Offiziell ist noch nichts, doch einzelne Medien berichten über einen geplanten Verkauf der kompletten Gesundheitssparte des japanischen Elektronikkonzerns Toshiba. Demnach befindet sich das Bieterverfahren in der zweiten Runde. Interessenten können ihre Angebote nach Insiderinformationen noch bis Freitag abgeben.
Nicht bestätigten Angaben zufolge sei mit Erlösen von weit über 3,2 Mrd. EUR zu rechnen. Zu den Interessenten gehören neben dem Finanzinvestor KKR auch die japanischen Konzerne Canon, Fujifilm und Konica. KKR ist bereits an Panasonic Healthcare beteiligt.
In der Vergangenheit war lediglich von einem Teilverkauf der Gesundheitssparte ausgegangen. Doch nun hätten steigende Ausgaben für den Konzernumbau die Toshiba-Verantwortlichen zu einem vollständigen Verkauf bewogen. Diese resultieren aus einem im Sommer vergangenen Jahres bekanntgewordenen Bilanzskandal. So wurden über Jahre hinweg Zahlen geschönt. Erst Anfang Februar gab Toshiba bekannt, dass sich der Jahresfehlbetrag in Folge der radikalen Sanierung zum Bilanzstichtag am 31. März auf umgerechnet 5,4 Mrd. EUR belaufen wird.
Toshiba Medical konzentriert sich auf die Herstellung von Systemen für Kernspintomographie, Computertomographie, Röntgen und Ultraschall. Im Bereich Healthcare-IT bietet die Tochterfirma Vital eine Bildverarbeitungs-Software an.
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