März 2025 – 12,50 EUR (D) – www.goingpublic.de 1 Pflichtblatt an allen deutschen Wertpapierbörsen Das Kapitalmarktmagazin Kapitalmarkt Plattform GoingPublic Listed Germany Listed Germany Die börsennotierte Deutschland AG in Zahlen Te i l I V Internal Audit Zentraler Erfolgsfaktor beim IPO Rational AG Börsenjubiläum der Vorzeige-Aktie Unicorn Staffbase SE Auf dem Weg zum IPO?

Börsenjubiläen und Delisting-Welle – wie passt das zusammen? Liebe Leserinnen und Leser, vor einem Vierteljahrhundert, im März 2000, erreich- te der Neue Markt seinen Höhepunkt, bevor es dann im Jahresverlauf mit den Aktienkursen und auch den IPO-Aktivitäten deutscher Unternehmen (nach 195 Börsengängen 1999 und rund 160 Börsengängen im Jahr 2000) drei Jahre gen Süden ging. Gerade diese Tage begegnen uns allerdings Jubiläen von Unter- nehmen, für die sich der damalige Börsengang be- zahlt gemacht hat. Eine wahre Freude, so manche Börsengeschichte in Zeiten von Delisting-Ankündi- gungen und Small Cap-Bewertungskrise lesen zu dürfen. Vier Beispiele: • Nemetschek SE, an die Börse gegangen am 10. März 1999, bringt heute mit über 13 Mrd. EUR den über 20-fachen Börsenwert gegenüber damals auf die Waage. Als Anbieter von Softwarelösungen für Architektur und Bauwesen hat sich das Unterneh- men international einen Namen gemacht und ver- zeichnet kontinuierliches Wachstum. Nemetschek ist zudem DER Top-Wert in der GoingPublic Analyse zum 1999er Börsenjahrgang von Ausgabe 4/2024. (https://bit.ly/4amWQPQ) • Am 4. März feierte die RATIONAL AG ihren 25. Börsen-Geburtstag und ist aktuell rund 10 Mrd. EUR wert. Die Geschichte dazu und wie sich der Küchen-Konzern auch heute noch einzigartig macht, auf den Seiten 52–54. • Am 21. März 2000 debütierte die ATOSS Software AG auf dem Parkett. Spezialisiert auf Workforce Management, überzeugt ATOSS durch innovative Produkte und eine starke Marktposition in Euro- pa. Letzendlich ist es dem Vorzeige-Unternehmer Andreas Obereder zu verdanken, dass ATOSS es heute auf eine beachtliche Market Cap von 1,9 Mrd. EUR bringt. GoingPublic empfahl seinen Lesern im März 1999 bereits eine „Lock-up-Period von mindestens fünf Jahren…“ – man hätte auch 25 Jahre daraus machen können. • Die Bechtle AG startete am 30. März 2000 am Neuen Markt. Dem Unternehmen ist es gelungen, vom regionalen IT-Dienstleister zum internationa- len Player aufzusteigen. Heute ist das Unterneh- men mit rund 6.000 Mitarbeitern an 65 Standorten in 14 europäischen Ländern vertreten und erzielt einen Umsatz von über 1 Milliarde Euro. 4,4 Mrd. EUR Market Cap sprechen auch hier eine deut- liche Sprache! Wie passt das nun mit der heutigen Delisting-Welle zusammen? Gar nicht, aber die Jubiläen zeigen auf, wie manches Unternehmen durch die Börsennotiz Großes erreicht hat. In der vorliegenden Ausgabe ist der Aktienteil (S. 48– 61) besonders umfangreich geworden mit sechs Unternehmensanalysen und Interviews (Berliner Effekten, Gesco, Hawesko, HomeToGo, Rational, SFC Energy). Daneben blicken wir auf neue Studien. Die Entwick- lung der Zahl der Ad-Hoc-News hat Knut Wichering von der EQS Group aufbereitet (S. 44–45), die Studie der Quirinbank blickt noch einmal auf die massiv rückläufigen Kapitalmaßnahmen-Aktivitäten 2024 (S. 34–35), die GoingPublic Analyse zum Designated Sponsoring zeigt die Trends im Markt der Liquidi- tätsprovider (S. 36–38). Im Bereich M&A Transak- tionsversicherungen haben wir zusätzlich zur Vor- stellung der aktuellen Zahlen des Brokers HWF auch eine Expertenumfrage vorgenommen (S. 64–67). Zu guter Letzt hoffen wir, dass Ihnen unsere Titel- geschichte, bereits im vierten Jahr hintereinander aus der Studie „Listed Germany – die börsennotierte Deutschland AG in Zahlen“ entstanden, wieder neue Erkenntnisse bringt. Eine davon ist: Unsere börsen- notierten Unternehmen hierzulande waren zum Jah- resultimo 2,7 Bio. EUR wert! Alles zu Grundgesamt- heit, Marktkapitalisierungen und wirtschaftlichen Kenn- zahlen von 750 Unternehmen auf den Seiten 26–33. Und hier noch ein Appell! Verstehen Sie GoingPublic auch als Mutmacher und helfen Sie uns, in Zeiten eines schrumpfenden Kapitalmarktes die Geschich- ten zu finden, die die Börsennotiz so attraktiv machen. Am 3. Juni haben wir mit der ersten „Being Public Conference“ (IHK Frankfurt, Plenarsaal) das in der aktuellen Marktlage durchaus provokante Motto „Börsennotiz schafft Werte!“ auser ko ren. Notieren Sie sich den Termin im Kalender und seien Sie gerne mit Ihren Ideen zu unserem Motto mittendrin, und nicht nur dabei! Editorial Markus Rieger, Gründer und Vorstand, GoingPublic Media 01-2025 3

Inhalt 51 „Unsere Reichweite ist Hebel für weiteres Wachstum“ Interview mit Hendrik Schneider, Hawesko-Gruppe 64 M&A Insurance Aktuelle HWF-Zahlen bestätigen wachsenden Markt und niedriges Prämienniveau 52 Musterschüler RATIONAL MDAX-Wert nun seit 25 Jahren an der Börse 56 Börse pur in einer Aktie Teil 91 der Serie Familien- unternehmen an der Börse: Berliner Effektengesellschaft 58 HomeToGo platziert in Rekordzeit 85 Mio. EUR Wachstumsschub durch Interhome-Übernahme; erste Anwendung des Elfseiters nach neuem EU Listing Act 59 „Ein echter Meilenstein für HomeToGo und den Kapitalmarkt“ Interview mit Steffen Schneider, HomeToGo 60 Globale Marktnische besetzt SFC Energy mit Brennstoffzellen als Anbieter einer Schlüssel- technologie für effiziente Stromversorgung etabliert 60 „Wir sind Pionier in sauberen Brennstoff- zellentechnologien“ Interview mit Dr. Peter Podesser, SFC Energy M&A 62 Deutsche Life-Sciences- Branche 2025 Investitionsboom dank inno- vativer Technologien und starker M&A-Aktivität Dr. Hubert Birner, TVM Capital Life Science 68 Barbarians at the Gate? Beteiligungsaufbau und Publizität – eine neue Runde im Fall UniCredit/Commerzbank? Die Takeover-Kolumne, Teil 5 Dr. Lars-Gerrit Lüßmann, Gowling WLG Die Rational AG zählt zu den Vorzeigeunternehmen am Kapital- markt – und feiert aktuell 25 Jahre Börsennotiz. Wir beleuchten die Erfolgsfaktoren auf den Seiten 52–54. Netzwerk 46 GoingPublic Netzwerk 70 Schnappschüsse 2x Jahreseröffnungsbörse, 13. Hamburger Investorentage (HIT), Private Equity trifft M&A, 9. ECP, Kapitalmarktpartner- treffen Service 71 Events Kapitalmarktkonferenzen & Co. 72 Literaturhinweis Ohne Aktien wird schwer 73 Impressum Initiativ & Kontrovers 74 Standpunkt Die Aktie hat in Deutschland keine Lobby Susan Hoffmeister, Götz Schlegtendal, CROSS ALLIANCE. Die im SDAX gelistete SFC Energy AG hat mit ihren Brennstoffzellen auf internationaler Ebene den Durchbruch geschafft. CEO Dr. Peter Podesser erklärt im Interview mit Autor Stefan Riedel Gründe des Erfolgs. Seiten 60–61. Der Markt für M&A-Versicherungen boomt, die Preise für Policen verharren auf niedrigem Niveau. Warum das so ist und welche neuen Trends auf den Transaktions- markt zukommen, auf den Seiten 64–66. 01-2025 5 G A e s r ö B e h c s t u e D © : o t o F m o c . e b o d a . k c o t s – n a n a W © : o t o F

das Hosten von IR-Webseiten und Investo- rentagen sowie die Durchführung von Earnings Calls. Die Verbreitung von Pflicht- mitteilungen für börsennotierte Unterneh- men, beispielsweise Ad-Hoc-Mitteilungen, wird über GlobeNewswire in 20 Ländern angeboten und seit Oktober auch wieder in Deutschland. Die Ursprünge lassen sich auf drei große Akteure zurückführen: Hugin, Marketwire und PrimeZone. Im Verlauf der Zeit wurden die Kommunika- tionsdienste von Euronext, Nasdaq und Thomson Reuters in die Plattform integriert. DAI fordert Einführung eines Kapitalstocks für die Rente Das Deutsche Aktieninstitut (DAI) fordert – wie gewohnt – eine deutliche Stärkung des Kapitalmarkts in Europa. Neu: Die Mit- gliedsstaaten sollten jährlich 2% der Brutto löhne in den Aufbau eines Kapital- stocks in der gesetzlichen Rente investie- ren. Diese Maßnahme soll die Investoren- basis in Europa erweitern und gleichzeitig die Teilhabe der Bürger am Erfolg der Unternehmen verbessern. Henriette Peucker, Geschäftsführende Vorständin des Deut- schen Aktieninstituts, erklärt: „Für die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Unternehmen ist ein liquider und effizienter Kapitalmarkt von entscheidender Bedeutung. Europa braucht einen großen Wurf, wenn die Spar- und In- Kuhn, Dr. Norbert Empowering Europe: Fast-Tracking the Savings and Investment Union How to Promote More Retail Investment, Boost List- ings and Finance European Companies Position Paper on the Savings and Investment Union, 5 March 2025 Positionspapier zum Download https://bit.ly/dai0325 Namen & Nachrichten KPS AG (ISIN: DE000A1A6V48) Quelle: stock3.com vestitionsunion ein Erfolg werden soll.“ Sie rief die neue EU-Kommission, das EU-Parla- ment und die EU-Mitgliedstaaten dazu auf, nötige Impulse zu setzen. Europaweit soll- te dabei in der Altersvorsorge und der Ver- mögensbildung viel stärker auf Aktien, Aktienfonds und andere Kapitalmarktanla- gen gesetzt werden. Das DAI-Positionspapier skizziert kon- krete Vorschläge, um den Kapitalmarkt in Europa zu beleben und so eine stärkere Beteiligung der Bevölkerung an den Unter- nehmensgewinnen zu ermöglichen. Der Aufbau eines Kapitalstocks in der gesetz- lichen Rente durch die Mitgliedsstaaten soll dabei als politische Grundlage dienen. Das Positionspapier „Europa stärken, Spar- und Investitionsunion beschleunigen“ setzt wichtige Impulse für die kommenden Debatten auf europäischer und nationaler Ebene. Die EU-Kommission hat bereits für Mitte März 2025 die Veröffentlichung ers- ter politischer Schwerpunkte zur Spar- und Investitionsunion angekündigt, und ein Entwurf des Initiativberichts des EU-Parla- ments wird erwartet. Delistings und Downgrades Der Kurszettel in Deutschland verkürzt sich zusehends, der Trend zum Delisting scheint ungebrochen. Im Jahr 2024 verab- schiedeten sich 13 Unternehmen aus dem Prime Standard, wie die EQS Group berich- tet (https://bit.ly/eqs2025). Neben der Software AG, Cropenergies, Telefónica Deutschland, KATEK, USU Software und Synlab waren dies Morphosys, New Work, Vitesco Technologies, DFV Deutsche Fami- lienversicherung und Stemmer Imaging. Artnet und die um das eigentliche Kern- geschäft entkernte creditshelf AG sind nun im General Standard gelistet. Erst kürzlich gab die KPS AG (ISIN DE000A1A6V48) ihren Wechsel in den General Standard bekannt. Der Wechsel des Börsensegmentes eröff- net dem IT- Beratungsunternehmen für den Handel nach eigenen Angaben die Möglich- keit, den mit der Notierung im Prime Stan- dard verbundenen Zusatzaufwand zu redu- zieren. Die Market Cap des Unternehmens beträgt nach einem langanhaltenden Kurs- rückgang noch etwa 33 Mio. EUR. Namen Ingo Wegerich mit eigener Kanzlei Ingo Wegerich (55), Gründer und Präsi- dent des Interessen- verbandes kapital- marktorientierter klei- ner und mittlerer Un- ternehmen (KMU), ist seit Januar unter eige- nem als Rechtsanwalt aktiv, nach dem er 11 Jahre lang im Bereich Kapi- talmarkt- und Wert papiergeschäft als Part- ner bei Luther Rechtsanwälte in Frankurt aktiv war. In seiner neuen Tätigkeit setzt er weiterhin den Schwerpunkt auf Finanzie- rungen über den Kapitalmarkt, gestützt auf seine langjäh rige Erfahrung in der recht- lichen Beratung rund um Börsengänge, Kapitalerhöhungen und Anleiheemissionen. Ingo Wegerich 01-2025 7

