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Inhalt n n a m e t s o B l t r e B © : o t o F Investors‘ Darling & Co.: Auch die verschiedenen Reporting­Awards sind ein Spiegelbild neuer gesell­ schaftlicher, technologischer und regulatorischer Herausforderungen. Seiten 6–8 3 Grußwort Dringender Nachbesserungs­ bedarf beim deutschen CSRD­Umsetzungsgesetz Dr. Franz-Josef Leven, Deutsches Aktieninstitut 14 „Wir nehmen Nachhaltigkeit sehr ernst – im Management und in der Berichterstattung“ Andreas Herzog, GFT Technologies Awards 6 Reporting-Awards im Spiegelbild neuer Herausforderungen Gesellschaftliche, technolo­ gische und regulatorische Einflüsse bestimmen auch die Berichterstattung 8 „Viele gesellschaftsrelevante Themen“ IInterview mit Regina Karnapp, Content Marketing Forum (CMF) 10 „Transparente und realistische Kommunikation entscheidend in der Wirtschaftskrise“ Interview mit Dr. Henning Zülch, HHL Leipzig Graduate School of Management 12 „Unsere Auszeichnungen kamen unerwartet“ Interview mit Stefanie Zimmermann, NEMETSCHEK Praxis 16 How interoperability reduces the reporting burden Apart from the obvious technical solutions, the answer lies in the interoperability between the standards Peter Paul van de Wijs, Global Reporting Initiative (GRI) 18 Einsatz von KI im Rahmen von Financial Reporting Unternehmen zögern beim Einsatz von KI – aus Angst, gegen Datenschutz zu verstoßen Florian Schmahl, Marlon Voß, WTS Advisory 22 Mit dem Jahresabschluss auf die Überholspur Best Practice und Key­Faktoren für einen beschleunigten Abschlussprozess Timo Theobald, Caroline Halbe, CFGI 26 Zukunft der Compliance Resilienz durch Prozessautomatisierung Moritz Homann, EQS 4 Special „Reporting Trends 2024/2025“ Den Award für einen herausragenden Geschäftsbericht kann man auch schon mal überraschend erhalten – Interview mit Stefanie Zimmermann, NEMETSCHEK Group, Seiten 12–13 In einer Umfrage sehen 70% aller Unternehmen Datenschutzverstöße als größtes Risiko beim KI­Einsatz – beleuchtet von Florian Schmahl und Marlon Voß (Foto), WTS Advisory. Seiten 18–20

Awards Reporting-Awards im Spiegelbild neuer Herausforderungen Gesellschaftliche, technologische und regulatorische Einflüsse bestimmen auch die Berichterstattung Die Finanz- und Unternehmenskommunikation muss sich immer neuen Herausforderungen stellen. Anleger und Stake- holder wollen dann oftmals genau wissen, wie das Geschäftsmodell veränderten Rahmenbedingungen angepasst wird. Daneben gibt es neue gesellschaftliche Probleme, mit denen sich Unternehmen zunehmend beschäftigen. Themen wie Klimawandel, ESG oder künstliche Intelligenz (KI) geraten vermehrt in den Fokus von Investoren, Kunden und Wettbewer- bern. Auch die verschiedenen Reporting-Awards, allen voran „Investors‘ Darling“, bringen das zum Ausdruck. Von Thomas Müncher Wichtigster Wettbewerb für die Finanzkommunikation ist nach wie vor der „Investors’ Darling“. Beim Ranking von Manager Magazin, Privat- bank Berenberg und HHL Leipzig Graduate School of Management wird die beste Kapi- talmarktkommunikation von 159 Unterneh- men ausgezeichnet, die in DAX, MDAX und SDAX vertreten sind. Welche Unternehmen schätzen Investoren? Das Team um Prof. Dr. Henning Zülch kürt den besten Finanzvorstand nach einem Bewertungssystem mit mehreren Hundert Kriterien. 40% entfallen auf das Reporting, 30% zählt Investor Relations. Mit weiteren 30% wird der Kapitalmarktauftritt bewertet – 10% für die Kursperformance über drei Jahre relativ zur Branche und 20% für die Einschätzung von Investoren. Neben dem Abb. 1: Investor‘s Darling – Überblick der Ergebnisse im Zeitverlauf 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% ID 2014 ID 2015 ID 2016 ID 2017 ID 2018 ID 2019 ID 2020 ID 2021 ID 2022 ID 2023 ID 2024 Reporting Investor Relations Capital Markets RIC ID 2014 ID 2015 ID 2016 ID 2017 ID 2018 ID 2019 ID 2020 ID 2021 ID 2022 ID 2023 ID 2024 202333333333333333333333333333333333333333333 ID 2024 Reporting 51% 52% 54% 55% 58% 56% 53% 53% 53% 52% 52%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%% 54% 54% Investor Relations 46% 47% 49% 50% 52% 55% 46% 48% 47% 46% 46%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%% 49% 49% Capital Markets 41% RIC 47% 59% 52% 58% 54% 63% 56% 62% 58% 60% 57% 61% 53% 61% 54% 60% 53% 60% 60% 53 % 53 % 59% 59% 54% 54% Erkenntnisse • Das Niveau des RIC-Scores ist im Vorjahresvergleich leicht gestiegen • Trotz weiterer Spezifizierungen bei den Fragen ist ein leichter Anstieg der Bewertungen in den beiden Dimensionen Reporting und Investor Relations festzustellen • Das Vertrauen der befragten Fondsmanager und Analysten in deutsche Unternehmen hat sich marginal verringert, diese sprechen aber nach wie vor den Unternehmen ihr Vertrauen aus Quelle: Manager Magazin, Privatbank Berenberg und HHL Leipzig Graduate School of Management Investors’ Darling Der Wettbewerb Investors’ Darling betrachtet und beurteilt ganzheitlich die Kapitalmarktkommunikation der 160 größten deutschen Unternehmen aus DAX, MDAX und SDAX, anhand der drei Dimensionen Reporting, Investor Relations sowie Capital Markets. Durch die ganzheitliche Betrachtung ist er der umfassendste Kapitalmarktwettbewerb in Deutsch- land und trägt dazu bei, das Grund- vertrauen von Stakeholdern in die Anlageform Aktie zu stärken. Gesamtsieger werden die Topunternehmen mit hervorragender Finanzkommunikation in DAX, MDAX und SDAX ausgezeichnet. Geschäftsberichte werden digital Die Finanzkommunikation durchläuft der- zeit eine Transformationsphase. „Gedruck- te Geschäftsberichte sind bereits die Aus- nahme, PDF-Dokumente entwickeln sich von ihrem traditionellen zu einem interakti- ven Format“, ist Prof. Dr. Zülch überzeugt. Der digitale Geschäftsbericht stellt künftig die Basis der Finanzmarktkommunikation dar. „Ihre Zukunft ist digital und macht den Geschäftsbericht ‚snackable‘“, so Prof. Dr. Zülch (siehe Interview). Gesamtsieger HUGO BOSS MDAX-Sieger und Investors’ Darling 2024 wurde Herrenausstatter HUGO BOSS mit Finanzchef Yves Müller. Im DAX lag erneut die Deutsche Telekom vorne. Den ersten Platz im SDAX erklommen gemeinsam der Informationstechnikdienstleister GFT Tech- nologies (siehe Interview auf Seite 14) und der Nutzfahrzeughersteller TRATON. Mit Sonderpreisen wurden unter anderem aus- gezeichnet SAP („Sustainable Communica- 6 6 Special „Reporting Trends 2024/2025“ Special „Reporting Trends 2024/2025“

Awards „Geschäftsbericht 2022 Freiraum“ von Vor- werk nominiert. Am 8. Oktober wurden beim Best-of-CM-Event im Deutschen Fuß- ballmuseum in Dortmund insgesamt 39 BCM-Würfel – die Goldauszeichnung des Best-of-Content-Marketing-Awards – an Preis- träger aus Deutschland, Luxemburg, Öster- reich und der Schweiz vergeben. Erfolg- reichste Agentur im BCM Award 2024 wurde Jung von Matt mit zehn Goldgewin- nern. IR-Preise (DIRK): RWE zweimal vorne Seit 2001 prämiert der Deutscher Investor Relations Verband (DIRK) herausragende Leistungen im IR-Bereich mit dem „Deut- schen Investor Relations Preis“. Ausge- zeichnet werden Unternehmen in den Kate- gorien DAX, MDAX und SDAX sowie die besten IR-Manager in diesen Indizes. 2024 hat der DIRK den Preis erstmals um die Kategorie der besten ESG-Kommunikation eines Unternehmens erweitert. Die Gewin- ner werden mit einer Umfrage ermittelt, bei der tausende Buy- und Sell-Side Professio- nals weltweit ihr Feedback zur IR- Arbeit börsennotierter Unternehmen geben. „Wirtschaftliche und politische Span- nungen, Klimaschutz und künstliche Intelli- genz: Große Unsicherheit und tiefgreifender Wandel prägen die heutige Zeit. Das erfor- dert von Unternehmen viel mehr eine offe- ne und glaubwürdige Kommunikation, mit Anlegern wie Journalisten“, lobte Maja Brankovic, stellvertretende Chefredakteurin der WirtschaftsWoche, die Sieger. Fazit Die Vielzahl aktueller Herausforderungen erfordert für die Finanzkommunikation ein umfassendes Konzept. Die Digitalisierung bringt neue Herausforderungen und Chan- cen für die Kapitalmarktkommunikation. Während die Erwartungen der Stakeholder sich verändern, nutzen jüngere Anleger andere Medien. Bei ihnen spielt Social Media eine zunehmend wichtige Rolle, neue Akteure wie Finfluencer machen Unterneh- men die Informationshoheit streitig. Die verschiedenen Reporting Awards – zuvor- derst Investors‘ Darling – zeigen sich auch 2024 als Spiegelbild der vielen neuen gesellschaftlichen, technologischen und regu latorischen Herausforderungen. ■ Deutscher Investor Relations Preis- Gewinner 2024: DAX: 1. RWE 2. Infineon Technologies 3. SAP MDAX: 1. Fraport 2. HUGO BOSS 3. Gerresheimer SDAX: 1. CECONOMY 2. flatexDEGIRO 3. SUSS MicroTec ESG: 1. RWE und SAP 3. Siemens Sonderpreis ESG: RWE SAP „Viele gesellschaftsrelevante Themen“ Interview mit Regina Karnapp, Geschäftführerin Content Marketing Forum (CMF) : d l i B e c n a i l l A e r u t c P © i GoingPublic: Frau Karnapp, wie lautet Ihr Fazit der BCM-Awards 2024? Karnapp: Auch Con- tent Marketing steht im Zeichen der ak- tuellen gesellschaft- lichen Herausfor- derungen. Noch nie gab es beim Wettbewerb so viele und herausragende Einreichungen, die zu Tole- ranz, Demokratie, Klimawandel etc. Stel- lung bezogen haben – von Non-Profit-Orga- nisationen, aber auch von Unternehmen. Regina Karnapp Was ist neu in diesem Jahr? Wir haben die Sonderpreise „Best of KI“ und „Best of Content-Effizienz“ einge- führt und damit zwei große Trends der Branche adressiert: den Einsatz genera- tiver KI-Tools in Content-Marketing-Pro- jekten sowie die Herausforderung, in der Produktion immer schneller und effizi- enter werden zu müssen. Und wo geht es hin im Content Marketing? Die Grenzen zwischen klassischem Marke- ting und Content Marketing verschwimmen immer weiter. Die Unternehmen setzen auf Inhalte in der Vermarktung – und zugleich wird Content Marketing immer mehr als Kampagne gedacht und umgesetzt. Gibt es einen aktuellen Trend in der Finanzkommunikation? Das Erschließen neuer Zielgruppen. Ge- schäftsberichte, vor allem digitale, ad- ressieren nicht mehr nur die klassische Finanzmarktgruppe, sondern werden zunehmend so aufbereitet, dass sie für Unternehmenskunden und potenzielle Mitarbeiter spannend sind. ■ Das Interview führte Thomas Müncher. 8 8 Special „Reporting Trends 2024/2025“ Special „Reporting Trends 2024/2025“

