dem Start-up nun rund 2,5 Mio. EUR neugewonnenes Kapital zur Verfügung, um die KI-basierte Software weiterzuentwickeln. Das klinische Produkt soll 2024 auf den Markt kommen.

deepeye Medical: Markteinführung für 2024 geplant

Gegründet wurde deepeye Medical 2021 von Manuel Opitz, Unternehmer im Bereich Gesundheitstechnologie, und Ratko Petrovic, Softwareentwickler in mehreren Medtech-Start-ups, zusammen mit einer Gruppe von Augenärzten. Mit seiner KI-basierten Plattform spezialisiert sich deepeye Medical auf die Behandlung der altersbedingten Makuladegeneration (AMD), bei der der zentrale Bereich der Netzhaut des Auges angegriffen wird. AMD ist eine der schwerwiegendsten Augenerkrankungen und häufigste Ursache für Erblindung in der EU und den USA.

Der Algorithmus des Start-ups analysiert ein Bild der Netzhaut auf Basis einer dreidimensionalen Augentomographie, um Ärzten daraufhin einen individuell auf den Patienten abgestimmten Behandlungsvorschlag zu machen. Der Algorithmus lernt von Hunderttausenden Netzhaut-Scans und bietet Augenärzten zusätzliche datenbasierte Informationen, die dazu beitragen sollen, die Krankheitsaktivität und vor allem den weiteren Krankheitsverlauf einzuschätzen. Seit Gründung ist die KI-Plattform bei großen präklinischen Partnern wie Novartis, Bayer und Roche im Einsatz.

Ratko Petrovic, Mitbegründer von deepeye Medical, sagt: „Aktuell entwickeln wir unser Produkt so weiter, dass wir 2024 eine patientennahe Therapieentscheidungshilfe mit nur einem Klick ermöglichen können. Unsere Vision ist es bis 2030 eine Million zusätzliche Menschen vor Erblindung zu bewahren, indem wir Augenärzten KI-basierte, optimal ausgewertete Informationen liefern, die ihre klinische Beurteilung ergänzen.“

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