Kapital. Markt. Partnerschaft. (E-)MAGAZIN – ONLINE – EVENT – NETZWERK Die gemeinsame „Mission“: Die Wirtschaft braucht einen starken Kapital- markt als Schlüssel zu Innovation und Wachstum. Wir stehen für Aktien- kultur und Altersvorsorge mit Aktien. Wir stehen für einen lebendigen, weltoffenen und wachsenden Kapitalmarkt. Wir tragen bei zu mehr Börsengängen und Listings. Mit Fokus auf den DACH-Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz). Und einem ständigen Blick in die globalisierte Welt. Premium-Partner 2025 Premium-Partner im Netz: www.goingpublic.de/kapitalmarktpartner 25 Jahre an der Börse...25 Jahre an der Börse...Ein heutiger Blick auf den IPO-Rekordjahrgang 1999Ein heutiger Blick auf den IPO-Rekordjahrgang 1999Das Kapitalmarktmagazin4Pflichtblatt an allen deutschen WertpapierbörsenDezember 2024 – 12,50 EUR (D) – www.goingpublic.deGoingPublicKapitalmarkt PlattformBörsenkandidat PfistererGestalter der Energiewendenimmt Anlauf aufs ParkettBörsenambitionen bei N26Unicorns auf BörsenkursDie neue Serie, Teil 4Börsenneuling Steyr MotorsMilitärkonjunktur beschertvolle Auftragsbücher

Going Public Abgeschlossene IPOs und Listings thyssenkrupp nucera NCA000 07.07.23 Prime ParTec A3E5A3 03.07.23 Scale** Maffei & Co (Fonterelli SPAC 3) A2E380 24.03.23 FV DÜS 20,00 112,50 1,25 605,25 8,49 +1,8% 1.071,8 -57,6% ja Citigroup, Deutsche Bank 58,00 -35,6% 464,0 -48,4% k.A. ICF Bank 3,60 -7,7% 18,0 +188,0% k.A. Heuking Kühn Lüer Wojtek IONOS Group A3E00M 08.02.23 Prime 18,50 388,50 23,95 +3,0% 3.353,0 +29,5% ja J.P. Morgan, Berenberg, Deutsche Bank, BNP PARIBAS Neon Equity A3DW40 13.01.23 FV DÜS Avemio A40KY5 02.01.23 FV DÜS 10,05 41,25 0,01 3,00 +46,0% 6,18 -17,6% 132,2 23,7 -70,1% k.A. futurum Bank -85,0% k.A. ICF Bank Gesamt (2023): 19 13(-)/6(+) 3.344,2 17.705,3 -9,2% Median: -31,0% Abgeschlossene IPOs und Listings 2022 Vandana A3DXGZ 15.11.22 FV DÜS Cantourage Group A3DSV0 11.11.22 Scale** HenriPay Porsche A3C6BW 06.10.22 FV DÜS PAG911 29.09.22 Prime SEMODU A2GS6H 01.08.22 FV MUC Sircle (SMG European Recovery SPAC) A3C8RX 01.06.22 GS PERFORMANCE ONE A12UMB 17.05.22 m:access Viromed Medical (Fonterelli SPAC 2) A3MQR6 04.05.22 FV DÜS EV Digital Invest A3DD6W 03.05.22 Scale** stock3 (vorm. BörseGo) Cabka Rebelle Centurion International Marley Spoon (468 SPAC II) A0S9QZ 25.03.22 FV MUC A2QJL0 01.03.22 Euronext A3DENM 25.02.22 NASDAQ (Stockholm) A2YN5X 01.02.22 FV DÜS A3C81B 20.01.22 GS 1,10 6,48 10,50 82,50 6,50 10,00 17,50 1,00 14,00 25,40 10,00 2,71 2,50 10,00 2,00 4,74 +0,0% +6,8% 0,5 59,1 +81,8% k.A. k.A. -26,9% k.A. Steubing 16,70 +2,5% 835,0 +59,0% k.A. k.A. 9.081,67 56,80 -4,2% 51.744,8 -31,2% ja 0,02 +100,0% 0,0 -99,7% k.A. Bank of America, Citigroup, Goldman Sachs, J.P. Morgan Small & Mid Cap Investmentbank 115,00 9,75 +2,1% 140,2 -2,5% ja Barclays, ABN AMRO 1,70 -27,4% 2,0 -90,3% ja GCI Management Consulting, mwb fairtrade 1,71 -17,8% 34,6 +71,0% k.A. Heuking Kühn Lüer Wojtek 6,30 0,72 0,68 -14,5% 22,00 +0,9% 111,00 19,40 2,10 1,27 -14,6% +0,0% 3,0 24,6 85,5 28,4 -95,1% ja -13,4% ja Hauck Aufhäuser Lampe BankM -79,0% k.A. ABN Amro -53,1% ja Vator Securities 2,24 +8,7% 2,5 -10,4% k.A. Small & Mid Cap Investmentbank 1,33 +29,1% 23,4 -86,7% ja Berenberg Gesamt (2022): 14 11(-)/3(+) 9.334,1 52.983,6 -26,9% Median: -29,0% Seit der letzten Ausgabe neu hinzugekommene IPOs und Listings grün markiert; Delisted: rot markiert; Quelle: Deutsche Börse Kurse vom 03.03.2025, Xetra bzw. liquidester Handelsplatz; bereinigt um Aktiensplits *) Zum Zeitpunkt der Erstnotiz **) Scale ersetzt seit dem 01.03.2017 den Entry Standard für Aktien und Unternehmensanleihen der Deutsche Börse AG Ansprechpartner: GoingPublic Redaktion, Michael Fuchs (fuchs@goingpublic.de), Falko Bozicevic (fb@goingpublic.de) ***) Ggf. kein Wertpapierprospekt, dafür ein Datenblatt und ein Wertpapierinformationsblatt ****) Reverse IPO der BigRep SE am 31.07.2024 am regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (General Standard); der erste Kurs der BigRep-Aktien lag bei 11,20 EUR und entsprach damit einer Marktkapitalisierung von rund 163 Mio. EUR. *****) Reverse IPO der Hüttenwerke Königsbronn GmbH am 12.08.2024 im Freiverkehr der Börse Düsseldorf; der erste Kurs der HWK-1365-Aktien lag bei 7,50 EUR und entsprach damit einer Marktkapitalisierung von rund 2,06 Mio. EUR. ANZEIGE BankM AG · Baseler Straße 10 · 60329 Frankfurt Kontakt: Dirk Blumhoff Tel. 069 7191838-0 · info@bankm.de · bankm.de Das Hausbankprinzip für den Kapitalmarkt.

eine Vorabzahlung von 20 Mio. USD, eine potenzielle Optionsausübungsgebühr von 30 Mio. USD und mögliche Meilensteinzah- lungen von bis zu 415 Mio. USD. „Ein Bör- sengang ist immer eine Option für ein Bio- tech-Unternehmen wie Tubulis“, wurde CEO Dominik Schumacher bereits im Früh- jahr 2024 zitiert. Die Ernennung von Matthew Norkunas zum neuen CFO und Präsidenten von Tubulis Inc. könnte ein weiterer Meilenstein auch mit Blickrich- tung US-Kapitalmarkt sein. Der Bocholter Antriebsspezialist Flender steht mal wieder im erweiterten Kreis der IPO-Kandidaten. Bereits 2020 hatte der da- malige Eigner Siemens über einen Börsen- gang des Getriebespezialisten nachge- dacht, der damalige Chef Joe Kaeser dann aber einen Verkauf an die Carlyle-Gruppe vorgezogen. Nun wird aus dem Umfeld des Unternehmens berichtet, der Finanzinves- tor wolle sich von der Beteiligung nach 5 Jahren trennen – und wieder besteht die Wahl zwischen Verkauf und IPO. Offenbar Going Public m o c . e b o d a . k c o t s – 1 9 a m i r p © : o t o F ist eine Transaktion für das 4. Quartal 2025 in Planung. ZF Lifetec & Conti Automotive: Carve-outs ante Portas? Mit dem Carve-out der „Divisi- on Passive Sicherheit“ aus dem ZF Fried- richshafen-Konzern ist ein potenzieller Bör- senkandidat entstanden. Mit ZF Lifetec, wie das in der Nähe Stuttgarts beheimate Unter- nehmen mit Schwerpunkt Airbags und Gurt- systeme jetzt heißt, steht ein profitables, allerdings mit Schulden von knapp 10 Mrd. EUR belastetes Unternehmen in den Start- löchern. Unternehmensvertreter haben in der Vergangenheit ein IPO ins Spiel ge- bracht, denkbar ist auch ein Verkauf. Sehr ANZEIGE SAVE THE DATE BEING PUBLIC CONFERENCE Börsennotiz schafft Werte! Dienstag. 3. Juni 2025. Ab 10:00 Uhr. IHK Frankfurt am Main. Börsenplatz 4. 60313 Frankfurt. Infos und Anmeldung: https://beingpublic-conference.eventbrite.de NEU! 2025 Pflichtblatt an allen deutschen Wertpapierbörsen Juni – 12,50 EUR (D) Das Kapitalmarktmagazin Kapitalmarkt Plattform GoingPublic Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter: www.goingpublic.de Special Being Public 2025 Börsennotiz schafft Werte! Neu! Präsentiert von Kapitalmarkt Plattform GoingPublic www.goingpublic.de Foto: © Andreas Prott – stock.adobe.com D a s Ev e n t z u m S p e c i a l