Awards „Transparente und realistische Kommunika- tion entscheidend in der Wirtschaftskrise“ Interview mit Prof. Dr. Henning Zülch, Lehrstuhl für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling, HHL Leipzig Graduate School of Management GoingPublic: Herr Prof. Dr. Zülch, erst COVID-19, dann Lieferengpässe und hohe Inflation, jetzt Ukraine, Nahost- krieg und Wirtschaftskrise. Können börsennotierte Unternehmen noch glaubhaft von neuen Krisen sprechen oder ist der Krisenmodus mittlerweile der Normalzustand geworden? Prof. Dr. Zülch: Ja, der Krisenmodus wird im- mer mehr zum Normalzustand. Unterneh- men müssen eine hohe Resilienz entwickeln, um auf die ständigen Herausforderungen reagieren zu können. Die kontinuierliche Anpassung an sich ändernde Rahmenbe- dingungen wird zur Kernkompetenz. Unter- nehmen sollten aber jede Krise individuell analysieren und differenzierte Maßnah- men ergreifen, um glaubwürdig zu bleiben. Wie lassen sich solche Krisen aus Inves- torensicht sinnvoll differenzieren? Worin bestehen die Unterschiede bei den Auswirkungen auf Unternehmen? Sie lassen sich danach unterscheiden, ob sie systemischer Natur sind oder einzelne Branchen bzw. Unternehmen betreffen. Systemische Krisen wie globale Pandemi- en oder Finanzkrisen haben umfassende Auswirkungen auf verschiedene Märkte. Branchen- oder unternehmensspezifische Krisen hingegen können gezieltere Investiti- onsentscheidungen erfordern. Die Unterschie- de liegen in der Breite und Intensität der Auswirkungen sowie in der notwendigen Reaktionsgeschwindigkeit der Unternehmen. Prognosen das Vertrauen der Anleger zu wah- ren. Diese können jedoch das Vertrauen nach- haltig beschädigen, wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden. Transparente und realis- tische Kommunikation ist entscheidend. Werden denn Anleger in Krisen mehr mit ehrlichen Finanzinfos umworben oder können dann die Unternehmen deren Interessen eher vernachlässigen? In Krisenzeiten ist Transparenz gegenüber Anlegern wichtiger denn je. Unternehmen, die offene und ehrliche Finanzinformatio- nen bereitstellen, können das Vertrauen der Anleger stärken und langfristige Bezie- hungen aufbauen. Hingegen kann eine Ver- nachlässigung der Anlegerinteressen zu Misstrauen und einem Anstieg der Risiko- prämien führen. Immer mehr Unternehmen verzichten auf den gedruckten Geschäftsbericht. Ist es sinnvoll, ihn für die Bildschirm- nutzung in gleicher Form als PDF zu veröffentlichen? Ein PDF-Bericht für die Bildschirmnutzung ist zwar noch verbreitet, entspricht aber nicht mehr den Anforderungen moderner, digitaler Kommunikation. Ein zeitgemäßer digitaler Geschäftsbericht sollte im HTML- Format vorliegen und Elemente wie Naviga- tionstools, Videos sowie interaktive Dia- gramme und Grafiken enthalten. Er muss für verschiedene Endgeräte optimiert und benutzerfreundlich gestaltet sein. Die schlechte Wirtschaftslage hat zu vielen Gewinnwarnungen geführt. Wie haben Unternehmen reagiert – wurden Anleger rechtzeitig gewarnt oder war gewagter Zweckoptimismus an der Tagesordnung? Während einige frühzeitig und transparent vor den wirtschaftlichen Risiken warnten, haben andere versucht, mit optimistischen Wie muss die Modernisierung der IR- Arbeit nach Ihrer Einschätzung aussehen? Digitale Transformation und interaktive Kommunikation sind der Schlüssel. Neue Instrumente wie Podcasts, Videos, Webinare und Livestreams auf Social-Media-Kanälen wie LinkedIn, Instagram und X helfen, Inves- toren besser zu erreichen und komplexe 10 10 Special „Reporting Trends 2024/2025“ Special „Reporting Trends 2024/2025“ Inhalte anschaulicher zu vermitteln. Big Data und künstliche Intelligenz können die Analyse und Prognose von Markttrends verbessern sowie die Erstellung von Videos und Bildern unterstützen, um gezieltere und ansprechendere Inhalte zu produzieren. Stakeholder Relations ersetzt zuneh- mend die klassische Investor Relations: Was müssen die Kommunikationsprofis hier anders und zusätzlich machen? Neben finanziellen Informationen auch Themen wie Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung in ihre Kommunikation einbeziehen. Das erfordert eine engere Vernetzung zwischen Corporate Communi- cation und Investor Relations sowie eine durchdachte, strategische Kommunikation, die alle relevanten Stakeholder – von Inves- toren über Kunden und Mitarbeiter bis zur breiten Öffentlichkeit – gezielt anspricht. ZUM INTERVIEWPARTNER Prof. Dr. Henning Zülch leitet seit September 2006 den Lehrstuhl für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling an der HHL Leipzig Graduate School of Management und veranstaltet alljährlich den IR-Wettbewerb „Investors‘ Darling“. Daneben ist er Gastprofessor an der Universität Wien im Bereich „Selected Foreign Accounting Systems“ sowie Mitglied in zahlreichen natio- nalen und internationalen Fachgremien von Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung.

Awards „Unsere Auszeichnungen kamen unerwartet“ Interview mit Stefanie Zimmermann, Leiterin Investor Relations und Unternehmenskommunikation, NEMETSCHEK Group SE talspräsentationen, in die Bewertung ein- bezogen. Hinzu kommen weitere Aspekte wie die Nachhaltigkeitsberichterstattung, Aktienperformance oder die Wahrneh- mung der Analysten, die anhand von Per- ception Studies ermittelt wird. Haben Sie mit diesen Erfolgen gerechnet oder gar darauf abgestellt? Unser Hauptanliegen ist, Kapitalmarkt und Aktionäre umfassend und konsistent über Strategie, Zahlen, Maßnahmen und Ziele der NEMETSCHEK Group zu infor- mieren. Die erhaltenen Auszeichnungen kamen deshalb eher unerwartet. Zwar hal- ten wir uns über die aktuellen Best Practi- ces auf dem Laufenden, wir verfolgen aber nicht gezielt eine hohe Platzierung bei sol- chen Wettbewerben. Worauf legen Sie besonderen Wert bei Ihrer Finanzberichterstattung? Wir legen großen Wert auf Transparenz, Verständlichkeit und Konsistenz. Unsere Aktionäre und der Kapitalmarkt sollen ei- nen klaren und umfassenden Einblick in die finanzielle Lage und die strategische Ausrichtung der NEMETSCHEK Group er- halten. Eine präzise Darstellung operati- ver Ergebnisse und eine nachvollziehbare Kommunikation strategischer Entschei- dungen sind essenziell, um das Vertrauen der Aktionäre zu stärken und eine nach- haltige Wertschöpfung sicherzustellen. Anleger interessieren sich zunehmend für Auswirkungen von Krisen. Wie ehrlich und ausführlich stellen Sie solche Themen dar? Wir informieren offen und transparent über mögliche Auswirkungen von Krisen und daraus resultierende finanzielle Pers- pektiven. Dabei legen wir großen Wert auf detaillierte Darstellungen, um ein realisti- sches Bild der Situation zu vermitteln. Un- sere Kommunikation soll Vertrauen schaf- fen und Anleger bestmöglich über alle re- levanten Entwicklungen auf dem Laufen- den halten. Zusätzlich beleuchten wir die Chancen, die aus möglichen Krisen entste- hen können, und erläutern, wie wir diese nutzen wollen. Bei der Berichterstattung über nicht- finanzielle Themen wie Nachhaltigkeit, Soziales und Governance bestehen noch Defizite. Welche Rolle spielen sie in Ihrem Geschäftsbericht? Eine ganz wichtige. In der nichtfinanziel- len Erklärung im Lagebericht behandeln wir alle wesentlichen CSR-Themen, die wir mit unseren Stakeholdern identifiziert ha- ben. Zudem veröffentlichen wir seit 2019 einen eigenen Nachhaltigkeitsbericht, der detailliertere Informationen über Nach- haltigkeitsstrukturen und -ziele bereit- stellt. Mit Einführung der CSRD werden wir unsere nichtfinanzielle Berichterstat- tung weiter verbessern, um Stakeholdern ZUR INTERVIEWPARTNERIN Stefanie Zimmermann ist seit 2013 bei der NEMETSCHEK Group. Zuvor war sie in lei- tenden Positionen Investor Relations & Corporate Communication bei verschiedenen Unternehmen wie AUDI und AUGUSTA Technologie tätig. im Bereich 2023er-Geschäftsbericht der NEMETSCHEK Group GoingPublic: Frau Zimmermann, hat Ihr Unternehmen bereits früher Preise für Investor Relations oder Finanzinfor- mationen gewonnen? Zimmermann: In den vergangenen Jahren hat die NEMETSCHEK Group bereits diverse Preise und Auszeichnungen für ihre IR- Arbeit erhalten, z.B. beim „Investors’ Dar- ling“ zweimal den zweiten Platz unter al- len MDAX- und TecDAX-Unternehmen. Hinzu kommen unter anderem Geschäfts- berichtsauszeichnungen der LACP und auch ARC Awards für Gesamtaufmachung und Inhalt unseres Geschäftsberichts. Was hat der Jury daran besonders gefallen? Beim Investors’ Darling werden unter an- derem die allgemeine Finanzberichterstat- tung, die digitale Kommunikation sowie die Transparenz der verfügbaren Informa- tionsquellen auf der Website, z.B. in Form regelmäßiger Finanzreports oder Quar- 12 12 Special „Reporting Trends 2024/2025“ Special „Reporting Trends 2024/2025“

Awards „Wir nehmen Nachhaltigkeit sehr ernst – im Management und in der Berichterstattung“ Interview mit Andreas Herzog, Leiter Investor Relations, GFT Technologies SE GoingPublic: Herr Herzog, im Wettbewerb „Investors’ Darling 2023“ haben Sie bei den SDAX-Unternehmen den dritten Platz erreicht – eine faustdicke Überraschung oder Umsetzung eines Plans? Herzog: Über den dritten Platz im SDAX und die Auszeichnung als Aufsteiger des Jahres haben wir uns im IR-Team natürlich sehr gefreut – tatsächlich wurden wir da- von überrascht! Beim Investors’ Darling ist das ein bereichsübergreifender Erfolg, an dem Kollegen aus Finance, Legal, Kommuni- kation und Marketing ebenfalls beteiligt sind. Welchen Stellenwert haben derartige Preise für Sie persönlich und Ihr Unternehmen? Wir richten unsere IR-Arbeit nicht nach den speziellen Kriterien einzelner Wettbewerbe aus, aber ich empfinde einen solchen Preis schon als besondere Auszeichnung für das Unternehmen. Ich bin auch stolz darauf. Es ist ein breit angelegtes Feedback des „Markts“. Gleichzeitig zeigt es Potenziale auf, wo wir besser werden können. Was hat die Jury an Ihrer IR-Arbeit gelobt? Gegenüber dem Vorjahr haben wir uns in al- len drei Bereichen – Reporting, Investor Rela- tions und Capital Markets – verbessert. Ei- nen größeren Vorsprung gegenüber ande- ren Indexunternehmen gab es bei Zwi- schenberichten, IR-Präsentationen und Capital-Market-Performance. Gibt es ein bestimmtes Konzept, das Sie mit Ihren Finanzinformationen verfolgen? Ja, die wesentlichen Zutaten sind Transpa- renz, Verbindlichkeit und Integrität. Und Transparenz als zentrale Rolle? Transparenz ist die Basis für Vertrauen und Berechenbarkeit und damit am Ende für die eigene Glaubwürdigkeit im Markt. 2023er-Geschäftsbericht der GFT Technologies SE Wir haben Veränderungen detaillierter beschrieben bzw. besondere Entwicklun- gen, z.B. durch Akquisitionen, genauer erklärt, um mehr Transparenz herzustel- len. Gleichzeitig wollten wir unsere USPs durch eine klarere Bildsprache deutlicher und unsere hervorragende Positionie- rung in der KI, verbunden mit dem not- wendigen Datenmanagement, greifbarer machen. Haben die jüngsten Krisen – COVID-19, Lieferkettenprobleme oder die Kriege in der Ukraine und Nahost – Ihre Finanzbe- richterstattung verändert? Aufgrund des Geschäftsmodells sind wir von diesen Ereignissen glücklicherweise nicht direkt betroffen. Trotzdem spüren wir geopolitische Spannungen und makroökono- mische Entwicklungen natürlich indirekt über das Verhalten unserer Kunden. Welche Inhalte oder visuelle Elemente waren Ihnen beim aktuellen Geschäftsbe- richt 2023 besonders wichtig? Wie schlagen sich Zukunftsthemen wie Energiewende und Nachhaltigkeit in Ihrer Berichterstattung nieder? 14 14 Special „Reporting Trends 2024/2025“ Special „Reporting Trends 2024/2025“ Wir nehmen Nachhaltigkeit sehr ernst – beim Management und in der Berichter- stattung. Operativ sind wir z.B. bei unserer Initiative „GreenCoding“ bestrebt, Soft- ware so zu programmieren, dass möglichst ZUM INTERVIEWPARTNER Andreas Herzog leitet seit 2022 die Bereiche Investor Relations und CSR Compliance der GFT Technologies SE. Der CIRO-Absolvent und diplomierte Analyst (CIIA) arbeitete zuvor in verschiedenen Positionen im Investmentbanking und ver- fügt über eine 25-jährige Erfahrung am Kapitalmarkt.

Praxis How interoperability reduces the reporting burden Apart from the obvious technical solutions, the answer lies in the interoperability between the standards Over the last few years, we have seen a significantly growing demand for transparent information on companies’ impacts. Policymakers and capital market regulators are addressing this call for information by increasingly mandating corporate sustainability reporting and transparency. Today, there are at least 542 policies around the world in 132 countries which mandate companies to report their sustainability impacts. By Peter Paul van de Wijs It is true that the evolving reporting requirements require companies to expend great amounts of time and effort. Not dissimilar to when global finan- cial reporting was introduced, companies, governments, and other stakeholders are overwhelmed. Therefore, GRI has been working with these governments, EFRAG, and the ISSB to ensure the availability of credible and quality impact data whilst minimizing the reporting burden. Apart from the obvious technical solutions, the answer lies in the interoperability be- tween the standards. Emerging global reporting regime We are seeing an increased push towards a global corporate reporting regime in which sustainability impact reporting and strengthened financial reporting are man- dated on equal footing as two key per- spectives and managed with the same ri- gour. Ursprünglich erschienen in: The Reporting- Times, NO 24/2024, Zeitung des Center for Corporate Reporting.reporting-times.com m o c . e b o d a . k c o t s – a t i t n a B © : d l i B these impacts might affect the financial health of a company and its value creation. In fact, there is a global reporting base- line emerging, consisting of impact materi- ABOUT THE AUTHOR Peter Paul van de Wijs is the Chief Policy Officer of the Global Reporting Initiative (GRI), responsible for driving the adoption of the GRI Standards into rules and regula- tion around the world. He has over 20 years of experience in public policy, communica- tions, and sustainability. Underlying this trend is the concept of ‘double materiality’, which requires com- panies to consider and report both their impacts on the world as well as how susta- inability issues impact the financial well- being of the company. Each of these per- spectives needs to be considered in its own right as well as in combination, me- aning that: 1. materiality is not limited to topics that are both financial material and impact material, but also that 2. impacts on society and the environ- ment cannot be deprioritized on the basis that they are not financially mate- rial or vice versa. It is worth realizing that there is a sequencing needed in terms of gathering the informati- on by a reporting company. To obtain a full picture and ensure nothing is missed, com- panies need to start by assessing their im- pacts on the economy, the environment and people, followed by an assessment of how 16 Special „Reporting Trends 2024/2025“

Praxis Einsatz von KI im Rahmen von Financial Reporting Unternehmen zögern beim Einsatz von KI – aus Angst, gegen Datenschutz zu verstoßen In einer Umfrage des Branchenverbands Bitkom sehen 70% aller Unternehmen und sogar 80% der Unternehmen, die be- reits KI nutzen, Datenschutzverstöße als größtes Risiko beim KI-Einsatz. Ob diese Sorgen berechtigt sind, welche Rechtsvor- schriften zu beachten sind und wie KI im Rahmen der Finanzberichterstattung genutzt werden kann, soll im Folgenden be- leuchtet werden. Von Florian Schmahl und Marlon Voß Abb. 1: Eigene WTS-plAIground-Umgebung S I C H E R E U M G E B U N G S I U N S I C H E R E U M G E B U N G plAIground Environment Mandant 1 Environment Mandant 2 Environment Mandant X Mandant 1 Mandant 2 Mandant X Unternehmen damit rechnen, dass es beim Einsatz von ChatGPT und ähnlichen LLMs zu weiteren Regulierungen kommen kann. Unter Umständen besteht an folgenden Punkten bereits jetzt ein Konflikt mit dem DSGVO: 1. Gemäß Art. 44 ff. DSGVO muss ein ange- messenes Schutzniveau bei der Verar- beitung von Daten und Datenübermitt- lung in ein Drittland gewährleistet werden. Da derzeit kein Datenschutz- abkommen zwischen den USA und der EU besteht, ist die Übermittlung per- sonenbezogener Daten in die USA nur Quelle: WTS Advisory Die Entwicklung, Implementierung und Nutzung von Large Language Models (LLMs) wird zunehmend durch ein komplexes Regelwerk an gesetzlichen Vor- schriften und Richtlinien bestimmt. KI-Einsatz ohne Datenschutzverstoß Neben der im März 2024 verabschiedeten KI-Verordnung („AI Act“) und dem EU Data Act, seit Januar 2024 in Kraft, bleibt in Deutschland neben dem Urheberrecht die DSGVO zentraler Bestandteil der rechtli- chen Rahmenbedingungen. Beim zurzeit wohl populärsten LLM, „ChatGPT“, untersagen zwar die Nutzungs- bedingungen die Eingabe solcher Daten – doch der Einsatz von ChatGPT in Unter- nehmen ist aus Sicht führender Daten- schutzbehörden aktuell aus recht licher Sicht mindestens als riskant einzustufen. Die KI verarbeitet personenbezogene Da- ten bereits während des Lernens, speichert und nutzt sie zur Weiterentwicklung und un- terscheidet dabei nicht zwischen personen- und nicht-personenbezogenen Daten. Das führte im März 2023 unter anderem dazu, dass die italienische Datenschutzbe- hörde vorübergehend die Verarbeitung der Daten italienischer Nutzer durch OpenAI, dem Anbieter von ChatGPT mit Sitz in Kali- fornien, einschränkte. Eine Sperrung wäre auch in Deutschland denkbar; eine Unter- suchung der „Taskforce KI“ dauert an, im Fokus der Art. 9 DSGVO (Angaben zur Her- kunft, Religion, Gesundheit etc.). Einsatz von ChatGPT verstößt gegen Datenschutz Im Kontext der Finanzberichterstattung und der Verarbeitung sensibler Daten sollten 18 Special „Reporting Trends 2024/2025“ ZUM ZU DEN AUTOREN Florian Schmahl ist Director bei WTS Advisory am Standort Hamburg und speziali- siert auf die Entwicklung von KI-unterstützten Finanz-berichterstattungsprozessen. Sein Fokus richtet sich dabei auf kapitalmarktorientierte und energiewirtschaftliche Unternehmen. Marlon Voß ist Manager bei WTS Advisory am Standort Hamburg, berät Unternehmen rund um Konsolidierungs- und Bilan zierungs- fragen nach HGB und IFRS und ist seit 2023 an der fachlichen Entwicklung von KI- gestützten Anwendungen im Accounting beteiligt.

Praxis erlaubt, wenn strenge Datenschutzan- forderungen erfüllt werden. 2. Transparenzgebot: Unternehmen sind nach Art. 13 DSGVO verpflichtet, in ih- rer Datenschutzerklärung umfassend und präzise über die Verarbeitung per- sonenbezogener Daten zu informieren. Wenn sie jedoch nicht genau wissen, wie das von ihnen genutzte Tool mit die- sen Daten umgeht, können sie dieser Verpflichtung nicht nachkommen. 3. Unternehmen müssen gemäß Art. 28 DSGVO einen Auftragsverarbeitungs- vertrag („AVV“) abschließen, wenn sie personenbezogene Daten an Dienstleis- ter übermitteln. Bei der Nutzung von ChatGPT ist unklar, ob solche Verträge bestehen, ob die Datenverarbeitung durch ChatGPT als Auftragsverarbeitung oder als gemeinsame Verantwortlichkeit von OpenAI und dem Unternehmen betrachtet werden muss und damit die Notwendigkeit eines Vertrags zur gemeinsamen Verantwortlichkeit nach Art. 26 DSGVO besteht. Wie LLMs sonst eingesetzt werden können Eine Option, diese Bedenken einzugrenzen, ist die Erstellung einer eigenen KI-Umge- bung. OpenAI bietet dafür mit ChatGPT Enterprise eine mögliche Lösung an. Hier werden zwar die Bedenken hinsichtlich Auftragsverarbeitungsvertrag und Art. 28 DSGVO ausgeräumt, das Risiko des Dritt- landtransfers jedoch bleibt und unterliegt weiterhin der Prüfung der Behörden. Daneben ist Azure, die Cloud-Computing- Plattform von Microsoft, ebenfalls speziell für den Einsatz in Unternehmen konzipiert Eine erste Auswertung mit realitätsnahen Fragen zu IFRS 15 ergab mithilfe des Bots eine hohe bis sehr hohe Antwortqualität von insgesamt 98%. Abb. 2: Datengrundlage IFRS 15 Bot IFRS 15 + Beispiele + Entscheidungsbegründungen Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3 Schritt 4 Schritt 5 Identifizierung des Vertrags mit einem Kunden Identifizierung Bestimmung der vertraglichen Leistungsver - pflichtungen des Transaktions- preises Aufteilung des Transaktions- preises auf Leistungsver- pflichtungen Umsatz - realisierung bei Erfüllung einer Leistungsver- pflichtung WTS Memo Datenbank und Kooperations partner NWB Quelle: WTS Advisory und ermöglicht es, verschiedene LLMs sicher in eine eigene Umgebung zu integrie- ren. Da die Server in der EU gehostet werden, bietet es im Gegensatz zu ChatGPT mehr Datenschutz und Anwendungssicherheit. Der von WTS entwickelte plAIground bietet beispielsweise auf dieser Basis eine Auswahl an Tools, die als intelligente Assis- tenten im beruflichen Alltag genutzt werden können, darunter Features von ChatGPT Pro. Der plAIground greift dabei neben sämtlichen vorhandenen Dokumenten und Bilanzierungsmemos zu spezifischen The- mengebieten auch auf die Schriftsätze deut- scher Fachverlage zurück, um eine hohe Datenqualität sicherzustellen. Auch individuelle Bots auf Basis von Unter- nehmensdaten wie Konzern- und Bilanzie- rungsrichtlinien können so erstellt werden. IFRS 15 Bot – ein Anwendungsfall Als Teil des von der WTS entwickelten plAI- ground wurde der IFRS 15 Bot zur Klärung von Detailfragen zum IFRS entwickelt. Da die reine Kenntnis eines IFRS in der Praxis oft nicht genügt, um kompliziertere Anwendungsfälle zu lösen, gibt es neben den vom IASB mitgelieferten Entscheidungs- begründungen („Basis for Conclusions“) und Beispielen unter anderem Kommentie- rungen verschiedener Verlage, die die Aus- legung von Einzelfragen begründen und Empfehlungen geben. Um hier zeit- und res- sourcensparend den Durchblick zu behal- ten, hilft der Bot, Fragen zu klären und Argu- mentationen zu untermauern. Eine erste Auswertung mit realitätsna- hen Fragen zu IFRS 15 ergab mithilfe des Bots eine hohe bis sehr hohe Antwortqua- lität von insgesamt 98%. Zurzeit wird laufend daran gearbeitet, dieses Modell auf weitere Standards zur erweitern. Fazit und weitere Entwicklungen Der Gebrauch von KI im Kontext der Finanz- berichterstattung wirft erhebliche daten- schutzrechtliche Fragen auf, insbesondere im Hinblick auf die Einhaltung der DSGVO. Unternehmen müssen also sorgfältig abwä- gen, wie sie KI-Tools einsetzen, um Daten- schutzverletzungen zu vermeiden. Eine Möglichkeit besteht darin, eigene KI-Umge- bungen zu schaffen, die den europäischen Datenschutzanforderungen besser ent- sprechen. ■ 20 Special „Reporting Trends 2024/2025“