Abb. 2: Monatliche Zeichnungsgewinne in Prozent* 35,0% 30,0% 25,0% 20,0% 27,8% 15,0% 13,2% 12,3% 10,0% 5,0% 0,0% 33,9% 7,1% 4,5% 5,1% 0,9% 12,0% 8,6% 8,2% 3,3% Mär 24 Apr 24 Mai 24 Jun 24 Jul 24 Aug 24 Sep 24 Okt 24 Nov 24 Dez 24 Jan 25 Feb 25 *) definiert als Differenz zwischen Schlusskurs des ersten Handelstags und Emissionspreis; Quelle: GoingPublic Research und Gasexplorer, 427 Mio. USD ein (Markt- kapitalisierung: 2,1 Mrd. USD). Das Unter- nehmen bietet Lösungen zur Methanredu- zierung für die Branche an. Die Zeichnungsgewinne fielen im Januar dagegen überwiegend leicht negativ aus. Deutlichste Ausnahme bilden dabei Digi- nex mit einem Kursplus von 83% sowie die beiden US-Biotechs Metsera und Beta Bio- nics mit 47% bzw. 39% Kurszuwachs. Digi- nex sprengt bislang auch alle Grenzen bzgl. der Monatsperformance: Während die Mehrheit der IPOs bislang im roten Bereich notiert, konnte das Papier des in Hongkong residierenden Anbieters von Software zur Analyse von ESG-Daten bis heute um 1.750% zulegen. Man darf gespannt sein, wie lange dieses Kursplus noch anhält. In den vergangenen Jahren hatten überwie- gend chinesische US-IPOs derartige Kurs- sprünge in beide Richtungen zu bieten. Mit einem Plus von 150% schneidet auch die ebenfalls aus Hongkong stammende Skyline Builders Group Holding im Monats- vergleich gut ab. Das Unternehmen er- bringt Dienstleistungen für Straßen- und Entwässerungsprojekte. Die deutlichsten Monatsverlierer sind der chinesische An- bieter von Abwasseraufbereitungslösun- gen Decent Holding mit einem Kursverlust von 73% und das japanische Wireless-Tech- Unternehmen PicoCELA mit einem Minus von 61%. Im Februar geht es nahtlos weiter 18 IPOs generierten zusammen gut 2,8 Mrd. USD gegenüber zwölf IPOs mit 2 Mrd. USD im Januar 2024. Bis Ende Februar gin- gen somit zum Jahresstart 35 IPOs über die Bühne und damit fast 50% mehr als im Vorjahreszeitraum. Das Emissionsvolu- men steigerte sich um moderate 14%. Zu den größten Börsengängen zählte dabei in dem erneut von vielen Micro Caps gepräg- ten Monat SailPoint, ein US-Anbieter von Identity-Software für das Mitarbeiterma- nagement in Unternehmen, mit einem Vo- lumen von knapp 1,4 Mrd. USD (Marktka- pitalisierung: 13 Mrd. USD). Karman Hol- dings brachte 506 Mio. USD (Marktkapita- Going Public lisierung: 13 Mrd. USD) ein. Das Unterneh- men ist auf missionskritische Systeme für Verteidigungs- und Raumfahrtprogramme spezialisiert. Der auf die US-Ostküste fo- kussierte Zementproduzent Titan Ameri- ca sammelte immerhin 384 Mio. USD ein (Marktkapitalisierung: 2,9 Mrd. USD). Bei den Zeichnungsgewinnen verlief es ähnlich zum Januar erneut nicht rund. Le- diglich Karman Holdings (+37%), das US- Biotech Sionna Therapeutics (+39%) sowie der US-Eventveranstalter Ten Holdings (+70%) stachen heraus. Ten Holdings stürz- te seither aber regelrecht ab und notiert gegenwärtig mit 77% im Minus. Weitere Mo- natsverlierer waren der singapurische In- nenarchitekturausstatter FBS Global und das Golfklubs in Florida betreibende Aure- us Greenway Holdings mit einen Kursrück- gang von je 81%. Neben Karman Holdings (+46%) zählt z.B. noch der chinesische Wer- bedienstleister LZ Technology (+57%) zu den wenigen Gewinnern des Monats. Fazit Im Großen und Ganzen ein ordentlicher Jah- resstart für den US-IPO-Markt, wenngleich die Börsenneulinge aktuell mit deutlichem Gegenwind am US-Aktienmarkt kämpfen müssen. Die Pipeline der anstehenden Bör- senkandidaten ist aktuell nicht übermäßig gefüllt, womit es in den kommenden Wo- chen am IPO-Markt wahrscheinlich ruhiger zugehen könnte. Mit Spannung erwartet wird das IPO von CoreWeave aus New Jer- sey. Das Unternehmen vermietet cloudba- sierte Computing-Hardware schwerpunkt- mäßig an KI-Unternehmen. Das Emissions- volumen wird auf bis zu 4 Mrd. USD taxiert. Zwei weitere in nächster Zeit anstehende Börsengänge sind das US-Biotech Kestra Medical Tech (Volumen: 150 Mio. USD) und die US-Werbeplattform MNTN (Volumen: 100 Mio. USD). ANZEIGE Folgen Sie uns auch auf Linked Interviews, Gastbeiträge, News aus der Welt des Kapitalmarkts! www.linkedin.com/company/ goingpublic-media-ag

Co-Initiator und Co-Sponsor des IR-Apéros Platin-Partner und Co-Sponsor des IR-Apéros Platin-Partner und Sponsor des Gala-Abends Investor Relations in Zeiten von Permavolatilität 23. und 24. Juni 2025 in Frankfurt am Main Konferenzinhalt u. a. Deutscher IR-Preis • Keynotes • Podiumsdiskussionen • Case Studies • Fachmesse • Best Practices • Roundtables • Alumni-Treffen • Networking „Deutscher Investor Relations Preis 2025“, ermittelt von Institutional Investor, verliehen von der WirtschaftsWoche im Rahmen einer festlichen Abendveranstaltung mit gesetztem Dinner. Weitere Informationen finden Sie unter www.dirk.org/konferenz #DIRK2025 A member of The Language Group of companies Kapitalmarkt Plattform GoingPublic

Going Public Walkthroughs Audit response Testing Dashboard reporting Issue follow-up Audit Committee summary Abb. 2: Beispielhafter Regelkreislauf des IA-Zyklus Planning with management Analytics and business input (1st and line) 2nd Internal and external inputs Quelle: EY Risk assessment (pre-planning) Menu of audit response options siert sein sollte, so kommt der IA-Funktion im Rahmen des IPOs dennoch eine beson- dere Rolle zu. Als unabhängige Funktion sollte sie die Einhaltung von Bilanzie- rungsstandards (z.B. IFRS oder US-GAAP) überprüfen und daneben sicherstellen, dass das Rahmenwerk in seiner Grund- struktur korrekt ausgestaltet ist sowie kei- ne finanziellen Unregelmäßigkeiten zu er- kennen sind. Sie identifiziert Schwachstel- len in den internen Kontrollsystemen und gewährleistet, dass das Unternehmen auf Überprüfungen von Aufsichtsbehörden und Investoren optimal vorbereitet ist. Diese Förderung der Transparenz dient als entscheidender Baustein, um das Ver- trauen der zukünftigen Investoren zu ge- winnen. Hierbei ist die moderne Ausgestaltung IA-Funktion hervorzuheben. Durch der Bündelung von Kompetenzen der Mitarbei- tenden von IA und ggf. weiteren internen und externen Experten kann flexibel auf die vielschichtigen Anforderungen des IPO-Prozesses reagiert werden. Der Kom- munikation zwischen IA und der Geschäfts- leitung kommt dabei eine zentrale Bedeu- tung zu. Nur wenn die Leitung der IA-Funkti- on stets in das tagesaktuelle Geschehen ein- gebunden ist, können die relevanten „Pain Points“ erkannt und bei etwaigen Prüfungen und Beratungen berücksichtigt werden. 3. Nach dem IPO: Langfristige Stabilität und kontinuierliche Verbesserung Ein IPO bedeutet für das erweiterte Ökosys- tem von erfolgreichen Unternehmen auch, dass sich diese Unternehmen einer Vielzahl neuer Stakeholder stellen müssen – von institutionellen Investoren bis hin zu Analysten und Aufsichtsbehörden. Diese verlangen vollständige Transparenz be- züglich der Abbildung einer nachhaltigen Unternehmensführung, der transparenten Darstellung der finanziellen Situation so- wie der Identifizierung und des Manage- ments relevanter Risiken. Die IA-Funktion fungiert dabei sowohl während als auch danach als Frühwarnsys- tem, das sicherstellt, dass kritische Punkte identifiziert werden. Während des IPO überprüft sie, ob z.B. • die Unternehmensstruktur den Gover- nance-Anforderungen entspricht, • ESG-Standards berücksichtigt werden und • ob Vorkehrungen getroffen wurden, um Insiderhandel oder Compliance-Verstöße zu vermeiden. Nach dem IPO gilt es dann, ob diese bei- spielhaften Elemente auch weiterhin Be- stand haben und ob diese auch nach dem IPO wirksam sind. Damit bleibt die IA-Funk- tion nach dem erfolgten Börsengang wei- terhin essenziell. Sie sorgt dafür, dass das Unternehmen den gestiegenen Anforderun- gen dauerhaft gerecht wird. Regelmäßige Prüfungen und Analysen helfen, Risiken kontinuierlich zu minimieren und die Effizi- enz interner Prozesse zu optimieren. In ih- rer modernen Ausgestaltung bedeutet dies, dass die IA-Funktion strategisch wich- tige Risiken identifiziert und diese daran anschließend – idealerweise – in einem rol- lierenden Revisionsplanungssystem verar- beitet und priorisiert werden. Nur wenn strategisch wichtigen Risiken auch die passende Bedeutung beigemessen wird, wird IA einen Mehrwert liefern können und schlussendlich im Unternehmen als echter Faktor mit positiver Bedeutung wahrgenommen. Ein starkes Revisionssystem kann zu- dem das Vertrauen der Investoren lang- fristig sichern und sich positiv auf die Un- ternehmensbewertung auswirken. Unter- nehmen, die in ihre internen Kontroll- und Revisionsstrukturen investieren, profitie- ren oft von einer stabileren Aktienperfor- mance und geringerer Volatilität. Fazit Im Kontext eines Börsengangs ist ein ef- fektives Risikomanagement unerlässlich. Unternehmen müssen sich nicht nur mit internen Risiken auseinandersetzen, son- dern auch mit externen Faktoren, die ihre Stabilität und ihr Wachstum beeinflussen können. Internal Audit hat sich von einer oft als isoliert wahrgenommenen Funkti- on zu einem strategischen Partner entwi- ckelt, der entscheidend zur Risikomini- mierung und zur Schaffung von Mehrwert im Unternehmen beiträgt. Die mit einem Börsengang verbundenen Herausforderun- gen erfordern eine proaktive und integ- rierte Herangehensweise, die durch die neuen GIAS unterstützt wird. Unterneh- men, die diesen Wandel aktiv gestalten, werden nicht nur ihre Governance-Anfor- derungen erfüllen, sondern auch das Ver- trauen ihrer Investoren stärken und ihre langfristigen Ziele erfolgreich verfolgen können. Die IA-Funktion ist somit ein ent- scheidender Baustein zum Erfolg im IPO- Prozess. Sie ist der strategische Partner, den Unternehmen benötigen, um in einem zunehmend komplexen und risikobehafte- ten Umfeld erfolgreich zu navigieren. ■ 01-2025 21

Rechtliche Beratung im Aktien- und Kapitalmarktrecht Wir verbinden fachliche Expertise und innovative Lösungsansätze mit weitreichender Erfahrung aus der Begleitung zahlreicher Kapitalmarkttransaktionen an den wichtigsten Börsenplätzen im In- und Ausland. Ihre Ansprechpartnerin Gudrun Moll Legal Director, Stock Corporation & Capital Markets +49 89 203043 581 +49 172 135 69 81 gudrun.moll@pinsentmasons.com www.pinsentmasons.com © Pinsent Masons 1470650

My song, my calling together von Ziggy Alberts Hold the vision – trust the process Clara König | RSM Ebner Stolz