Praxis Mit dem Jahresabschluss auf die Überholspur Best Practice und Key-Faktoren für einen beschleunigten Abschlussprozess Wenn Ihr Abschlussprozess noch von der Koordination manueller Prozesse abhängig ist, wird es höchste Zeit, die veralteten Methoden endgültig über Bord zu werfen. Von Caroline Halbe und Timo Theobald Um auf die Überholspur zu kommen, muss die gesamte Finanzprozess- landschaft betrachtet werden – weg von manuellen Tätigkeiten, hin zu Automati- sierung, Flexibilität und Effizienz. Fast Close ist der Schlüssel zu einem schnelleren, effi- zienteren und präziseren Abschlussprozess. Doch wie setzen Unternehmen diese Strate- gie erfolgreich um? Dieser Artikel beleuchtet Best Practices anhand einer erfolgreichen Case Study und zeigt die entscheidenden Schlüsselfaktoren eines smarten Fast-Close- Ansatzes auf. Closing Excellence – eine Renaissance des Fast Close Fast Close, der schnelle Abschlussprozess, war in den 2000er-Jahren in aller Munde, da Unternehmen ihre Abschlusszeiten ver- kürzen wollten. Doch Geschwindigkeit darf nicht das alleinige Ziel sein. Der Abschluss- prozess zählt zu den komplexesten und zu- gleich wichtigsten Aufgaben im Accounting. Fast Close bedeutet heute, Abschlüsse schneller zu finalisieren, indem manuelle Prozesse automatisiert und effizientere Ab- läufe geschaffen werden – ohne die Qualität der Finanzberichterstattung zu gefährden. Der Wunsch nach effizienteren Prozessen darf aber nicht auf Kosten der Qualität oder der Mitarbeitenden gehen. Abb. 1: Key-Faktoren für einen smarteren Closing-Prozess Quelle: CFGI Das Ziel ist es, wenige Tage nach Monats-, Quartals- oder Jahresende einen Abschluss vorzulegen. So können Unternehmen flexib- ler auf Marktveränderungen oder Investo- renanfragen reagieren und strategische Ent- scheidungen präziser steuern. Und jede Branche kann davon profitieren. Key-Faktoren für einen smarteren Closing-Prozess – die Überholspur im Finanzabschluss Der Monatsabschluss hat sich längst von einer Routineaufgabe zu einer strategi- schen Schlüsselfunktion entwickelt. Der Wunsch nach effizienteren Prozessen darf aber nicht auf Kosten der Qualität oder der Mitarbeitenden gehen. Eine durchdachte Optimierung des Abschlussprozesses bietet Unternehmen nicht nur einen Wettbewerbs- vorteil, sondern sichert auch die Zufrie- denheit der Mitarbeitenden. Um einen smarteren Closing-Prozess zu etablieren, müssen Unternehmen Schlüsselfaktoren in ZU DEN AUTOREN Timo Theobald ist bei CFGI als Manager in der Accounting Advisory tätig. Seine Themen- schwerpunkte liegen in der Beratung von Closing-Excellence- und IPO-Readiness- Projekten. Caroline Halbe gehört zum Business Trans- formation Team der CFGI und kombiniert fun- diertes Accounting-Know-how mit umfang- reicher Erfahrung in der Beratung entlang der CFO-Agenda mit Schwerpunkt auf Closing Excellence und ERP-Implementierungen. 22 Special „Reporting Trends 2024/2025“

Praxis Abb. 2: Effizienzsteigerung durch Fast Close – Einsparungspotenzial nach Implementierung Quelle: CFGI den Bereichen Technik, Team und Taktik im Blick behalten. Diese drei Kategorien bilden die Grundlage für eine nachhaltige Optimierung des Finanzabschlusses. Best Practice aus dem Berateralltag – erfolgreiche Implementierung von Fast Close Ein mittelständisches Maschinenbauunter- nehmen stand vor der Herausforderung, seine Abschlussprozesse erheblich zu be- schleunigen. Die bisherigen 25 Tage für den Abschluss waren schlicht nicht mehr tragbar. Ziel war es, mit einem ambitionier- ten Fast-Close-Projekt die Zeit für den monatlichen Abschluss auf maximal zehn Tage zu verkürzen – und damit agiler auf Wer den Finanzabschluss auf der Überholspur meistern will, muss veraltete Prozesse hinter sich lassen. Marktveränderungen reagieren und fun- dierte, zukunftsweisende Entscheidungen treffen zu können. Die detaillierte Analyse der Prozesse brachte schnell ans Licht, dass viele Aufgaben unnötig nacheinan- der abgearbeitet wurden. Durch eine cle- vere Neustrukturierung wurde die Effizi- enz spürbar gesteigert. Besonders die optimierte Abstimmung von Intercompany-Transaktionen und die zeitnahe Erfassung von Rückstellungen erwiesen sich als entscheidende Maßnah- men, um Zeit zu sparen und Fehlerquellen zu minimieren. Natürlich gibt es immer Faktoren, die man nicht ändern kann – und genau das muss man akzeptieren. Doch den Abschlussprozess kann man mit überraschend einfachen Mitteln signifi- kant verbessern: So wurde ein Closing Tool implementiert, das Routineaufgaben automatisierte und Abweichungen sofort ins Auge fallen ließ. Das Team konnte sich dadurch voll und ganz auf die wichtigen Dinge konzentrieren. Mit dem Continuous- Close-Ansatz wurden potenzielle Fehler frühzeitig erkannt und während des Ge- schäftsjahres behoben, was den gesamten Prozess nicht nur beschleunigte, sondern auch deutlich stressfreier gestaltete. Die Mitarbeitenden waren von Anfang an Teil des Veränderungsprozesses und konnten 24 Special „Reporting Trends 2024/2025“ dank ihres Fachwissens kleinere Verbesse- rungen eigenständig umsetzen. So entstand eine Kultur der kontinuierlichen Verbesse- rung, die über das Projekt hinaus Bestand hat. Das Ergebnis spricht für sich: Der monatliche Abschluss wurde auf gerade einmal fünf Tage verkürzt. Das Management erhielt verlässliche Zah- len deutlich schneller, was zu präziseren und schnelleren Entscheidungen führte. Zudem verbesserte sich die interne Kommunikation spürbar und die Datenqualität erfuhr einen deutlichen Aufschwung. Eine weitere Konse- quenz aus der Optimierung ist die Möglich- keit, den Jahresabschluss nun nach zehn Tagen reporten zu können. Der größte Gewinn jedoch war die Entlastung der Mit- arbeiter. Der gefühlte Druck, unter Zeitnot zu arbeiten, wurde drastisch verringert. Mit den richtigen, einfach umzusetzenden Maßnahmen wurde nicht nur die Abschluss- geschwindigkeit erhöht, sondern auch die Basis für langfristig stabile und dynamische Abläufe gelegt – ein voller Erfolg. Die Zukunft gehört dem, der schneller, smarter und präziser abschließt ... Fazit Unternehmen, die ein Closing-Excellence- Projekt umsetzen, profitieren nicht nur von Zeitersparnis und erhöhter Genauigkeit, sondern auch von höherer Mitarbeitermoti- vation und verbesserter Zusammenarbeit. Automatisierung sorgt dafür, dass Routi- neaufgaben effizient und fehlerfrei erledigt werden. Doch es geht um mehr als Effizienz: Verpassen Unternehmen den Wandel, tragen sie versteckte Kosten in Form von Mitarbei- terausfällen, schlechter Zusammenarbeit und fehlerhaften Daten. Ein optimierter Abschlussprozess ist nicht nur ein Schritt in Richtung Effizienz, sondern die Grundlage für Reporting Excellence. ■

Praxis Zukunft der Compliance Resilienz durch Prozessautomatisierung Um regelkonforme Geschäftspraktiken zu gewährleisten, müssen Unternehmen in ihre Compliance-Programme investieren. Schon kleine Fehler können schwerwiegende Folgen haben – vor allem angesichts der wachsenden regulatorischen Anforde- rungen. Viele Compliance-Programme basieren jedoch noch auf manuellen Prozessen, die nicht nur zeitaufwendig, sondern auch teuer sind. Von Moritz Homann worten müssen. Ein automatisiertes, zen- trales Repository für die Unternehmens- richtlinien stellt sicher, dass die Mitar- beitenden Informationen umgehend erhalten. Das fördert regel- konformes Verhalten und reduziert die Wahrscheinlichkeit von unfreiwilligen Verstößen. relevante 4. Strukturiertes Reporting: Unternehmen müssen jederzeit in der Lage sein, über den aktuellen Stand ihrer Compliance- Maßnahmen Auskunft zu geben. In einigen Fällen ist die Berichterstattung gesetzlich vorgeschrieben. In anderen kann sie von potenziellen Kunden, Wirt- schaftsprüfern oder Interessengruppen des Unternehmens verlangt werden. Ein automatisiertes Reporting beseitigt die Risiken, die mit der manuellen Datener- fassung und -analyse verbunden sind. Es basiert auf Daten, die kontinuierlich aktualisiert werden, und spart Compli- ance-Teams viel Zeit und Arbeit. Ganzheitlicher Ansatz Die Automatisierung von Prozessen sollte nicht isoliert betrachtet werden, sondern in ein Compliance-Programm eingebettet sein, ZUM AUTOR Als Managing Director Corporate Compliance bei der EQS Group berät Moritz Homann Unternehmen unter anderem bei der Einführung und Optimierung von Compliance- Lösungen. m o c . e b o d a . k c o t s – e e r p S t r A © : d l i B Compliance-Programme basieren häu- fig auf einer Vielzahl manueller Pro- zesse wie Tabellenkalkulationen, Papierarbeit und Meetings, die einiges an menschlicher Aufsicht erfordern. Automatisierung fördert effektive Compliance-Prozesse Eine Deloitte-Studie zeigt: Unternehmen, die eine bestimmte Anzahl von Kernpro- zessen automatisieren, können ihre Kosten pro Prozess zwischen 30% und 44% redu- zieren. Für Compliance-Fachleute entsteht so mehr Freiraum für wichtige strategische Aufgaben – z.B. die Zusammenarbeit mit dem Management und der Belegschaft, um eine offene Compliance-Kultur zu fördern. Nahezu alle Bereiche des Compliance- Managements können von einem gewissen Grad an Automatisierung profitieren. Richtig konfiguriert bietet die Technolo- gie vielerlei Vorteile: 1. Zentrales Management von Compliance- Aktivitäten: Datensilos und unklare Prozesse erschweren die Kommunikati- on, wodurch es zu ungewollter Non-Com- pliance kommen kann. Automatisierung ermöglicht es den Teams dagegen, Aktivitäten und Ressourcen auf einer Plattform zu bündeln und alle Compli- ance-Funktionen und -Prozesse im Blick zu behalten. So gewinnen sie umfas- sende Transparenz und können bessere Entscheidungen treffen. 2. Optimierte Arbeitsabläufe und Prozesse: Fragmentierte Prozesse verbrauchen unnötig große Mengen an Ressourcen. Automatisierung kann viele Abläufe vereinfachen, wie die Interaktion mit externen Partnern, Genehmigungsver- fahren, Reporting, Policy-Management oder Trainings. So lässt sich sicherstellen, dass Workflows korrekt und in Überein- stimmung mit den internen Prozessen ausgeführt werden. 3. Klares Policy-Management und klare Kommunikation: Wenn Richtlinien manuell verteilt werden, wissen Mitar- beitende oft nicht, welche davon für sie relevant sind und wo sie diese finden. Das wiederum führt dazu, dass die zu- ständigen Compliance-Mitarbeiter im- mer wieder die gleichen Fragen beant- 26 Special „Reporting Trends 2024/2025“