Titelthema Listed Germany Wie hoch ist der Wert aller bör- sennotierten deutschen Unter- nehmen? Und wie groß ist ihre volkswirtschaftliche Bedeutung, gemessen an kumulierten Bilanzzahlen? Mit diesen Fragen setzte sich GoingPublic im März 2025 im Rahmen einer jährlichen Studie nach 2022, 2023 und 2024 zum vierten Mal auseinander. Struktur des deutschen Aktienmarkts Die von GoingPublic und AfU Research zu- nächst ermittelte Grundgesamtheit zum 31. Dezember 2024 umfasste rund 800 Un- ternehmen. Aus der Untersuchung heraus- genommen wurden insolvente Unterneh- men, einige im General Standard erfasste Zertifikate sowie einige Auslandsaktien mit Primärlisting in Deutschland, sodass 750 Gesellschaften verblieben (Vj.: 784, -4,3%). Nur noch 384 von ihnen (Vj.: 398) oder un- verändert 51% haben ihre Heimat in den gesetzlich regulierten Marktsegmenten: • 277 im Prime Standard (Vj.: 279, darun- ter 155 Indexwerte), • 85 im General Standard (Vj.: 89, darunter fünf Indexwerte) sowie • 22 im regulierten Markt der Regionalbör- sen (Vj.: 25). Die 160 Werte der bekannten Indizes DAX (40), MDAX (50) und SDAX (70) verdienen allein schon wegen ihrer Größe und Bedeu- tung besondere Aufmerksamkeit. Übrigens notieren fünf der Indexwerte nur im Gene- ral Standard, nicht im Prime Standard (Por- sche aus dem DAX; Deutsche Wohnen aus dem MDAX; Energiekontor, Pumpenher- steller KSB und Farbhersteller Sto aus dem SDAX). Der TecDAX blieb auch im vierten Abb. 2: Beliebteste Rechtsformen AG SE KGaA N.V. S.A. Sonstige 31.12.2022 600 125 30 15 13 74,63% 15,55% 3,73% 1,87% 1,62% 2,61% 21 804 Quelle: AfU Research/GoingPublic Research Abb. 3: Aktiengattungen 31.12.2023 73,85% 16,71% 3,83% 1,91% 1,40% 2,30% 579 131 30 15 11 18 784 31.12.2024 550 129 32 13 10 73,33% 17,20% 4,27% 1,73% 1,33% 2,13% 16 750 Inhaberaktien Namensaktien 31.12.2022 610 75,87% 194 24,13% 804 31.12.2023 75,77% 24,23% 594 190 784 31.12.2024 569 75,87% 181 24,13% 750 Quelle: AfU Research/GoingPublic Research Jahr unberücksichtigt, da hier alle enthal- tenen Aktien doppelt, d.h. auch in einem der anderen Indizes, vertreten sind. Es verbleiben 339 (Vj.: 355) Unterneh- men, die im Freiverkehr der verschiedenen deutschen Börsen notieren: • 43 in Scale (Börse Frankfurt, Vj.: 47), • 60 in m:access (Börse München, Vj.: 70), davon vier gleichzeitig in Scale, • 22 im Primärmarkt (Börse Düsseldorf, Vj.: 23) sowie • 222 (Vj.: 221) im Sonstigen Freiverkehr, davon rund 60 im Basic Board der Frank- furter Wertpapierbörse. In der vorliegenden Studie fassen wir aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit Scale (Frankfurt), m:access (München) und den Primärmarkt in Düsseldorf als „Premiumsegmente“ (in den Tabellen „Frei- verkehr Premium“ genannt) zusammen. Mit artec, Blue Cap und Mensch und Ma- schine sind drei Unternehmen sowohl Teil von Scale als auch von m:access. FCR Im- mobilien, learnd SE und Your Family Enter- tainment sind gleichzeitig im General Stan- dard und in m:access notiert. Advanced Blockchain hat ein Listing sowohl in Scale als auch im Primärmarkt in Düsseldorf, Si- cherheitsdienstleister sdm AG in m:access und im Primärmarkt. Eine letzte betrachtete Gruppe stellen 27 (Vj.: 30) im Ausland notierte deutsche Aktiengesellschaften dar, nach Börsenwert vor allem getragen durch Linde (179,3 Mrd. EUR), BioNTech (27,0 Mrd. EUR) und Bir- kenstock (10,4 Mrd. EUR), auf die 95% der gesamten Marktkapitalisierung in Höhe von 227,5 Mrd. EUR der „deutschen Aus- länder“ entfallen. Abb. 1: Studien-Grundgesamtheit (Zahl Emittenten) Segment DAX MDAX SDAX Prime Standard Sonstige General Standard Regulierter Markt* Zw.-Summe „gesetzlich reguliert“ Freiverkehr Premium** Freiverkehr Sonstige Zw.-Summe „börsenreguliert“ Deutsche Auslandslistings Gesamt 31.12.22 40 50 70 143 98 25 426 135 213 348 30 804 in % 31.12.22 4,98% 6,22% 8,71% 17,79% 12,19% 3,11% 52,99% 16,79% 26,49% 43,28% 3,73% 100,00% 31.12.23 40 50 70 124 89 25 398 134 221 355 31 784 in % 31.12.23 5,10% 6,38% 8,93% 15,82% 11,35% 3,19% 50,77% 17,09% 28,19% 45,28% 3,95% 100,00% *) Regionalbörsen, **) Scale (FFM), m:access (MUC) und Primärmarkt (DUS); Quelle: AfU Research, GoingPublic Research 31.12.24 40 50 70 122 80 22 384 117 222 339 27 750 in % 31.12.24 5,33% 6,67% 9,33% 16,27% 10,67% 2,93% 51,20% 15,60% 29,60% 45,20% 3,60% 100,00% 01-2025 27

Titelthema Listed Germany Abb. 5: Kumulierter Jahresüberschuss nach Index/Börsensegment Segment DAX MDAX SDAX Prime Sonstige General Standard Regulierter Markt* Freiverkehr Premium** Freiverkehr Sonstige Deutsche Auslandslistings Gesamtwert absolut in Mio. EUR 2023 121.594 2.311 5.715 12.408 1.097 34 290 1.457 7.019 151.925 2022 126.396 11.503 6.744 -1.166 2.814 -195 190 1.617 11.348 159.251 absolute Veränd. -4.802 -9.192 -1.029 13.574 -1.717 229 100 -160 -4.329 -7.326 prozentuale Veränd. -3,80% -79,91% -15,26% -61,02% 52,83% -9,92% -38,14% -4,60% % vom Gesamtwert aller Unternehmen 2023 80,04% 1,52% 3,76% 8,17% 0,72% 0,02% 0,19% 0,96% 4,62% 100,00% Durchschnittswert in Mio. EUR je Segment 2023 3.039,86 46,21 81,64 101,70 13,71 1,55 2,48 6,56 259,97 202,57 *) Regionalbörsen, **) Scale (FFM), m:access (MUC), Primärmarkt (DUS); Quellen: AfU Research, GoingPublic Research Abb. 6: Kumulierte Mitarbeiterzahl nach Index/Börsensegment absolute Zahl Segment DAX MDAX SDAX Prime Sonstige General Standard Regulierter Markt* Freiverkehr Premium** Freiverkehr Sonstige Deutsche Auslandslistings Gesamtwert 2022 4.195.408 946.894 772.684 342.495 83.457 81.534 36.627 100.450 113.789 6.673.338 2023 4.228.934 983.528 642.379 428.327 80.091 18.326 32.390 109.640 114.296 6.637.911 absolute Veränd. 33.526 36.634 -130.305 85.832 -3.366 -63.208 -4.237 9.190 507 -35.427 prozentuale Veränd. 0,80% 3,87% -16,86% 25,06% -4,03% -77,52% -11,57% 9,15% 0,45% -0,53% % vom Gesamtwert aller Unternehmen 2023 63,71% 14,82% 9,68% 6,45% 1,21% 0,28% 0,49% 1,65% 1,72% 100,00% *) Regionalbörsen, **) Scale (FFM), m:access (MUC), Primärmarkt (DUS); Quellen: AfU Research, GoingPublic Research Abb. 7: Kumulierte Bilanzsumme nach Index/Börsensegment Durchschnitt je Segment 2023 105.723 19.671 9.177 3.511 1.001 833 277 494 4.233 8.851 Segment DAX MDAX SDAX Prime Sonstige General Standard Regulierter Markt* Freiverkehr Premium** Freiverkehr Sonstige Deutsche Auslandslistings Gesamtwert absolut in Mio. EUR 2023 6.333.681 654.172 325.144 245.769 106.607 4.359 65.904 120.910 115.014 7.971.559 2022 6.483.308 644.860 407.093 516.377 127.170 20.192 65.206 103.068 113.903 8.481.177 absolute Veränd. -149.627 9.312 -81.949 -270.608 -20.563 -15.833 698 17.842 1.111 -509.618 prozentuale Veränd. -2,31% 1,44% -20,13% -52,41% -16,17% -78,41% 1,07% 17,31% 0,98% -6,01% % vom Gesamtwert aller Unternehmen 2023 79,45% 8,21% 4,08% 3,08% 1,34% 0,05% 0,83% 1,52% 1,44% 100,00% Durchschnittswert in Mio. EUR je Segment 2023 158.342 13.083 4.645 2.015 1.333 198 563 545 4.260 10.629 *) Regionalbörsen, **) Scale (FFM), m:access (MUC), Primärmarkt (DUS); Quellen: AfU Research, GoingPublic Research Abb. 8: Eigenkapital kumuliert nach Index/Börsensegment Segment DAX MDAX SDAX Prime Sonstige General Standard Regulierter Markt* Freiverkehr Premium** Freiverkehr Sonstige Deutsche Auslandslistings Gesamtwert absolut in Mio. EUR 2023 1.263.969 189.626 81.463 85.311 29.989 1.886 9.001 37.221 65.640 1.764.106 2022 1.226.133 178.159 112.181 82.860 32.581 3.030 9.996 28.089 63.212 1.736.241 absolute Veränd. 37.836 11.467 -30.718 2.451 -2.592 -1.144 -996 9.132 2.428 27.865 prozentuale Veränd. 3,09% 6,44% -27,38% 2,96% -7,95% -37,75% -9,96% 32,51% 3,84% 1,60% % vom Gesamtwert aller Unternehmen 2023 71,65% 10,75% 4,62% 4,84% 1,70% 0,11% 0,51% 2,11% 3,72% 100,00% Durchschnittswert in Mio. EUR je Segment 2023 31.599 3.793 1.164 699 375 86 77 168 2.431 2.352 *) Regionalbörsen, **) Scale (FFM), m:access (MUC), Primärmarkt (DUS); Quellen: AfU Research, GoingPublic Research 01-2025 29

Listed Germany Wie hoch ist der Wert aller börsennotierten deutschen Unternehmen? Und wie groß ist ihre volkswirtschaftliche Bedeutung, gemessen an kumulierten Bilanzzahlen? Mit diesen Fragen setzte sich GoingPublic im März 2022 im Rahmen einer Studie erstmals auseinander. Die Updates 2023 und 2024 erbringen weitere interessante Erkennt- nisse zum deutschen Kapitalmarkt. Teil I https://bit.ly/listgerm1 Teil II https://bit.ly/lige-23 Teil III https://bit.ly/lige-24 Kapitalmarkt Plattform GoingPublic www.goingpublic.de

Titelthema Listed Germany Vielfalt im Freiverkehr Ganze 2,92% (Vj.: 2,89%) der Marktkapitali- sierung aller Unternehmen entfallen auf den Freiverkehr. In Summe waren das zum 31. Dezember 2024 79,4 (Vj.: 74,3) Mrd. EUR (+6,9%). Allerdings zeigen die 348 (Vj.: 355) Emittenten eine große Vielfalt – und Potenziale. Überraschend stellt sich auch wieder die Zahl von 29 (Vj.: 26) Firmen dar mit mehr als 500 Mio. EUR Market Cap, die Hälfte davon (13) sogar mit mehr als 1 Mrd. EUR (siehe Abb. 12). Auf die Gruppe der 13 Large Caps entfallen 64% des Börsenwerts aller Unternehmen im Freiverkehr. Das durchschnittliche Unternehmen im Frei- verkehr erwirtschaftete 2024 mit 419 Mit- arbeitern 132 Mio. EUR Umsatz, wovon 5,2 Mio. EUR als Jahresüberschuss verblieben. Die im Rahmen der Studie erfassten Premi- umsegmente m:access (Börse München), Scale (Frankfurt) und Primärmarkt (Düs- seldorf) nehmen weiter – gerade aus Inves- torensicht – eine bedeutende Rolle ein, da mit einer Notiz ein Grundmaß an Publizität und Transparenz und meist eine gewisse Grundliquidität im Handel der Aktie ge- währleistet ist. Letzteres ist oftmals auch eine Motivation für Emittenten, in eines der Premium-Freiverkehrssegmente zu ge- hen: Nur dann hat man die Möglichkeit, seine Aktie auch über einen Designated Sponsor in den XETRA-Handel einbeziehen zu lassen. Das aktive Werben um Neuemit- tenten verleiht den Segmenten zudem aus gesamtwirtschaftlicher Sicht in Zeiten der Verkleinerung des Kurszettels aus Going- Public-Sicht eine große Bedeutung. Fazit Der Wert aller zum 31. Dezember 2024 börsennotierten deutschen Unternehmen – nach unserer Zählung 750 – beläuft sich auf 2,71 Bio. EUR, was einer Steigerung zum Vorjahr um rund 5,4% entspricht. Der Spitzenwert von 2021 (2,81 Bio. EUR) konnte nicht erreicht werden. Der Anteil deutscher Aktiengesellschaften an der globalen Marktkapitalisierung beträgt rund 2%. Auch im MSCI World ist Deutsch- land nur mit 2,4% vertreten. Gemessen an der Wirtschaftskraft müsste der Börsen- wert von „Listed Germany“ bei mindes- tens 3,5 bis 4 Bio. EUR liegen. Nur sechs deutsche Unternehmen kommen auf eine Marktkapitalisierung von über 100 Mrd. EUR. Unangefochten an der Spitze liegt seit 2024 SAP mit fast 300 Mrd. EUR zum Jahresende 2024. Der kumulierte Umsatz der untersuchten „Deutschland AG“ (Jah- resabschlussdaten von 2023) ging um 6,3% zurück auf 2,79 Bio. EUR, der kumu- lierte Jahresüberschuss um 4,6% auf 152 Mrd. EUR. 8,0 Bio. EUR Bilanzsumme (-6,0%) standen 1,76 Bio. EUR Eigenkapi- tal (+1,6%) gegenüber. Die Beschäftigten- zahl war mit 6,64 Mio. fast identisch zum Vorjahr (6,67 Mio.). Die Zahl der börsen- notierten Gesellschaften mit einem Bör- senwert > 100 Mio. EUR ist mit 367 weiter zurückgegangen. Eine Reihe neuer Delis- ting-Ankündigungen Jahresende 2024 und zum Jahresbeginn 2025 lassen vermuten, dass die Zahl der börsen- notierten Unternehmen auch 2025 abneh- men wird. ■ zum ANZEIGE On the Road to IPO? Haftungsrisken verstehen und richtig vorbeugen! Jetzt reinhören Im Podcast der Deutschen Börse erklären wir gemeinsam mit Hengeler Mueller den IPO-Prozess und wie man wirtschaftliche und rechtliche Risiken richtig managed und beim absichert. IPO Ihr Spezialversicherungsmakler & Risikoberater für: IPOs und weitere Kapitalmarktaktivitäten an EU- und US-Börsenplätzen Wachstumsunternehmen Venture Capital Fonds Private Equity Fonds Life Sciences WWW.RISKPARTNERS.DE/IPO Risk Partners GmbH +49 89 6223383-0 ipo@riskpartners.de

Abb. 2: Transaktionsarten (nach Anzahl) mit und ohne Backstop-Investoren (inkl. Transaktionsvolumina in Mio. EUR) im Vergleich 2023/2024 2023 2024 , 7 9 5 3 2 . 8 , 1 9 7 21 , 6 5 5 2 14 5 , 7 7 10 2 , 8 5 1 7 , 5 3 1 9 1 . 0 , 1 1 10 ,1 3 2 4 12 29 2 , 3 0 1 10 BZR-KE KE ohne BZR Direktbeschluss BZR-KE KE ohne BZR Direktbeschluss KE inkl. Backstop-Vereinbarung KE exkl. Backstop-Vereinbarung Quirin Privatbank Durch den EU Listing Act wird dieser Schwellenwert von 8 Mio. auf 12 Mio. EUR angehoben und voraussichtlich ab Mitte 2026 den Zugang für kleine Unternehmen zu Kapital noch weiter erleichtern. Kapitalmarkt nach Segmenten: Wer nimmt Kapital auf? Die Emissionstätigkeit konzentrierte sich 2024 unter anderem auf den General Standard, während sich im Prime Standard insbesondere das Volumen bei gleicher Transaktionsanzahl stark reduziert hat. Während der Freiverkehr eine gemischte Entwicklung zeigte, war in regulierten Marktsegmenten eine stabilere Kapital- aufnahme zu beobachten. Frankfurt bleibt der führende Handelsplatz für Kapital- maßnahmen, auch wenn sich einige klei- nere Emissionen zunehmend auf regionale Börsen verlagerten. Branchenanalyse: Wo wurde das eingeworbene Kapital investiert? Besonders auffällig ist, dass Unternehmen aus dem Mittelstand verstärkt Kapitalmaß- nahmen in Anspruch nehmen. Während Blue Chips größere Summen mobilisierten, nutzten viele KMUs Kapitalerhöhungen als Mittel zur Wachstumsfinanzierung oder Stabilisierung ihrer Bilanz. Der Kapital- markt zeigte im Jahr 2024 eine breitere Branchenverteilung als in den Vorjahren. Während 2023 noch drei Hauptsektoren (Industrie, IT und Versorgung) fast 90% des Kapitalaufnahmevolumens ausmachten, waren es 2024 vier dominante Sektoren: Industrie, Technologie, Handel/Logistik Being Public Kapitalmaßnahmen durchführen, um sich langfristig gegen wirtschaftliche Unsicher- heiten abzusichern. Investoren legten ver- stärkt Wert auf Transparenz und erwarteten detaillierte Verwendungspläne, bevor sie sich an Emissionen beteiligten. Fazit und Ausblick auf 2025 Das Kapitalmarktjahr 2024 zeigte eine fort- schreitende Anpassung der Finanzierungs- strategien börsennotierter Unternehmen. Die wachsende Bedeutung von Backstop- Transaktionen verdeutlicht, dass Unter- nehmen verstärkt auf Absicherungen set- zen, um Platzierungsrisiken zu minimieren. Gleichzeitig bleibt der Kapitalmarkt für KMUs eine essenzielle Finanzierungsquelle, auch wenn die Emissionstätigkeit insge- samt selektiver wurde. Für 2025 bleibt der Kapitalmarkt weiterhin eine attraktive Finanzierungs- option, insbesondere für Unternehmen, die gezielt Investorenvertrauen aufbauen und sich frühzeitig strategische Kapital- partner sichern wollen. Die regulatori- schen Entwicklungen, insbesondere durch den EU Listing Act, könnten zusätzlich Anreize für Unternehmen schaffen, den Kapitalmarkt als Finanzierungsquelle zu nutzen. Entscheidend wird sein, inwieweit Investoren bereit sein werden, neue Kapital- maßnahmen zu unterstützen, und welche Branchen besonders von den Marktverän- derungen profitieren werden. Klar ist: Die Rolle von Backstop-Transaktionen als Absi- cherung wird weiter zunehmen und das Kapitalmarktumfeld langfristig prägen. ■ und Finanzdienstleistungen. Insbesondere der Finanzsektor konnte eine Verdopplung des Emissionsvolumens verzeichnen. Technologieunternehmen profitierten weiterhin von der Wachstumsstory rund um künstliche Intelligenz und Digitalisie- rung. Viele Unternehmen nutzten den Kapi- talmarkt, um in neue Technologien zu inves- tieren, während sich etablierte Sektoren schwerer taten. Die Mittelverwendung von Kapitalmaßnahmen veränderte sich 2024 lediglich geringfügig im Vergleich zum Vor- jahr. Rund 60% der Emissionserlöse wur- den für Refinanzierungen oder zur Wachs- tumsfinanzierung genutzt. Allerdings zeigt sich, dass Unternehmen zunehmend gezielt Abb. 3: Kapitalerhöhungsvolumina in Mio. EUR 2023/2024 2.522,8 2023 2024 11 2.097,0 40 705,6 10 67,2 9 182,8 11 508,2 33 Prime Standard General Standard Freiverkehr Quirin Privatbank 01-2025 35

Being Public Rating der Designated Sponsors für das 4. Quartal 2024 Rating: Aktivitätsdauer: A; durchschnittlicher Spread: A; zusätzlich Xetra EnLight („e“) Designated Sponsor Ansprechpartner Corporate Finance Telefon Gesamt MDAX SDAX Sonstige RM Scale / BB 04/2023* Verände- rung* Hauck & Aufhäuser Lampe Privatbank AG Christian von Dreising M.M.Warburg & Co. (AG & Co.) KGaA Till Wrede 069-2161 1263. 0160 657 6075 040-3282 2298 ODDO BHF SE Gesamt* Michael Thiriot 069-92054 189 48 51 92 191 5 5 15 25 10 19 17 46 18 21 41 80 15 6 19 40 54 41 103 69 -6 +10 -11 -7 Rating: Aktivitätsdauer: A; durchschnittlicher Spread: A Telefon Gesamt MDAX Designated Sponsor Baader Bank AG BankM AG Ansprechpartner Corporate Finance Raphael Sülzle Peter Sang 069-13 881 176 069-7191 838 11 DZ BANK AG Deutsche Zentral- Genossenschaftsbank Andreas John 069-7447 7337 Goldman Sachs Bank Europe SE k.A. 069-7532-1000 ICF BANK AG Wertpapierhandelsbank Henriette Domhardt 069-92877-503 Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG Andreas Franzen 069-913090-262 Kepler Cheuvreux k.A. 069-75696 371 Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) Jan Schwendemann 0711-127 25040 mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG Kai Jordan 040-360995-20 Pareto Securities AS Gero Wendenburg 069-58997-216 Steubing AG Wertpapierhandelsbank Benjamin Schmid 069-297 16-120 Van Lanschot Kempen N.V. Marco Stommel 0031-20-348 8072 SDAX Sonstige RM 20 11 - 1 - 9 2 7 4 1 4 - - 11 4 - 24 7 1 6 13 25 1 1 Scale / BB 10 23 - - 22 - - 1 36 4 5 - 42 34 7 1 58 10 9 14 51 34 6 1 1 - 2 1 3 1 1 3 1 1 - - 04/2023* Verände- rung* -5 47 30 9 2 59 11 9 15 55 35 5 1 +4 -2 -1 -1 -1 - -1 -4 -1 +1 - -11 Gesamt* 267 14 39 113 101 278 Rating: Aktivitätsdauer: A; durchschnittlicher Spread: B Designated Sponsor Morgan Stanley Europe SE Gesamt* Ansprechpartner Corporate Finance k.A. Telefon Gesamt MDAX 069-2166-0 1 1 - - SDAX Sonstige RM 1 - - 1 Scale / BB - - 04/2023* Verände- rung* - 1 5 -4 Rating: Aktivitätsdauer: A; durchschnittlicher Spread: D Designated Sponsor Ansprechpartner Corporate Finance Telefon Gesamt MDAX SDAX Sonstige RM Scale / BB 04/2023* Verände- rung* Raiffeisen Bank International AG k.A. k.A. Gesamt* 1 1 - - - - 1 1 - - 1 1 - - Kein Rating, da die gestellten Mindestanforderungen in mehr als 10% der betreuten Aktien nicht eingehalten wurden Designated Sponsor Ansprechpartner Corporate Finance Telefon Gesamt MDAX SDAX Sonstige RM Scale / BB 04/2023* Verände- rung* Optiver V.O.F. k.A. 0031-20 708 7000 Stifel Europe Bank AG Moritz Jeske 069-78808 356 Gesamt* 1 9 10 - 1 1 - 4 4 1 3 4 - 1 1 1 14 3 - -5 -7 Im Jahr 2024 aus der Ratingliste der Deutsche Börse AG herausgefallen Designated Sponsor futurum bank AG Gesamt Ansprechpartner Corporate Finance Manfred Schmidt Telefon Gesamt MDAX 069-94 515 98 71 - - - - SDAX Sonstige RM - - - - Scale / BB - - 04/2023* Verände- rung -1 1 1 -1 RM = Regulated Market; BB = Basic Board. Zahlen beinhalten nur Mandate, die während des gesamten vierten Quartals 2024 („Gesamt“) betreut wurden. *) Gesamtwert vom 04/2023 sowie von Veränderung korrespondiert nicht zwangsläufig mit der Summe der Einzelwerte. Quelle: Deutsche Börse AG 01-2025 37