Praxis Beyond Compliance – Making a Difference Das war das Geschäftsberichte-Symposium 2024 in Rüschlikon bei Zürich Bild: © Geri Krischker Mit einem neuen Teilnehmerrekord von 300 Gästen war die 15. Durchführung des Geschäftsberichte-Symposiums am 13. Juni 2024 bis auf den letzten Platz besetzt. Den Teilnehmern wurde im GDI in Rüschlikon wiederum ein vielseitiges Programm an inspirierenden Keynotes und praxisnahen Best-Practice-Sessions geboten. dent Corporate Communications & Govern- mental Affairs der Robert Bosch GmbH überzeugt, dass die bisherige Akzeptanz des unternehmerischen Handelns auf dem Prüfstand steht und ein Umdenken sowohl in der strategischen Führung von Organi- sationen als auch im konkreten Kommuni- kationsmanagement erfolgsentscheidend sein wird. „Die Kommunikation von innen nach au- ßen hat ausgedient“, hielt Ehrhart fest. Umso wichtiger sei, dass das Unternehmen die unterschiedlichen Erwartungen seiner multiplen Stakeholdergruppen gut kenne Bild: © Geri Krischker Den Rahmen setzte das aktuelle Leitthema „Beyond Compliance – Making a Difference“. Die Tatsache, dass viele Unternehmen ihre gesellschaftli- che Verantwortung nach wie vor reaktiv wahrnehmen, verstärkt zusätzlich zur all- gemeinen Tendenz zu staatlichen Vorgaben die Regulierungswelle, namentlich auch in der EU. Die Teilnehmer waren sich einig: Dabei würde eine proaktive Herangehens- weise an die Anforderungen, denen sich Unternehmen stellen müssen, vielseitige Chancen bieten, wogegen die Einhaltung der Compliance als reine Tick-the-Box- Übung vor allem großen Aufwand bei wenig Ertrag bedeutet. Vorbereitet sein, gestaltend handeln Dass kein Weg daran vorbeiführt, sich mit dem laufenden Paradigmenwechsel ausei- nanderzusetzen, der die globale Wirt- schaft herausfordert, machte gleich zu Be- ginn des Symposiums Prof. Dr. Christof Ehrhart deutlich. In seiner Keynote im Rahmen des VIP-Lunches für geladene Gäste gab sich der Executive Vice Presi- 28 Special „Reporting Trends 2024/2025“

Praxis Bilder: © Geri Krischker und diese aktiv mit zielgruppengerecht aufbereiteten Informationen bedienen kön- ne. Management im 21. Jahrhundert sei vor allem auch Dilemmabewältigung; Transpa- renz allein reiche nicht mehr. Entscheidend für ein erfolgreiches Stakeholder- und Repu- tation-Management sei das Zusammenspiel von Haltung, Strategie und Methodik. Proaktiv agieren – nicht erst auf Druck von außen Ebenso klar formulierte es der erfahrene Wirtschaftsanwalt und Multiverwaltungsrat Dr. Felix R. Ehrat in seinem Eröffnungsreferat im großen Saal des GDI. Das bloße Erfüllen von Compliance-Vorgaben genüge heute nicht für ein verantwortungsbewusstes und langfristig angelegtes Management von Organisationen. Zu häufig werde nach wie vor eher auf Druck von außen reagiert, anstatt proaktiv Verantwortung zu über- nehmen. Damit verschenke das Manage- ment wertvollen Handlungsspielraum. Nur wer die Hintergründe der Regulierungen verstehe, könne wertvolle Erkenntnisse zur Schärfung und Festigung der Strategie gewinnen. Der erfahrene Jurist warnte davor, dass das Rechtsverständnis einer breiten Öffentlichkeit und damit die Rechts- risiken für unternehmerisches Handeln zu einem immer größeren Anteil von nicht juristischen, weichen Faktoren bestimmt würden. Herausforderung ESG-Berichterstattung Damit war der Boden gelegt für die von Prof. Dr. René Schmidpeter moderierte Panel-Diskussion, an der Prof. Dr. Michèle Sutter-Rüdisser, HSG Institute for Law and Economics, Camillo Rossotto, Chief Public Affairs and ESG Officer Avolta, und Mads Joergensen, Georg Fischer Group CFO, teil- nahmen. Auf die Eröffnungsfrage des Mo- derators, ob die Auswirkungen der ESG-Re- gulierungen die unternehmerische Tätig- keit eher fördere oder behindere, wog Joer- gensen ab, er sehe sowohl Chancen als auch Herausforderungen, wenn es darum gehe, die ESG-Vorgaben einem unterneh- merischen Nutzen zuzuführen. Rossotto beklagte ein Dilemma; als CFO sei er früher bestrebt gewesen, Sachverhalte für die Zielgruppen relevant darzustellen. Doch was ihm im finanziellen Reporting gelun- gen sei, stelle ihn beim ESG Reporting vor große Herausforderungen. Darauf antwortete Sutter-Rüdisser, es seien eben Kompromisse notwendig, was allerdings voraussetze, dass dabei für alle Involvierten ein Nutzen entstehe. Die Frage laute deshalb nicht, ob, sondern wie aus der ESG-Regulierung unternehmerische Vorteile gewonnen werden können. Kritisch beurteilte Rossotto den Begriff „Non-Finan- cial Disclosure“; dieser schieße am Ziel vor- bei. Vielmehr müsse von ganzheitlicher Kommunikation gesprochen werden. Damit würde klar, dass ESG-Aspekte sowohl die strategische als auch die operative Führung beeinflussen. Nur so könne ein maximaler Nutzen für eine Organisation gewonnen werden, was zudem eine Voraussetzung dafür sei, dass das ESG Reporting über die bloße Pflichterfüllung hinaus zum Innovati- onstreiber werden könne. Den inhaltlichen Schlusspunkt nach den Best-Practice-Sessions setzte Dr. Bern- hard Heusler. Mit Augenzwinkern ließ er die Gäste im großen Saal an einer Reflexion seines Wirkens als langjähriger Präsident des FC Basel teilhaben – termingerecht am Vorabend der Eröffnung der Fußball-Euro- pameisterschaft 2024. In seiner unterhalt- samen Keynote zeigte er mit amüsanten Bei- spielen auf, was in der Führung von Teams falsch laufen kann und wie es gelingt, auch anspruchsvolle Teammitglieder erfolgreich in eine gemeinsame Mannschaftsleistung einzubinden. Den gesellschaftlichen Schlusspunkt bildete der Apéro Riche, der geradezu tra- ditionsgemäß bei schönstem Frühsom- merwetter auf der Terrasse des GDI mit Blick über den Zürichsee zu kollegialen ■ Gesprächen einlud. Replay und Ausblick Geri Krischker fing die besten Momente des 15. Geschäftsberichte- Symposiums ein. Lassen Sie den Event mit Eindrücken aus seiner Bildergalerie auf der CCR-Website Revue passieren. Wer auch 2025 wieder beim Get-together der Reportingprofis dabei sein will, sollte sich den 18. Juni 2025 vormerken: www.gb-symposium.ch 30 Special „Reporting Trends 2024/2025“

Nachhaltigkeit Dekarbonisierung in kleinen Schritten Studie: Die großen Unternehmen der DACH-Region reduzieren ihre Emissionen zuletzt langsamer Während Extremwetterereignisse auch in Europa immer häufiger auftreten, Jahr um Jahr neue globale Temperaturrekorde aufgestellt werden, hat das Tempo bei der Dekarbonisierung der Wirtschaft in der DACH-Region insgesamt nachgelassen – und das, obwohl allein die DAX40-Konzerne für 9% der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich sind.1 Weiterhin entsprechen die Reduktionserfolge nicht dem, was für die Erreichung des 1,5°C-Ziels erforderlich wäre.2 Von Janina Seufert und Dr. Jan-Ole Brandt 37 der 80 untersuchten Unternehmen be- richtet. Über 90% der Gesamtemissionen sind Scope-3-Emissionen Um einen umfassenden Überblick über die Gesamtemissionen in der DACH-Region zu gewinnen sowie Klimaziele und -wirkung beurteilen zu können, betrachtet die Studie bewusst alle drei Scopes. Rund 92% der Emissionen der untersuchten Unternehmen sind auf vor- und nachgelagerte Scope- 3-Emissionen zurückzuführen, nur 7% mach- ten im Jahr 2023 die Scope-1-Emissionen aus, lediglich 1% geht auf Scope 2 zurück. m o c . e b o d a . k c o t s – i k u y o r i H © : d l i B Dies zeigen die Ergebnisse der dies- jährigen zweiten Teilstudie von BDO und Kirchhoff Consult zur Nachhal- tigkeitsberichterstattung in der DACH-Region mit dem Titel „Klimaschutz: Reporting zur Dekarbonisierung“. Gemeinsam haben Kirch- hoff Consult und die BDO AG Wirtschafts- prüfungsgesellschaft untersucht, wie sich die Unternehmen aus DAX40, ATX und SMI vor dem Hintergrund der bevorstehenden Umsetzung der Anforderungen der Corpo- rate Sustainability Reporting Directive (CSRD) im Bereich des Klimamanagements und der Berichterstattung aufstellen. Deutlich mehr als die Hälfte der unter- suchten Unternehmen hat über die letzten drei Jahre hinweg eine umfassende Klima- bilanz aufgestellt. In diesem Zeitraum konnten sie ihre absoluten Emissionen ins- gesamt um 8% reduzieren. Dementgegen liegt die Reduktion von 2022 auf 2023 bei lediglich 3%. Dies entspricht einem Rück- gang um Punkte gegenüber dem Vorjah- reszeitraum, in dem sich die Emissions- reduktion noch auf 5% belief. Zur Errei- chung der Ziele von Paris sind mindestens 4% jährlich nötig.3 So haben die untersuchten Unterneh- men über die betrachteten zwei Jahre zwar die im Einklang mit dem 1,5°C-Reduktions- pfad erforderliche Einsparung von insge- samt 8% erreicht, jedoch verringerte sich im zweiten Jahr der Emissionsrückgang. Die erzielten Reduktionserfolge gehen viel- fach auf eigene Anstrengungen zurück, Kompensationsmaßnahmen werden von 1) EY-DAX-ESG-Analyse August 2024: https://www.ey.com/de_de/newsroom/2024/08/ ey-dax-esg-analyse-august-2024 2) Um das 1,5°C-Ziel weiterhin halten zu können und die unkontrollierbare Zunahme globaler Extremwetter- ereignisse zu stoppen, müssen laut dem sogenannten Weltklimarat, dem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), die weltweiten Treibhausgasemissionen bis 2030 halbiert werden. 3) Zumindest in linearer Betrachtung gibt der IPCC bis 2030 (in Relation zum Jahr 2019) ein jährliches CO2- Reduktionsziel von etwa 4% vor. 32 Special „Reporting Trends 2024/2025“ ZU DEN AUTOREN Dr. Jan-Ole Brandt ist Senior Consultant ESG/Sustainability bei der Kirchhoff Consult AG. Er ist seit über 15 Jahren als Experte für Nachhaltigkeit sowie in verwandten Themen- bereichen engagiert. Janina Seufert ist Managerin im Bereich Sustainability Services der BDO AG Wirt- schafts prüfungsgesellschaft. Sie hat mehr- jährige Erfahrung in der Beratung und Prüfung von Unternehmen im Kontext der Nach hal tig- keitsberichterstattung.