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Being Public Abb. 1: CSRD/ESRS im Detail – Änderung Anwendungskreis und -zeitpunkt der CSRD Anwendungskreis vor Omnibus-Vorschlag Änderung Anwendungskreis gem. Omnibus-Vorschlag 1 E L L E W Große Unternehmen von öffentlichem Interesse mit > 500 Beschäftigten und > 50 Mio. EUR Umsatz oder > 25 Mio. EUR Bilanzsumme seit GJ 2024 berichtspflichtig 2 Alle übrigen großen Unternehmen1 bei E Überschreiten von 2 aus 3 Kriterien ab GJ 2025 berichtspflichtig: L L • 50 Mio. EUR Umsatz E • 25 Mio. EUR Bilanzsumme W • 250 Beschäftigte 3 E L L E W Kapitalmarktorientierte KMU – mit Aus- nahme von Kleinstunternehmen – sowie kleine und nicht komplexe Kreditinstitute/ firmeneigene Versicherungsunternehmen ab GJ 2026 berichtspflichtig, Opt-out bis 2028 CSRD Beschränkung auf große Unternehmen mit > 1.000 Beschäftigten (und > 50 Mio. EUR Umsatz oder > 25 Mio. EUR Bilanzsumme) Für EU-Taxonomie Berichtspflicht gilt zusätzlich ein Schwellenwert von > 450 Mio. EUR Umsatz 1) Kapitalgesellschaften und gleichgestellte Personengesellschaften; Quelle: Forvis Mazars P O 1 Große Unternehmen von öffentlichem E L L E W Interesse mit > 1.000 Beschäftigte = Berichtspflicht besteht fort Unternehmen von öffentlichem Interesse ≤ 1.000 Beschäftigte = keine Berichtspflicht (Zeitpunkt für Ende der Berichtspflicht offen) P O 2 E L L E W Große Unternehmen > 1.000 Beschäftigte = Berichtspflicht ab GJ 2027 Unternehmen ≤ 1.000 Beschäftigte = keine Berichtspflicht O 3 E L L E W keine Berichtspflicht Unternehmen einer absehbaren Befreiung erfreuen. Schwieriger zu antizipieren ist vermutlich die Lage für Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern, die jetzt eine Kapitalmarktorientierung anstreben, bevor die neuen Größenklassen verabschiedet werden und in Kraft treten. Anpassung der ESRS Neben der Anpassung des Anwenderkreises stellt die Ankündigung der EU-Kommission zur Reduzierung der Datenpunkte innerhalb der ESRS eine weitere Vereinfachung dar. Zudem ist eine Priorisierung von quantitati- ven gegenüber qualitativen Angaben vorge- sehen. Weiterhin sind Verbesserung bei der Interoperabilität mit globalen Nachhaltig- keitsstandards und präzisere Vorgaben zur Anwendung des Wesentlichkeitsgrundsat- zes angekündigt. Das Prinzip der doppelten Wesentlichkeit soll bestehen bleiben. Die Einführung von sektorspezifischen ESRS als delegiertem Rechtsakt wird gestrichen. bestünde das Risiko, dass berichtspflichtige Unternehmen für deren eigene Berichter- stattung Informationen aus ihrer Wert- schöpfungskette anfordern. Der Value Chain Cap sieht vor, dass nur noch solche Informationen von Unternehmen in der Wertschöpfungskette verlangt werden dürfen, die in einem noch zu verabschie- denden, freiwilligen Nachhaltigkeitsstan- dard (VSME) definiert werden. Im Umkehrschluss bedeutet diese Be- grenzung auf die VSME allerdings auch, dass Unternehmen, die nicht unter die CSRD fallen, gesetzlich nicht davor ge- schützt sind, die in den VSME beschriebe- nen Informationen mitzuteilen. Daher ist es für diese Unternehmen empfehlens- wert, sich mit den VSME zu befassen und die Entwicklungen genau zu beobachten. Die Pflicht zur Prüfung des Nachhaltig- keitsberichts mit begrenzter Sicherheit soll gemäß dem Omnibusvorschlag be- stehen bleiben. Value Chain Cap Ein sogenannter Value Chain Cap soll ver- hindern, dass für Unternehmen, die nicht unter die CSRD-Berichtspflicht fallen, ein „Trickle-down-Effekt“ entsteht. Potenziell Anpassung der EU-Taxonomie Parallel zu den Änderungsrichtlinien hat die EU-Kommission auch Vorschläge für die Vereinfachung an den delegierten Rechts- akten zur EU-Taxonomie veröffentlicht. Eine Verabschiedung ist bis zum zweiten Quar- tal 2025 geplant. Die Vorschläge umfassen unter anderem die Einführung von Wesent- lichkeitsschwellen für die Konformitäts- prüfung, eine Reduzierung der Angaben bei den Meldebögen und Anpassungen bei den DNSH-Kriterien. Fazit Insgesamt lässt sich festhalten, dass mit Umsetzung dieses Omnibuspakets zur Nachhaltigkeitsberichterstattung für große Kapitalgesellschaften mit mehr als 1.000 Mitarbeitern gewisse Erleichterungen hin- sichtlich der Streckung der Anwendungs- pflicht eintreten. Hier gilt es, die Zeit zu nutzen, um die Berichtsprozesse robuster aufzustellen. Bei der inhaltlichen Reduzie- rung der ESRS bleiben Details noch abzu- warten. Für die zahlreichen Unternehmen mit weniger als 1.000 Mitarbeitern ergeben sich durch den Wegfall der Berichtspflicht signifikante Erleichterungen. Dennoch soll- ten sich diese Unternehmen je nach Ge- schäftsmodell, Wertschöpfungskettenprofil und Stakeholder-Interessen frühzeitig mit den freiwilligen Standards auseinander- setzen, um bei entsprechenden Informati- onsverlangen handlungsfähig zu sein. ■ 01-2025 41

Drei Tipps für IR-Manager: • „Der Intransparenz von ESG-Ratingagenturen treten wir mit Transparenz und offener Kommunikation entgegen, um die Deutungshoheit zu behalten.“ • „Nicht jedes ESG-Rating ist für unser Unternehmen relevant. Wir konzentrieren uns auf die wichtigsten und optimieren unsere Berichterstattung gezielt dort, wo sie den größten Mehrwert bringt.“ • „ESG-Ratings mögen eine Herausforderung in der Beantwortung sein, aber sie sind nicht mehr aus dem Alltag von IR-Managern wegzudenken.“ ESG-Ratingstudie: Orientierung für Einsteiger, Vertiefung für Profis Die Ergebnisse unserer Studie richten sich sowohl an erfahrene als auch an neu ein- steigende IR-Manager, die sich mit ESG-Ra- tings auseinandersetzen. Während Einstei- ger eine fundierte Einführung in die Welt der ESG-Ratings und deren Funktionsweise erhalten, profitieren erfahrene IR-Manager von einer tiefergehenden Analyse aktueller Herausforderungen und Best Practices. Die Studie bietet praxisnahe Einblicke, wie an- dere Unternehmen mit ESG-Ratings umge- hen, welche Strategien erfolgreich sind und welche Stolpersteine es zu vermeiden gilt. So entsteht ein umfassendes Bild davon, wie ESG-Ratings effizient in die IR-Arbeit in- tegriert werden können. Die vollständige Studie liefert detaillierte Einblicke in die ESG-Ratinglandschaft – und zeigt, wie Un- ternehmen erfolgreich navigieren können. Weitere Insights aus der Studie gibt es zu- dem auf der 4. DIRK-ESG-Tagung am 25. und 26. März 2025 in Frankfurt. Fazit Nachdem viele Unternehmen ihre ersten großen regulatorischen ESG-Hürden ge- meistert haben, rücken ESG-Ratings wieder stärker in den Fokus. Selbst wenn die Corpo- rate Sustainability Reporting Directive (CSRD) durch das Omnibusverfahren entschärft oder verschoben wird, passen große ESG-Ratingagenturen ihre Metho- dologien zunehmend an die ESRS-Vorga- ben an. MSCI markiert Indikatoren nach CSRD-Entsprechung, S&P testet ein neues CSRD-Modul, und EcoVadis hat bereits viele Indikatoren angepasst. Damit wächst wieder der Druck auf Unternehmen, ESG- Daten bereitzustellen. ■ HINWEIS ZUR SERIE „DIRK CORNER“ Für den Inhalt der einzelnen Artikel sind die jeweils benannten Autoren verant- wortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des DIRK – Deutscher Investor Relations Verband oder der Redaktion wider. Being Public Regionalkreistreffen: u 10.04.2025: RK München (München) u 14.05.2025: RK Rhein-Main (Frankfurt) Weiterbildung: u 07./08.05.2025: Kompaktkurs Investor Relations (Frankfurt) u 22.05.2025: Workshop KI für IR nutzen – Einführung (digital) u 05.06.2025: Workshop KI für IR nutzen – Experten (digital) u 02./03.12.2025: Kompaktkurs Investor Relations (Frankfurt) Sonstige Termine: u 25.03.2025: ESG Round Table (Frankfurt) u 25./26.03.2025: DIRK ESG-Tagung (Frankfurt) u 02.04.2025: MidCap Round Table (digital) u 02.04.2025: DIRK-Webinar: Finfluencer für die Kapitalmarkt- story nutzen (digital) u 04.04.2025: CIRO-Alumni Workshop Abb.: ESG-Ratings im IR-Management: Relevanz, Aufwand und Best Practices (Frankfurt/digital) Rahmen der Umfrage Relevanz von ESG-Ratings Aufwand von ESG-Ratings 30.09.–04.11.2024 ESG-Rating(agenturen) im Fokus Interviews zu Best Practices Teilnehmende IR-Manager von Unternehmen aus … 6 4 86 ISS ESG 2 MSCI 1 Sustain- alytics 3 MSCI CDP Kleiner Aufwand Großer Aufwand … den folgenden Indizes: Herausforderungen Lösungen 25 18 12 27 Datenerhebung Aufwand Intransparenz Untersch. Anforderungen Kommunikation DAX MDAX SDAX kein/anderer Index Kapazität Zeitdruck Angebote der Ratingagenturen nutzen Strategischen Fokus setzen Eigene Formate entwickeln Investoren und Investorinnen mit einbeziehen Lücken identifizieren Der Durchführungszeitraum bezieht sich auf die Periode von November 2024–März 2025 und wurde in Kooperation mit dem DIRK – Deutscher Investor Relations Verband und Via Tomorrow Consulting GmbH durchgeführt. u 23./24.06.2025: 28. DIRK-Konferenz 2025 (Frankfurt) u 10.07.2025: DIRK-Sommerfest (Frankfurt) Interessenten erhalten weitere Infor- mationen unter www.dirk.org/termine Kontakt: DIRK – Deutscher Investor Relations Verband Reuterweg 81 60323 Frankfurt T. +49 (0) 69.9590-9490, F. -94999 info@dirk.org, www.dirk.org 01-2025 43