Nachhaltigkeit Abb. 1: CO2-e-Emissionen im Jahr 2023* Zahl in Megatonnen CO2-e Scope 1 Scope 2 Scope 3 DACH 180 26 76 DAX40 17 3.393 ATX 3.012 SMI 3.105 24 3 145 79 6 236 3.599 172 321 *) Grundgesamtheit: Anzahl aller Unternehmen mit vollständiger Treibhausgasbilanzierung für die Geschäftsjahre 2021 bis 2023; Quelle: Kirchhoff Consult, BDO Gleichzeitig werden im Bereich der Scope-3-Emissionen bislang die geringsten Reduktionsquoten erzielt: Im Vergleich der Jahre 2021 und 2023 wurden hier nur insge- samt 8% eingespart, während die Scope 1-Emissionen um 12% und die Emissionen in Scope 2 sogar um 20% reduziert wurden. Bei den Scope-3-Emissionen also liegen die größten Herausforderungen; hier sind neue Ansätze und Lösungen gefragt. Zum Teil deutliche Unterschiede konn- ten zwischen den Indizes und Branchen beobachtet werden. Während Unterneh- men aus der Textilbranche zumeist deut- liche Reduktionserfolge verzeichnet konn- ten (-16%), erhöhten sich die Gesamtemis- sionen im Automotive-Bereich im Schnitt sichtbar (+9%). Insgesamt lässt sich ein ho- hes Ambitionsniveau in den Zielsetzungen erkennen. Mit über 80% verfolgt eine deut- liche Mehrheit der untersuchten Unterneh- men das Ziel der Klimaneutralität bis spä- testens 2050, doch auch hier zeigen sich teils deutliche Unterschiede zwischen Indi- zes und Branchen. Klare Ziele nötig: Unternehmen ohne Klimastrategie schneiden schlechter ab Grundlage einer konsequenten Reduzie- rung klimaschädlicher Emissionen ist eine adäquate Strategie. Auch im Rahmen der CSRD-Berichterstattung wird von Unter- nehmen künftig erwartet, dass sie berich- ten, ob sie ihre strategischen Ansätze auf die Einhaltung des 1,5°C-Ziels ausrichten und welchen Umgang mit fossilen Brenn- stoffen sie planen. Tatsächlich weist die große Mehrheit der untersuchten Unter- nehmen (90%) in ihrer Berichterstattung bereits eine konkrete Klimastrategie mit Reduktionsmaßnahmen aus. Eine wach- sende Zahl an Unternehmen lässt sich ent- sprechende Reduktionsziele außerdem von der SBTi validieren. Einen Zusammenhang zwischen Ambition und Erfolgen in der Emissionsreduktion legt auch folgende Korrelation nahe: 17,5% der Unternehmen aus dem DAX40 haben keine Klimastrategie veröffentlicht. Dieser Anteil weist einen durchschnittlichen Anstieg seiner Gesamtemissionen um 8% auf. Alle anderen Unternehmen haben im Schnitt deutliche Reduktionen erzielt (-9%). Erwartungsgemäß wiesen Unternehmen mit einem CDP-Rating, das in der Regel eine detaillierte Auseinan- dersetzung mit klimarelevanten Strategie- elementen voraussetzt, mit Reduktionen von etwa 12% deutlich niedrigere Emissio- nen als im Vorjahr aus. EU-Taxonomie: Konformität führt bislang nicht nachweisbar zu Reduktionserfolgen 34 der 47 untersuchten Unternehmen mit taxonomiefähigen Tätigkeiten konnten für diese auch taxonomiekonformen Umsatz, Investitionen oder Betriebsausgaben aus- weisen. Während der Anteil taxonomief- ähiger Umsätze im Durchschnitt aller untersuchten Unternehmen bei 43% liegt, findet sich diesbezüglich trotzdem eine 34 Special „Reporting Trends 2024/2025“ Spanne von Werten zwischen nahezu 100% oder 0%. Unternehmen haben jedoch kei- nen Einfluss darauf, ob ihr Geschäfts- modell bzw. die branchenspezifischen Wirtschaftsaktivitäten explizit durch die Taxonomie abgedeckt sind. Auch hinsichtlich der Taxonomiekon- formität lässt sich nur eine hohe Diversität aus Extremwerten ausmachen, die zwi- schen Branchen und Unternehmen stark variieren – und wo ein hohes Maß an Taxo- nomiekonformität auszumachen ist, lässt sich aktuell keine Korrelation zu einer ent- sprechenden Reduktion der Treibhausgas- emissionen erkennen. Dies lässt zwei Schlüsse zu: Entweder es ist zu früh, als dass sich Taxonomiekonfor- mität bereits in der Reduktion von Treibh- ausgasemissionen widerspiegelt, oder die Unternehmen brauchen schlichtweg mehr Zeit, um sich mit den Anforderungen der Taxonomie zu beschäftigen. Denn die Kriterien sind in Teilen sehr ambitioniert und werden auf absehbare Zeit schwer erfüllbar sein. Fazit Insgesamt zeigt die Analyse, dass sich große Konzerne aus der DACH-Region wei- terhin auf einem Dekarbonisierungspfad befinden. Zugleich hat das Tempo jedoch insgesamt nachgelassen und entsprach zu- letzt noch weniger dem, was für eine realis- tische 1,5°C-Perspektive notwendig wäre. Während der in den letzten Jahren geschaf- fene regulatorische Rahmen im politischen Diskurs zunehmend kritisch betrachtet wird, legt die jüngst veröffentlichte Studie nahe, dass die strategische Verankerung des Klimaschutzes in Unternehmen nach- weislich zu besseren Ergebnissen bei der Emissionsreduktion führt. ■ DACH-STUDIE 2024 Klimaschutz – Reporting zur Dekarbonisierung TEILSTUDIE #2 – DIE NICHTFINANZIELLE BERICHTERSTATTUNG IN DAX 40, ATX UND SMI Klimaschutz – Reporting zur Dekarbonisierung Die nicht finanzielle Bericht er­ stattung in DAX40, ATX und SMI www.kirchhoff.de

Nachhaltigkeit Rethinking capitalism Paving the way for sustainable transformation It’s time to take a hard look at the way our economic system is wired and how it’s impacting our society. Our current model of capitalism is not sustainable and is contributing to environmental destruction and social inequality. But there is hope. By rethinking capitalism, we can pave the way for a more sustainable future – a world where over nine billion people live well within planetary boundaries. By Peter Bakker W e need to integrate the wellbeing of people and the planet into the profit-and-growth-based model. As the world is turning to business for sus- tainability solutions, we need to design an economic model that can consider the broader impacts of human and corporate actions on climate change, biodiversity loss, and inequality. The ‘easy’ answer would be to put a price on our environmental impacts. But we know that, given the complex geopolitical land- scape, putting a price on carbon is currently a challenge. However, this is not a call to dismiss capitalism, but to find solutions to the mis- alignment between financial systems and innovative business transformation that would put businesses on track to deliver transformative solutions at scale. We need to design capitalism in a way that provides incentives for solutions. While governments play a supportive role, the responsibility primarily lies with companies and financial actors. Businesses and investors must align incentives with environmental and social objectives to bring about meaningful change. Transi- tioning to sustainable practices involves more than just adopting electric vehicles; it requires identifying and mitigating climate risks in supply chains. We know we need system transformation, not piecemeal Ursprünglich erschienen in: The Reporting- Times, NO 24/2024, Zeitung des Center for Corporate Reporting.reporting-times.com solutions – but this will only emerge if the economic incentives are in place. While setting net-zero targets is a start, in- tegrating them into corporate strategy and transition plans is critical. As we focus on building a better future, it’s crucial that we establish robust performance and account- ability mechanisms that help to mitigate the climate crisis and incentivize more than just a compliance approach. By doing so, we can ensure that we’re directing capital towards sustainable solutions that address the physi- cal risks that most companies and investors are currently unaware of. Investing in sustain- able solutions is not only good for our planet, but it’s also an investment in our future. Various solutions exist to address the challenges of emissions accounting and re- porting. Improved data sharing across value chains (Scope 3), facilitated by technologies such as artificial intelligence, is vital for un- derstanding and reducing carbon footprints across supply chains. Standardized disclo- sure frameworks enable investors to make in- formed decisions and direct capital towards sustainable ventures. Regulation, similar to financial accounting standards, ensures con- sistency and quality of data across industries. Progress has been made, particularly in addressing climate change. Initiatives like the Partnership for Carbon Transparency (PACT) are revolutionizing Scope 3 emis- sions accounting, a significant challenge for companies. Technology giants are integrat- ing sustainability data into supply chain man- agement systems, making efforts to reduce environmental footprints more streamlined. Frameworks such as the International Sustainability Standards Board (ISSB)’s S1 and S2 provide a global baseline for sustain- ability-related disclosures. With the right technology and frameworks in place, wide- spread adoption of sustainable practices be- comes more feasible and attractive. Regula- tions help to create a level playing field and ensure that companies are not exploiting the environment for their own gain. 36 Special „Reporting Trends 2024/2025“ With better risk analysis driving the inno- vation agenda, with performance ma- nagement integrating environment and social performance into business decisi- on-making, with comparable disclosure of material performance data, we are set- ting up the capital markets to integrate this more holistic performance into their capital allocations and valuation models. Better risk analysis is propelling the inno- vation agenda. Performance management now integrates environmental and social fac- tors into decision-making, which includes dis- closing material performance data for compa- rability. Such efforts aim to align capital mar- kets with holistic performance, shaping their allocations and valuation models accordingly. The day that sustainable business at- tracts a lower cost of capital is the day that solutions will flow to establish the net-zero, nature-positive, and more inclusive world ■ we know we all need! ABOUT THE AUTHOR Peter Bakker is a distinguished business leader, who since 2012 has led the World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) as President and CEO. WBCSD is the premier global, CEO-led community of over 230 of the world’s leading sustainable busi- nesses working collectively to accelerate the system transformations needed for a net-zero, nature-positive, and equitable future. Bakker was a recipient of the Clinton Global Citizen Award (2009), the Sustainability Leadership Award (2010) and the Prix Voltaire International (2023).

Nachhaltigkeit Genial crossmedial Wie dezentral aufgestellte Corporate- und ESG-Teams ihr Reporting mit Plattformlösungen vereinfachen Die Komplexität und die Anforderungen im Reporting wachsen. Das spüren alle am Prozess Beteiligten, ganz besonders die- jenigen, die sich aktuell mit den regulatorischen Regelwerken auseinandersetzen. Von Olivier Neidhart Dateien in verschiedenen Versionen über mehrere Kanäle hinweg sollte entfallen. Unterstützt durch eine Plattform als zent- rale Systemlösung, 100% digital und auto- matisiert. Mit Nutzeneffekten, die neben Datensicherheit und Effienz auch das Tag- gen als Built-In-Modul vorsehen, um den zukünftigen XBRL-Anforderungen gerecht zu werden. Hohes Design-Level Im Falle von Avolta reflektieren die Reports, die bis heute erfolgreich mit der Plattform- Lösung im PDF-first-Ansatz realisiert wer- den, den positiven Imagefaktor des Unter- nehmens: „Unsere Reports fungieren seit Jahren als unsere beste Visitenkarte nach außen und unterstützen unser positives Image“, bringt Cathy Jongens, Director of Corporate Communications bei Avolta, die Effekte des hohen Design- Levels auf den Punkt. „Mit der Einführung unseres neuen Firmennamens und unserer neuen visuel- len Identität wurde unser Jahresbericht noch ikonischer - der erste formale Bericht für unser gemeinsames Unternehmen und eine aussagekräftige Illustration unserer Destination 2027 Strategie“. Sie und ihre ZUM AUTOR Olivier Neidhart verantwortet als Verwal- tungs ratspräsident die Internationali sierung der Neidhart + Schön Group AG mit ihrer Tochtergesellschaft mms solutions (mms). R elevante Informationen und Kenn- zahlen müssen aufbereitet und ver- arbeitet werden. Im finanziellen Teil ebenso wie bei der Nachhaltigkeitsstrate- gie und dem ESG-Zielpfad im nichtfinan- ziellen Teil des Reports. Alles prüfsicher dokumentiert. Auf Basis eines stimmigen Inhaltskonzeptes und imageprägend gestal- tet. Am Beispiel der Avolta AG wird deut- lich, weshalb gerade dezentral aufgestellte Teams globaler Unternehmen zur Verein- fachung des gesamten Reportingprozesses auf Plattformlösungen setzen – und welche Vorzüge diese Digital-Strategie für die crossmediale Kommunikation hat. Automatisierung Der Digitalisierungs-Trend im Reporting setzte bereits vor Jahren bei der finanziel- len Berichterstattung ein und wird nun durch die zunehmende Komplexität der ESG-Regulatorik weiter verstärkt. Die Anforderungen an die ESRS- und CSRD- Compliance sind mittlerweile dermaßen hoch, dass es kein Vorbeikommen an Sys- temunterstützung und Automatisierung manueller Vorgänge gibt. Vor allem global und dezentral aufgestellte Unternehmen, aber auch Unternehmen des heimischen Marktes lösen die Herausforderungen komplexer Abstimmungsprozesse und die Koordination aller am Reporting-Prozess Beteiligten durch eine systemgestützte Vorgehensweise. Genau deshalb hatte sich die Avolta AG bereits vor über zehn Jah- ren, als sie noch unter dem ehemaligen Namen Dufry AG firmierte, für eine Platt- form-Lösung entschieden. Single Source of thruth Als global aufgestelltes Unternehmen muss die ehemalige Dufry AG (seit Herbst 2023 Avolta AG) zahlreiche Mitarbeitende aus einer Vielzahl an Ländern in den Reporting- prozess involvieren. Für das Financial Reporting sollte eine Lösung gefunden werden, die die Fehlerminimierung und die Datensicherheit maximiert und den gesam- ten Reportingprozess insgesamt verein- facht. Eine „Single Source of thruth“- Lösung: Eine einzige Datenquelle für alle Zugriffsberechtigten, die dort einfach und sicher die relevanten Informationen wie Tabellen, Texte und Bilder im Report ein- pflegen, gestalten und bearbeiten können. Das lästige Versenden unterschiedlichster 38 Special „Reporting Trends 2024/2025“