es vor allem bei „Prognoseänderung“ und „Prognose“ zu Überschneidungen kam. setzte De- und Downlistings: Rückgang um 1,4% seinen Der Prime Standard Schrumpfungsprozess im abgelaufenen Jahr fort und verkleinerte sich im Saldo von 277 auf 273 Unternehmen. Der Nega- tivtrend hat sich damit jedoch abge- schwächt, nachdem das stark regulierte Segment im Jahr 2023 noch 7,3% seiner Mitglieder verloren hatte. 13 Unterneh- men haben sich 2024 aus dem Prime Stan- Being Public Abb. 1: Veröffentlichung von Insiderinformationen, Prime Standard, 2024, Deuschland 172 145 140 144 123 n = 744 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Quelle: EQS Group 14 6 t r e i r e n e g I K n o v e f l i H t i m g n u l l e t s r a D e n e g E © i : n o i t a r t s u l l I dard verabschiedet, darunter bekannte Namen wie Software AG, Telefónica Deutschland Holding AG und MorphoSys AG. Gründe neben den Delistings (unter anderem auch CropEnergies AG, SYNLAB, Vitesco Technologies und DFV Deutsche Familienversicherung) waren zudem die Wechsel von Artnet und creditshelf in den weniger stark regulierten General Standard. Demgegenüber standen die Börsengänge von Douglas, Pentixapharm Holding, RENK Group und Springer Nature. Zudem gab es Uplistings von Eleving Group, Formycon, KSB SE, SMT Scharf und TUI AG, die zuvor an anderen Börsen oder in anderen Markt- segmenten gelistet waren. Die Zahlen für das Gesamtjahr 2024 im Detail (in den Klammern die Zahlen für 2023) DAX MDAX SDAX Zahl der Emittenten 40 50 70 Ad-hoc- Mitteilungen gesamt 101 (90) Ad-hoc- Mitteilungen je Emittent 2,53 (2,25) Prognose- änderungen 2025e 10 (19) 61,6 Mio. EUR 103 (101) 2,06 (2,02) 25 (24) 20,3% 175 (185) 2,50 (2,64) 37 (40) 12,5 Mio. EUR Sonstiger 2,0 Mio. EUR 0,4 Mio. EUR -4,7 8,0 Mio. EUR 12,5 Mio. EUR Prime Standard 113 + 5* (117 + 7) 365 (394) 3,09 (3,18) 65 (59) 12,5 Mio. EUR Gesamt 273 + 5* (277 + 7) 744 (770) 2,68 (2,78) 137 (142) 9,2 Mio. EUR *) In der Auswertung sind auch folgende fünf Unternehmen enthalten, die im General Standard gelistet sind, zugleich aber einem Auswahlindex angehören: Porsche Automobil Holding SE (DAX), Deutsche Wohnen SE (MDAX), Adtran Networks SE, Energiekontor AG und Sto SE & Co. KGaA (alle SDAX). Im Jahr 2023 wurden sie- ben General-Standard-Emittenten berücksichtigt, die im damaligen Betrachtungszeitraum einem Auswahlindex angehörten. Quelle: Recherche EQS Group Am Wochenende haben die IR-Verantwortlichen „Sendepause“ Erstmals wurden bei der Auswertung der Ad-hoc-Meldungen im Prime Standard auch der Zeitpunkt der Veröffentlichung innerhalb der Woche unter die Lupe genommen. Dabei ist eine relative Gleich- verteilung – mit einer leichten Abwei- chung nach oben am Dienstag – über die ersten vier Arbeitstage der Woche (Mon- tag bis Donnerstag) zu beobachten. Am Freitag sinkt dann die Zahl der Insider- informationen, bevor es am Wochenende ganz ruhig wird: Nur 3% aller Meldungen wurden an einem Samstag oder Sonntag veröffentlicht. Beim Blick auf die Uhrzeit fällt auf, dass überdurchschnittlich viele Insiderinforma- tionen nach dem Ende des Xetra-Handels veröffentlicht werden. Wie in früheren Jahren wurden in den beiden Stunden vor Start des Xetra-Handels (7:00 bis 9:00 Uhr) jeweils mehr Ad-hoc-Mitteilungen heraus- gegeben als in der ersten Handelsstunde; allerdings haben sich diese Werte mittler- weile stark angenähert. Fazit Insgesamt betrachtet war das Ad-hoc- Geschehen 2024 „business as usual“, was Zahl, Häufigkeit, Zeitpunkt und weitere Parameter angeht. Allerdings verschlech- terte sich das Sentiment überaus deutlich, da 70% der Prognoseänderungen negativ ■ ausfielen. 01-2025 45

aktienforum BÖRSE DÜSSELDORF P R I M Ä R M A R K T KAPITALMARKT m o c . e b o d a . k c o t s – T N A N A H T © I : o t o F FCR Immobilien (I)

Aktien „Erfolg macht sich immer an Kennzahlen fest“ Interview mit Johannes Pfeffer, CEO, GESCO SE GoingPublic: Herr Pfeffer, Sie sind nun seit wenigen Monaten im Amt. Wel- chen Eindruck haben Sie vom Unter- nehmen? Pfeffer: Mich hat nicht überrascht, was ich vorgefunden habe. Lassen Sie es mich positiv formulieren: Es gibt überall eine Menge Chancen, und wir gehen in- zwischen auch sehr offen mit dieser Sichtweise um. Damit meine ich die Ge- schäftsführer und die Unternehmenslei- tungsebene in unseren Tochtergesell- schaften. Sie gehen inzwischen relativ selbstkritisch auch mit sich selbst ins Gericht und sagen: Da sind wir heute schon gut; da und da sind wir heute noch nicht so gut. Und an dieser Stelle hilft der einheitliche Methodenbaukasten, um nachvollziehbar festzustellen, bei wel- chen Prozessen man gut ist – und bei welchen Verbesserungsbedarf besteht. Wie bewerten Sie die Qualität des GESCO-Portfolios? Beim Portfolio hat schon mein Vorgän- ger viele richtige Schritte gemacht und eine Bereinigung vorgenommen. Aber ja: Wir sind die letzten Jahre eher am Auf- und Ausräumen gewesen als wie- der am Einräumen. Ich wollte ganz be- wusst meine ersten Monate dazu nut- zen, Altlasten zu entfernen. Das kann man, wenn man neu dabei ist, viel un- Wir sind die letzten Jahre eher am Auf- und Ausräumen gewesen als wieder am Einräumen. verkrampfter machen. Klar ist aber: Mit den neun Unternehmen unserer Gruppe haben wir ein sehr leistungsfähiges Port- folio, das sich gut entwickeln wird. Ihre Aufgabe ist es also, die Verant- wortlichen auf dem gemeinsamen Weg mitzunehmen, um gewünschte Ergeb- nisse zu erreichen? Der Erfolg macht sich immer an Kennzah- len fest, die kommen müssen. Aber man muss fairerweise einem Unternehmen die Chance geben, seine Finanzen erst einmal zu entwickeln. Ich sage immer, man kann ein Unternehmen nicht auf EBIT managen. Das wird automatisch kommen, der Ge- winn eines Unternehmens wird automa- tisch kommen – wenn die grundlegenden Dinge richtig sind. Und jetzt kommt die ei- gentliche Aufgabe: Ich will nicht ein oder zwei Jahre warten und dann sehen, ob es geklappt hat oder nicht, sondern ich will jetzt schon diese frühen grundlegenden Dinge messbar machen. Alle neun Unter- nehmen haben eine echte Chance, diese Ziele zu erreichen. Eine Bestandsgarantie hat keines. Es kann also sehr wohl sein, dass trotz aller teamorientierten, metho- dischen oder kulturellen Impulse sich kein ausreichender Erfolg einstellt. Dann müssen wir auch die Größe haben, uns einzugestehen, dass wir doch nicht der beste Eigentümer dieser Gesellschaft sind. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir alle Beteiligungen auf den Wachstums- pfad bekommen, den ich mir vorstelle. Sie weisen auf die gute Eigenkapital- ausstattung hin, die es ermöglicht, Akquisitionen zu tätigen. Wie gut ist die Pipeline gefüllt? Die Pipeline ist relativ voll. Die Mehrzahl der Ideen befindet sich noch in einem frü- hen Stadium. Zur Diskussion stehen aber auch zwei Unternehmen, bei denen wir be- reits in der Prüfungsphase sind. Ich kann aktuell nicht mehr dazu sagen, aber zwei Akquisitionen bekommen wir die- ses Jahr wahr- scheinlich hin – eine auf der Grup- penebene und eine auf der Add-on- Ebene. Akquisitio- nen auf der Add- on-Seite sind mir in der aktuellen Phase durchaus sympathischer als Akquisitio- nen auf der Gruppenebene. Die Multip- les sind in der Regel niedriger und die Akquisitionsrisiken sind geringer, da wir das Unternehmen und den Markt selbst sehr gut kennen. Johannes Pfeffer Wenn wir von der Gruppenebene sprechen: In welche Bereiche möchten Sie strategisch vorstoßen? Ist KI auch im produzierenden Bereich beherr- schendes Thema? Ich kann Ihnen sagen, was ich alles nicht tun werde, und KI als Unterneh- menszweck passt nicht zu GESCO. Erste Ebene ist zunächst artverwandtes Ge- schäft. Zahlreiche Targets, die ich im Moment analysiere, passen nahtlos in unsere Segmentstruktur Prozesse, Pro- dukte und Projekte. Wenn wir dieses Schema verlassen, dann am ehesten, um es mal ganz vorsichtig zu sagen, in Welten wie Elektrifizierung, Schalt- schrankbau oder Sensorik. Die genann- ten Bereiche haben auch den Vorteil, dass viele Player relativ klein sind. Hier finden sich zurzeit interessante Gele- genheiten in einer Größenordnung von ca. 20 Mio. bis 30 Mio. EUR. Bei Add-on- Beteiligungen schauen wir uns vor al- lem Unternehmen der Umsatzgröße 5 Mio. bis 10 Mio. EUR an. ■ Das Interview führte Stefan Preuß. 01-2025 49

Aktien „Unsere Reichweite ist Hebel für weiteres Wachstum“ Interview mit Hendrik Schneider, CFO, Hawesko-Gruppe GoingPublic: Der Markt für Wein stag- niert hierzulande bestenfalls. Welche Strategien verfolgen Sie, um dennoch Wachstum zu erzielen? Schneider: Der Weinmarkt in Deutsch- land umfasst ein beachtliches Volumen von rund 10 Mrd. EUR. Davon werden rund 2 Mrd. EUR dem Bereich der Premiumwei- ne zugerechnet. Mit unserem aktuellen Umsatz von rund 640 Mio. EUR bleibt der Markt damit weiter für uns hochattraktiv, um zusätzliche Marktanteile zu gewinnen und somit weiter zu wachsen. Wie wollen Sie das konkret umsetzen? Wir sind in diesem Markt sehr gut aufge- stellt, sowohl im Bereich Retail, B2B als auch im E-Commerce. Wir haben die Mög- lichkeit, aus einer starken Position heraus neue Angebote zu entwickeln und diese in der erforderlichen Breite über alle Seg- mente hinweg zu platzieren. Ein gutes Bei- spiel dafür ist die exklusive Distribution von besonderen Winzern und Kellereien. Darüber hinaus verfügen wir über eine große und hoch motivierte Vertriebs- mannschaft, die im B2B-Bereich für die Gastronomie unterwegs ist. Das gibt uns eine sehr besondere Stellung und eine be- eindruckende Reichweite in diesem Markt. Gibt es über verstärkten Vertrieb auf der Produktseite neue Entwicklungen, die steigende Umsätze versprechen? Ja – wir beobachten einen Trend hin zu alkoholfreiem und auch zu alkoholredu- zierten Weinen; also nicht mehr den Wein mit 14% Alkohol, sondern als alko- holreduzierter Wein, vielleicht mit 7% oder 8%. Dabei entwickelt sich der alko- holarme Trend langsamer als der seit Längerem sehr dynamische Trend der al- koholfreien Getränke. Insbesondere in diesem Bereich verzeichnen wir ein star- kes Wachstum. Außerdem arbeiten wir seit Kurzem gemeinsam mit unseren Partnern an der Entwicklung neuer Ge- tränke für die Gastronomie, sodass Gäs- te künftig hochwertige, fertige Cocktails di- rekt genießen können. Wir beschäftigen uns kontinuierlich mit Innovationen, auch wenn die Mengen im Vergleich zum Tages- geschäft noch nicht signifikant sind. Welche weiteren Entwicklungen beeinflussen Ihr Business? In den deutschen Anbaugebieten beobach- ten wir eine zunehmende Qualität, z.B. bei Rotweinen, und bringen dies auch mit posi- tiven Veränderungen infolge des Klimawan- dels in Verbindung. Das veränderte Wetter hat in diesem Fall Positivaspekte. Zudem se- hen wir neue Rebsorten und neue aufwen- dig ausgebaute Weine, die uns Wachstums- chancen bieten. Gleichzeitig erkennen wir auch, dass es für kleinere Weinhändler zu- nehmend schwieriger wird. Dies könnte dazu führen, dass einige ihre Fachhandels- geschäfte aufgeben und wir im Großhandel davon betroffen sein werden. Gleichzeitig kann für uns eine Möglichkeit entstehen, an neuen Standorten eine Filiale unserer Ein- zelhandelskette Jacques’ Wein-Depot zu er- öffnen. In der geografischen Verteilung von Jacques’ gibt es noch Potenziale, die wir in Zukunft weiter erschließen werden. Sie haben in den vergangenen Jahren neue Märkte vor allem in Osteuropa entwickelt. Wie sieht Ihr Zwischenfazit aus, planen Sie Akquisitionen? Wir sind nicht aktiv auf der Suche nach an- organischem Wachstum im Sinne einer strategischen M&A-Roadmap. Natürlich beobachten wir den Markt kontinuierlich und werden zudem aktiv auf interessante Targets in Europa angesprochen. Vor dem Hintergrund unserer eigenen Analysen zum europäischen Weinmarkt schauen wir uns dann gelegentlich Targets intensiver an. Allerdings waren die jüngsten Anfragen für uns nicht ausreichend attraktiv. Welchen Ausblick geben Sie mittelfristig? Wir planen weiter, die Dividende auf einem attraktiven Niveau zu halten. Für das Ge- Hendrik Schneider schäftsjahr 2023 ha- ben wir 1,30 EUR ausgeschüttet, was bei Kursen um 24 EUR eine Dividen- denrendite von über 5% ergibt. Wir sind zuversichtlich, in den dass wir nächsten Jahren mit der Hawesko- Gruppe nicht unter den Umsätzen von 2024 liegen werden. Auch hinsichtlich un- seres Ergebnisses sind wir optimistisch, da wir zahlreiche Strukturmaßnahmen ergriffen und ein sehr effektives Kosten- management implementiert haben. Im Jahr 2024 haben wir zudem unsere erwei- terte Logistik in Tornesch in Betrieb ge- nommen. Hier hatten wir zu Beginn einige Herausforderungen, um die angestrebten Zielproduktivitäten zu erreichen. Diese sind nun erreicht, sodass wir von einer deutlich verbesserten Kostenstruktur und vor allem von einem deutlich besseren Kundenservice profitieren. Was macht die Hawesko-Aktie aus Ihrer Sicht besonders? Wir stehen für besondere Momente und sehen uns als Genussunternehmen. Ge- meinsam zu feiern und gesellschaftliche Events zu erleben, sind Dinge, die wir alle auch weiterhin genießen wollen und für uns sowie unsere Liebsten brauchen. Ich glaube, dass die Hawesko-Gruppe dabei eine äußerst wichtige Rolle spielt, denn Wein – unser Kernprodukt – ist weit mehr als nur ein Getränk: Er verkörpert viel- mehr pure Emotionen und Leidenschaft und ist in der Regel mit wunderbaren Er- lebnissen mit anderen Menschen verbun- den. All dies stärkt uns und bildet sich in der Hawesko-Aktie ab. Die kontinuierliche Entwicklung der Vergangenheit werden wir auch in Zukunft weiter vorantreiben. ■ Das Interview führte Stefan Preuß. 01-2025 51