Kapitalmarkt Netzwerk Börse – Finanzierung – Wachstum Vom Medium zum Brückenbauer: Die crossmediale Kapitalmarkt-Plattform GoingPublic ist das Bindeglied zwischen börsennotierten Unternehmen und ihren Partnern Be part of it! www.goingpublic.de/netzwerk by Kapitalmarkt Plattform GoingPublic Enabling Corporate Finance. Securing Wealth. Connecting People. FCR Immobilien (I)

Nachhaltigkeit Sustainability and profitability: a new mindset for the future Creating a sustainable future for everyone without sacrificing competitiveness and innovativeness of our economy In today’s world, companies and societies face the challenge of establishing sustainable practices without neglec- ting economic profitability. Traditionally, sustainability has often been seen as the antithesis of profitability, but more and more voices are calling for a paradigm shift that combines both aspects. This text examines how a new mindset that integrates sustainability and profitability can be developed and what steps are needed to achieve this goal. By Prof. Dr René Schmidpeter U ntil now, sustainability has often been seen as an ‘add-on’ – something that is added to existing business processes but is not an integral part of the business model. However, this line of think- ing leads to a separate approach to sustain- ability that is not always effective. A new approach is to view sustainability as an ‘add-in’ that is integrated into all aspects of the business. This requires a change in thinking at all levels, from management to employees. One of thgreatestst challenges in integrating sustainability into corporate practice is the environmental, social, gover- nance (ESG) approach, which is often seen as a purely regulatory compliance approach. However, this perspective falls short, as mere compliance does not resolve the old dichotomy between sustainability and profitability, but rather prolongs it. It is important that companies go beyond reg- ulatory compliance and make strategic business decisions in complex situations. Ursprünglich erschienen in: The Reporting- Times, NO 24/2024, Zeitung des Center for Corporate Reporting.reporting-times.com Companies should not only be seen as part of the problem, but also as part of the solution – and sustainability thereby as a driver of innovation rather than a mere bureaucratic burden. Pure ‘tick-box-Excel-sheet’ thinking is not enough to master the challenges of the 21st century. Another point of criticism of current sustainability thinking is the underexpo- sure of social and knowledge dimensions. Sustainability is not limited to ecological aspects, but also encompasses social justice and the use of contemporary knowledge and innovative educational approaches. Thus, it is important to de- velop multidimensional management ap- proaches that take all these dimensions into account and to not just prioritize one-dimensional profit models. To overcome the current dichotomous thinking, a four-dimensional approach to 42 Special „Reporting Trends 2024/2025“ sustainability that integrates environmen- tal, social, knowledge and economic as- pects is needed. Instead of reducing com- plexity, the aim is to manage it and incor- porate it into corporate decision-making processes. Companies should not only be seen as part of the problem, but also as part of the solution – and sustainability the- reby as a driver of innovation rather than a mere bureaucratic burden. A decisive step on the way to a sustain- able economic system is the promotion of an innovation- and company-oriented ABOUT THE AUTHOR Prof. Dr René Schmidpeter is an inno- vative thought leader in the field of eco- nomics and sustainability, Professor of Sustainable Management at the BFH in Bern and visiting professor at several inter- national universities. He is editor of the International Journal of Corporate Social Responsibility and editor of the Encyclopedia of Sustainable Management. He is a mem- ber of international sustainability initiatives, corporate advisory boards, expert commit- tees and co-founder of Tetranomics SE.

Service Who is who? Reporting­Dienstleister im Portrait Partner ADVANT Beiten Baker Tilly Berichtsmanufaktur CFGI Seite 44 45 45 46 EQS Group firesys Kirchhoff Consult mms solutions WTS Advisory m o c . e b o d a . k c o t s – a m a t a g e m i h d a © : d l i B 46 47 47 48 48 m o c . e b o d a . k c o t s – e v o d e V e l l e D o i g r e S © : o t o F Als eine der führenden Wirtschaftskanzleien in Deutschland berät ADVANT Beiten den Mittelstand, Großunternehmen, Banken, Stiftungen sowie die öffentliche Hand zu Fragen des deutschen und internationalen Wirtschaftsrechts. Um Mandanten sowohl in Deutschland als auch weltweit in allen rechtlichen Angelegenheiten bestmöglich zu beraten und zu vertreten, arbeiten wir nahtlos mit den ADVANT­Kanzleien und unserem globalen Netzwerk von Top­ Kanzleien zusammen. ADVANT besteht aus 145 Equity Partner:- innen und mehr als 600 Berufsträger:innen an 15 Standorten in Europa und weltweit. National wie international beraten alle ADVANT-Kanzleien führende Unternehmen in ihren jeweiligen Märkten. Dazu gehören zahlreiche Blue Chips in den Branchen Tech­ nologie, Mobility, Konsumgüter, Pharma, Medien und Finanzdienstleistungen. ADVANT Beiten Leistungen Full Service Rechtsberatung in Deutschland, Europa und der Welt. Gründungsjahr 1990 Anzahl der Mitarbeitenden ADVANT Beiten: rund 260 Anwält:innen, Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen. ADVANT: rund 600 Professionals. Standorte Berlin, Brüssel, Düsseldorf, Frankfurt, Freiburg, Genua (ADVANT Nctm), Hamburg, Moskau, London (ADVANT Nctm), Mailand (ADVANT Nctm), München, Paris (ADVANT Altana), Peking, Rom (ADVANT Nctm), Shanghai (ADVANT Nctm). Unternehmensphilosophie in einem Satz Wir halten, was wir versprechen; und denken langfristig, insbeson­ dere bei der Begleitung unserer Mandanten in der Transformation zu einer nachhaltigen Wirtschaft. Adresse Mainzer Landstraße 36, 60325 Frankfurt am Main, Deutschland Telefon +49 69 756095­0 E-Mail frankfurt@advant­beiten.com Social Media www.linkedin.com/company/advant­beiten Web www.advant­beiten.com Ihr Ansprechpartner Dr. Christof Aha Partner T: +49 69 756095-451 Christof.Aha@advant-beiten.com 44 Special „Reporting Trends 2024/2025“

Service m o c . s e g a m e i l p o e p / n e s u a h r e k c a W d l o j k S e i l i c e C – e b o d A © CFGI ist ein einzigartiges und hochspeziali­ siertes Beratungsunternehmen, das darauf ausgerichtet ist, Unternehmen bei operati­ ven und komplexen Geschäftsvorfällen zu unterstützen. CFGI arbeitet eng an der Seite seiner Kunden und übernimmt eine Vielzahl von Aufgaben – vom Accounting oder Finanz­ transformationsberatung über IPO- und M&A-Unterstützung bis hin zu Controlling oder Interims-CFO. Das Team von mehr als 1.000 ehemaligen Big-4-Experten verfügt über Fachwissen in komplexen Rechnungslegungssachverhal­ ten sowie in den Bereichen Kapitalmärkte, Steuern, Bewertung, ESG, Transaktions­ beratung, Restrukturierung und Techno­ logielösungen – und das alles mit einem unabhängigen und flexiblen Ansatz. CFGI wurde im Jahr 2000 gegründet und betreut in 28 Niederlassungen in Nord­ Die EQS Group ist ein führender internati­ onaler Cloud-Anbieter in den Bereichen Cor porate Compliance, Investor Relations und Nachhaltigkeitsberichterstattung (ESG Tech). Weltweit nutzen Tausende Unter­ nehmen die Produkte der EQS Group, um Vertrauen zu schaffen, indem sie zuverlässig und sicher komplexe regulatorische Anfor­ derungen erfüllen, Risiken minimieren und transparent über ihren Geschäftserfolg sowie dessen Auswirkungen auf die Gesell­ schaft und das Klima berichten. Die Produkte der EQS Group sind in der Cloud-basierten Software EQS COCKPIT gebündelt. Damit lassen sich Compliance- Prozesse in den Bereichen Hinweisgeber­ schutz und Fallbearbeitung, Richtlinien­ management und Genehmigungsprozesse ebenso professionell steuern wie das Geschäftspartnermanagement, die Insi­ der listenverwaltung und die Meldepflich­ ten. CFGI und Südamerika, Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum Tausende von Kunden weltweit. CFGI ist ein Portfolio-Unternehmen der The Carlyle Group und CVC Capital Partners. CFGI Germany ist an folgenden Standorten vertreten: Stuttgart (Hauptsitz), Augsburg, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Nürnberg Leistungen • IPO Readiness & Capital Market Advisory • Financial Reporting • ESG Advisory • Transactions & Valuation • Financial Planning • Digitalization & Performance Management • Finance Processes • Financial Service Solutions • Carve Out Advisory • Post Merger Integration (Microsoft, Workday, LucaNet u.a.) Gründungsjahr 2000 Anzahl der Mitarbeitenden Weltweit: >1.000 Deutschland: >150 Unternehmensphilosophie in einem Satz Ein innovatives und unabhängiges Beratungshaus für alle Themen entlang der CFO-Agenda. Adresse Theodor-Heuss-Straße 10, 70174 Stuttgart, Deutschland Telefon +49 711 41427092 E-Mail info.de@cfgi.com Social Media LinkedIn: CFGI Germany Web www.cfgi.com/de Ihr Ansprechpartner Markus Groß Managing Partner T: +49 151 539 610 49 EQS Group AG Börsennotierte Unternehmen nutzen zudem ein globales Newswire, Investor Targeting und Kontaktmanagement, aber auch IR­Websei­ ten, digitale Berichte und Webcasts für eine effiziente und sichere Investorenkommunikation. Die ESG-Plattform bietet zudem alle Applikationen für eine automatisierte Datenaufbereitung und -ver­ waltung sowie eine regelkonforme Veröffentlichung des Nachhal­ tigkeitsreportings. Leistungen Cloud-Produkte für die Bereiche Corporate Compliance, Investor Relations und Nachhaltigkeitsberichterstattung (ESG Tech). Referenzen über 10.000 SaaS-Kunden weltweit Anzahl der Mitarbeitenden rund 600 Unternehmensphilosophie in einem Satz Transparency creates Trust. Adresse Karlstraße 47, 80333 München, Deutschland Telefon +49 89 444 430-000 E-Mail germany@eqs.com Social Media LinkedIn, Xing, Twitter, facebook, Instagram, YouTube Web www.eqs.com Ihr Ansprechpartner Sven Schenkluhn Managing Director Compliance Services Tel.: +49 89 444 430-000 esef@eqs.com 46 Special „Reporting Trends 2024/2025“

Service Vereinfachen Sie Ihr Reporting. Mit ns.publish und ns.wow. mms solutions (mms) sind die erfolgreichen und innovativen Publishingsysteme-Spezi­ alisten mit intelligenten Lösungen für die Digitalisierung und Realisierung von Unter­ nehmens-, Finanz- und ESG-Publikationen. Die Highend­Eigenentwicklungen ns.pub­ lish (PDF first) und ns.wow (Online first) werden von rund 200 Konzernen und Organisationen in der DACHLI-Region als sichere, leistungsfähige und hochverfüg­ bare «Software as a Service»-Lösungen genutzt. Nach dem Single Source of Truth- Ansatz. Auch für ESEF/XBRL. Mit zertifi­ zierter IT-Security nach ISO 27001. Das dynamische, flach organisierte und interdisziplinäre Team von Berater*innen, Produktmanager, Entwickler*innen, Front­ end-, Backend- und System-Engineers sitzt in Frankfurt und Zürich. Ein Netzwerk zer­ tifizierter Partner sichert den lokalen Sup­ port. mms ist ein Unternehmen der Neid­ hart + Schön Group (nsgroup.ch). k c o t S i © : o t o F WTS Advisory ist ein unabhängiger, innova tiver Lösungsanbieter für die zielo­ rientierte Beratung und aktive operative Unterstützung von Unternehmen entlang der gesamten CFO-Agenda. Dies umfasst Lösungen von der externen Berichterstat­ tung, Optimierung der Finanzabteilung, Fragestellungen der Governance, Risk & Compliance bis hin zur M&A- und Trans­ aktionsberatung und Begleitung der digi­ talen Transfor ma tion auf dem Weg zur „Next Generation Finance“. Zu den Man­ danten der WTS Advisory zählen Unter­ nehmen aller Branchen aus Industrie und Financial Services, vom DAX-Konzern über mittelständische und familienge­ führte Unternehmen bis hin zu Start-ups und PE­Häusern. WTS Advisory ist Teil der WTS, einem globa len Full-Service-Anbieter für Steuer­ beratungsleistungen und Financial & Deal Advisory. WTS verzichtet bewusst auf die Durchführung von Jahresabschlussprüfun­ mms solutions ag Leistungen Wir befähigen unsere Kunden ihre Geschäftsberichte und Reports einfach, stressfrei, nachvollziehbar und sicher umzusetzen: • professionelles Reporting und Kommunikation integriert in einem einzigen System und nach dem Prinzip von «single source of truth» • als pdf/print, online und esef/xbrl mit Block Tagging • spezifische Module - inhouse entwickelt für spezifische Anforde­ rungen: Finanzautomatisierung, Übersetzungsmanagement, Multi- channelfähigkeit, Änderungsmanagement, Layoutkontrolle, Audit Trail • Schweizer Sicherheit für sensitive Daten, zertifiziert nach ISO 27001 und mit auditiertem SOC-Report • Internationales Partnernetzwerk für Produktionsbegleitung, Sup­ port, Inhalte und Kreation sowie Projektmanagement Referenzen Adler Group, Axpo, Baloise, Dermapharm, Die Schweizerische Post, Dormakaba, Dufry, Emmi, EnBW, Flughafen München, Flughafen Zürich, Georg Fischer, Givaudan, Grenke, Heidelberg Materials, Helaba, Helsana, Kapsch, Katek, KB Bank, LGT, Lindt & Sprüngli, Mercedes­Benz Group, Migros, Mobiliar, MTU Aero Engines, Nemet­ schek, Nestlé, Repower, Porr, Primepulse, Schweizerische National­ bank, SGS, Sika, Sonova, Stada, STRABAG, Sulzer, Takkt, Talanx, UBM, Vonovia, VP Bank, Wienerberger, ZF Friedrichshafen, Zurich Insurance Group Unternehmensphilosophie in einem Satz Mit unseren Lösungen ermöglichen wir wirkungsvolle und effiziente Unternehmenskommunikation für alle Stakeholder. WTS Advisory gen und ist damit ein unabhängiger und langfristiger Partner. WTS ist in Deutschland an 13 Standorten und weltweit in mehr als 100 Ländern vertreten. Unsere Leistungsschwerpunkte • Financial Reporting & Capital Markets: IPO Readiness (IFRS & US GAAP Conversion, Prospektunterstützung, SPACDeals), IFRS- 2­Mitarbeiterbeteiligung, Abschlusserstellung • Deal Advisory: Financial & Tax Due Diligence, M&A Support, Carve Out, Kaufpreisallokationen, Impairment Test, Financial Modeling, Unternehmensbewertungen, Restructuring • Next Generation Finance – Digital-Architecture-Beratung: ETL/ELT-Prozesse, End-2-End-Datenwertschöpfungsketten, Cloud- Archi tektur-Strategie & -Setup, Dashboards • Governance, Risk & Compliance: Implementierung & Optimie­ rung, Risikomanagement und Internes Kontrollsystem, Compliance Management, Internal Audit (auch Outsourcing oder Co-Sourcing) • ESG Solutions: EU-Taxonomie, Nichtfinanzielle Erklärung Branchenfokus Unternehmen aller Branchen, vom DAX-Konzern über mittelstän- dische und familiengeführte Unternehmen bis hin zu Start-ups und Private Equity­Häusern. Mandate / Referenzen u.a. Airbus, BioNTech, Ceconomy, Compleo, Dürr, E.ON, Flixbus, Fresenius, Hengst, Henkel, Immatics, Krones, On, Osram, Scout 24, Siemens, Zeiss Standorte Stuttgart, München, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Berlin, Hamburg, Köln, Hannover, Zürich, Wien Adresse Schweiz: Dorfstr. 29, 8037 Zürich, CH Europa: c/o TechQuartier, Platz der Einheit 2, 60327 Frankfurt/Main, DE Telefon +41 44 446 83 30 | +49 69 247 43 62 00 E-Mail info@mmssolutions.io Social Media LinkedIn: mms-solutions-ag Web mmssolutions.io | nspublish.io/partner Ihre Ansprechpartner Olivier Neidhart Verwaltungsratspräsident olivier.neidhart@ mmssolutions.io Daniel Schön Geschäftsführer daniel.schoen@ mmssolutions.io Adresse Friedenstraße 22, 81671 München, Deutschland Telefon +49 89 28646­2700 E-Mail info­advisory@wts.de Social Media LinkedIn: WTS Advisory Web www.wts­advisory.de Ihr Ansprechpartner Nikolaus Färber Vorstand nikolaus.faerber@wts.de 48 Special „Reporting Trends 2024/2025“

Service 2003–2024: 22 Jahre „Reporting Trends“ (2003-2021 „Geschäftsberichte und Trends“) Das E-Magazin: https://bit.ly/rt2425 Kapitalmarkt Plattform GoingPublic Impressum 27. Jahrgang 2024, September, Reporting Trends 2024/2025 (22. Jg.) Verlag: GoingPublic Media AG Hofmannstr. 7a, 81379 München Tel.: 089-2000 339-0 E-Mail: info@goingpulic.de Internet: www.goingpublic.de Redaktion: Falko Bozicevic (Projektleiter), Michael Fuchs, Thomas Müncher Bildredaktion: Robert Berger, Yvonne Neff Bilder: Adobe Stock, Unternehmensbilder Titelbild: © adhi megatama – stock.adobe.com Mitarbeit an dieser Ausgabe: Peter Bakker, Caroline Halbe, Moritz Homann, Franz-Josef Leven, Oliver Neidhart, Florian Schmahl, Prof. Dr. René Schmidpeter, Timo Theobald, Marlon Voß, Peter Paul van de Wijs Interviewpartner: Andreas Herzog, Regina Karnapp, Stefanie Zimmermann, Prof. Dr. Henning Zülch Lektorat: Benjamin Eder Gesamtgestaltung: Robert Berger, Yvonne Neff Gesamtleitung: Markus Rieger, Tel.: 089-2000339-0, E-Mail: rieger@goingpublic.de, gültig ist Preisliste Nr. 10 vom 1. November 2006. Preise: Einzelpreis 12,50 EUR, Sonderbeilagen 9,80 EUR, Jahresabon nement 148,00 EUR, Jahresabonnement Aus land 160 EUR. Alle Preise incl. Versandkosten und 7% MwSt. Abonnementverwaltung: GoingPublic Media AG GoingPublic Abo-Verwaltung Hofmannstr. 7a, 81379 München Tel.: 089-2000339-0, abo@goingpublic.de Druck: Druckerei Joh. Walch GmbH & Co KG, Augsburg Haftung und Hinweise: Artikeln, Empfehlun- gen und Tabel len liegen Quellen zu grunde, welche die Redak tion für verlässlich hält. Eine Garantie für die Rich tigkeit kann allerdings nicht übernommen werden. Bei unaufgefordert eingesandten Beiträgen be hält sich die Redak- tion Kür zun gen oder Nichtab druck vor. Mögliche Interessenkonflikte: Wert papiere von im GoingPublic Magazin genannten Unterneh- men können zum Zeitpunkt der Erscheinung der Publikation von einem oder mehreren Mitar- beitern der Redaktion und/oder Mitwirkenden gehalten werden. Hier wird jedoch auf poten- zielle Interessenkonflikte hingewiesen. Nachdruck: © 2024 GoingPublic Media AG, München. Alle Rechte, insbe sondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Ohne schriftliche Geneh mi gung der GoingPublic Media AG ist es nicht gestattet, diese Zeit schrift oder Teile daraus auf photome- chanischem Wege (Photo kopie, Mikro ko pie) zu ver viel fäl ti gen. Unter dieses Verbot fallen auch die Auf nah me in elektronische Daten ban ken, Internet und die Ver viel fälti gung auf CD-ROM. Datenschutz: Der Schutz Ihrer Daten ist uns wichtig. Es gilt die Datenschutz erklärung der GoingPublic Media AG, ebenfalls abrufbar auf unserer Website www.goingpublic.de/daten- schutz. ® Eingetragenes Waren zeichen beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA), Reg.-Nr. 398 15 475 Das GoingPublic Magazin ist Pflichtblatt an allen deutschen Wertpapierbörsen. ISSN 1435-3474, ZKZ 46103 Neuerscheinungen deutschsprachiger Business-Literatur 1. OKR in der Energiewirtschaft, neu, Ellen Duwe und Matthias Meischner, Haufe Verlag, 2024, 240 S., 50 EUR, ISBN 9783648173572 OKR ist in, weil es funktioniert – angepasst sogar für Branchen wie die Energiewirtschaft. 2. Engagierte Mitarbeitende mit EAP, neu, Karin Esch, Wiley-VCH, 2024, 256 S., 28 EUR, ISBN 9783527511860 Gewinnen Sie die Herzen ihrer Mitarbeitenden, indem Sie ihnen in schwierigen Zeiten mit professioneller Hilfe zur Seite stehen. 3. rfolgreiche Geschäfte in der Golfregion, Paul Ammann und Gerald Drißner, Springer Gabler, 2024, 375 S., 47 EUR, ISBN 9783658432942 Saudi-Arabien ist mehr als Öl, Wüste, Mekka und Medina. Die gesamte Golfregion bietet riesige Absatzchancen für Unternehmen. Quelle: www.getAbstract.com; *) Kombiniertes Rating aus Verkaufsrang bei Amazon, Rating sowie Downloadrang bei getAbstract 50 Special „Reporting Trends 2024/2025“ Pflichtblatt an allen deutschen WertpapierbörsenWeitere Informationen zum Thema finden Sie unter:www.goingpublic.deSpecialREPORTING TRENDS – Ideen. Wandel. Zukunft.GoingPublicMagazinDas KapitalmarktmagazinBörse – Finanzierung – WachstumSeptember – 12,50 EUR (D) – www.goingpublic.dePflichtblatt an allen deutschen Wertpapierbörsen2022Special Reporting Trends 2022/202320. Jahrgang20. JahrgangJAHREVeränderungsdruckHerausforderungen der kommenden Reporting-SaisonSumma cum laudeAuch in Krisenzeiten mit Reports punktenESG & NachhaltigkeitWenn aus Kür immer mehr Pflicht wirdImpressionen und Nachbericht: „20 Jahre Reporting Trends – Ideen. Wandel. Zukunft.“Gamechanger KIDas Anforderungsprofil anReportingverantwortliche wächstTransparenzspagatKrisenkommunikation macht Unternehmen zu schaffenKür war einmalHeute ist Pflicht, was vor Kurzem noch freiwillig warGoingPublicMagazinDas KapitalmarktmagazinBörse – Finanzierung – WachstumSeptember – 12,50 EUR (D) Pflichtblatt an allen deutschen Wertpapierbörsen2023JAHREWeitere Informationen zum Thema finden Sie unter:www.goingpublic.deinImpressionen und Nachbericht von „Reporting Trends – Ideen. Wandel. Zukunft.“(Frankfurt, 26. September)Reporting Trends 2023/202421. JahrgangSpecialDas KapitalmarktmagazinOktober – 12,50 EUR (D) Pflichtblatt an allen deutschen Wertpapierbörsen2024Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter:www.goingpublic.deinReporting Trends 2024/202522. JahrgangSpecialVorabversion zu REPORTING TRENDS – Ideen. Wandel. Zukunft.Frankfurt am Main, 14.10.2024GoingPublicKapitalmarkt Plattform

Going MAX Einfach maximal crossmedial reporten – mit unterschied- lichen Ausgabeformaten aus einer einzigen Quelle. CH: +41 44 446 83 30 DE: +49 69 247 43 62 00 info@mmssolutions.io mms solutions AG mmssolutions.io mms Schweiz | Deutschland