Bildnachweis: iStock | bkindler 39. MKK MÜNCHNER KAPITALMARKT KONFERENZ 2. & 3. April 2025 // The Charles Hotel München VERANSTALTER FORENPARTNER RECHTSPARTNER KONFERENZPARTNER WP PARTNER PARTNER MEDIENPARTNER Informationen auf www.mkk-konferenz.de

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Abb. 2: Konzernstruktur (Stand: Juni 2024) 56,57 % 19,99 % 19,62 % 3,82 % Deutsche Börse AG BNP Paribas Rest 25,33 % (VOLLBANK) Market Specialist (Skontroführung) Private Banking BERLINER EFFEKTENBANK 42,84 % 42,84 % 14,32 % Deutsche Börse AG Verein Berliner Börse e.V. (VOLLBANK) Investment Banking (Kapitalmarkttransaktionen) Private Banking 76,68 % 18,24 % Rest 5,08 % BETRIEB DER WERTPAPIERBÖRSE TRADEGATE EXCHANGE ONLINEVERMÖGENSVERWALTUNG 100,0 % BETRIEB DER BERLINER BÖRSE UND EQUIDUCT 22,42 % Quelle: Berliner Effektengesellschaft AG | Halbjahresbericht 2024 49,25 Millionen Transaktionen und das da- mit verbundene Handelsvolumen um 37,3 % auf 326,35 Mrd. EUR gestiegen ist. Auch der Start ins Geschäftsjahr 2025 sei gut ausgefallen. Sowohl die Anzahl der Trans- aktionen als auch das damit verbundene Handelsvolumen legten im Januar und März um sage und schreibe 35,5 % zu. Quirin Privatbank-Beteiligung Mit gut 25% ist die BEG auch an der Quirin Privatbank AG beteiligt. Die Bank operiert im Anlagegeschäft für Privatkunden auf Ho- norarbasis ohne eigenen Produktvertrieb sowie in der Beratung bei Finanzierungs- maßnahmen für mittelständische Unter- nehmen. Das Kapitalmarktgeschäft, in dem die Quirin Privatbank seither 250 Transakti- onen mit einem Volumen von knapp 7 Mrd. EUR durchgeführt hat, untergliedert sich dabei in die Bereiche Corporate Finance, in- stitutionelle Kundenbetreuung und institu- tionelles Research. Die Bank verfügt dazu über eine Mehrheitsbeteiligung (77%) am Online-Vermögensverwalter quirion. Die Geschäftszahlen 2024 waren bei Redakti- onsschluss von GoingPublic 1/25 noch nicht veröffentlicht (avisiert für 26.3.25). BEG-Zahlen 2024 Die letzten veröffentlichten Zahlen von Berliner Effekten stammen aus dem im Au- gust 2024 veröffentlichten Halbjahresbe- richt. Das Ergebnis der normalen Ge- schäftstätigkeit war zum Halbjahr 2024 um 12,4% auf rund 23,3 Mio. EUR gestiegen, während der Jahresüberschuss um 10,2% auf rund 15,6 Mio. EUR zulegte. „Getragen ist das Konzernergebnis von der Konzern- gesellschaft Tradegate AG, die ihre Handel- sumsätze im ersten Halbjahr 2024 um 30,4% auf rund 160 Mrd. EUR erhöhen konnte“, so das Fazit der wie immer knapp gehaltenen BEG-Meldungen zu Finanzzah- len im vergangenen August. Da die Trade- gate-Jahreszahlen bereits vorliegen, kann man für das Gesamtjahr von mindestens den doppelten Kennziffern wie zum Halb- Nimmt man die Net- Asset-Value-Berechnung der börsennotierten Beteiligungen, tut sich eine Kurschance von fast 50% auf. Aktien jahr ausgehen, auch wenn für tradegate.di- rect noch mit Verlusten zu rechnen ist. Von der Quirinbank und ihrem Ableger quirion werden derzeit keine nennenswerten Er- gebnisbeiträge erwartet. Testierte Jahres- zahlen der BEG sind für April angekündigt. BEG-Aktie Der „Investor-Relations-Bereich“ auf der BEG-Website (www.effektengesellschaft. de/ir) wartet täglich mit einer interessan- ten Berechnung auf: Hier wird eine Net-As- set-Value-Bewertung angestellt. Es werden die Werte der Beteiligungen an Tradegate sowie Quirin anhand von deren Kursen börsentäglich ermittelt und dem Kurs der BEG-Aktie gegenüber gestellt. Aktuell (21. März) ergibt sich hier ein Wert je BEG-Aktie gemäß Börsenbewertung der Beteiligun- gen in Höhe von 95,38 EUR bei einem aktu- ellen Aktienkurs von 65 EUR. Fazit Wir haben uns im vorliegenden Artikel nicht explizit mit der Bewertung von Trade gate auseinander gesetzt, von der letztendlich ja abhängt, ob die Aktie der Berliner Effektengesellschaft als attraktiv oder weniger attraktiv gesehen werden kann. Vieles spricht jedoch bei der innova- tiven Tradegate, die weiter stark wächst, für das positive Szenario. Nimmt man die Net-Asset-Value-Berechnung vom vorher- gehenden Absatz, tut sich eine Kurschance von fast 50% auf und die BEG-Aktie, mit der man auch auf die Zukunft der Aktie und des Aktienhandels setzt, erscheint auf dem aktuellen Niveau interessant. Die massiven Aktienrückkäufe zeigen, dass der Großakti- onär das genauso sieht. Im Jahr 2021 war man bereits einmal an der 100-EUR-Marke. Eine Rückkehr in die Region erscheint nicht ausgeschlossen. Insgesamt hätte man mit Aktien von Berliner Effekten von der Erstnotiz bis heute bereits viel Freude gehabt und den Wert um das 18-fache stei- gern können. Holger Timm, der wenig in der Öffentlichkeit auftritt, gehört zu den wenigen „Serial Entrepreneuren“ an deut- schen Börsen und ist seit 40 Jahren einer der bedeutendsten Wegbegleiter des hiesi- gen Kapitalmarkts. Wir freuen uns, Berli- ner Effekten Teil 91 der GoingPublic Serie „Familienunternehmen an der Börse“ zu widmen und denken, dass „Börse pur in ei- ner Aktie“ eine passende Überschrift dar- stellt. ■ 01-2025 57

Aktien „Ein echter Meilenstein für HomeToGo und den Kapitalmarkt“ Steffen Schneider, CFO, HomeToGo SE, im Gespräch mit GoingPublic GoingPublic: Herr Schneider, Sie haben in ausgesprochen bewegten Zeiten eine große Kapitalerhöhung zügig platziert. Welche Argumente haben die Investo- ren Ihrer Einschätzung nach überzeugt? Schneider: Die Interhome-Übernahme, die uns unserem Ziel, Europas führende Platt- form für Ferienunterkünfte zu werden, einen entscheidenden Schritt näher- bringt, wurde von neuen als auch beste- henden Investoren durchweg positiv und als strategisch sinnvolle Weiterentwick- lung unserer Equity Story anerkannt. Ein wesentlicher Treiber waren für viele Investoren die finanziellen Implikationen der Transaktion: Umsatz, Gewinn und besonders Free Cashflow. Die positiven Auswirkungen auf unsere neuen kurz- und mittelfristigen Unternehmensziele konn- ten viele neue Investorengruppen für uns begeistern, insbesondere im Hinblick auf damit verbundene Synergiepotenziale. Es war die erste Kapitalmaßnahme in Deutschland nach vereinfachten Prospektauflagen. Warum haben Sie sich dafür entschieden? Als wir im vergangenen Jahr erstmals von der Möglichkeit erfuhren, eine Kapital- erhöhung dieser Größenordnung unter den neuen, vereinfachten Prospektvor- schriften des EU Listing Act durchzuführen, waren wir zunächst skeptisch. Schließlich gab es keine Erfahrungswerte – weder auf Emittenten- noch auf Bankenseite. Ebenso war unklar, wie Investoren auf dieses neue Instrument reagieren würden. Doch im Laufe der Vorbereitungen mit den Banken und Anwälten wurde schnell deutlich, dass die Entscheidung absolut richtig war. Im Vergleich zu einer klassischen Kapitaler- höhung mit vollständigem Prospekt und Bezugsrechten war der administrative Auf- wand erheblich geringer. Das sog. Anhang- 9-Dokument, welches wesentliche Informa- tionen über die angebotenen Wertpapiere und vor allem die damit verbundenen Risiken enthält, ist auf elf Seiten kompri- miert. Zudem musste das Dokument nicht durch eine Aufsichtsbehörde oder die Börse im Vorfeld gebilligt, sondern ledig- lich hinterlegt werden, was uns bedeutend mehr Flexibilität bei etwaigen Anpassun- gen oder beim Timing der Roadshow gab. Und wie fällt Ihr Fazit aus, auch hinsicht- lich der Kosten? Die Kostenstruktur war im Vergleich zu einer Kapitalerhöhung mit vollständigem Prospekt deutlich vorteilhafter, ebenso fielen Prüfungs- und Rechtsberatungskos- ten erheblich niedriger aus. Rückblickend muss man diese Vereinfachung des EU Listing Act loben. Wir haben als erstes Unternehmen in Deutschland – und eines der ersten in Europa – diese neuen regula- torischen Erleichterungen genutzt und konnten erfolgreich Kapital in größerem Umfang bei zugleich deutlich schlankerer Abwicklung aufnehmen. Steffen Schneider Welche Rück- meldungen haben Sie von den Inves- toren erhalten? Die Akquisition von Interhome war ein komplexes Projekt, an dem wir fast ein Jahr gearbeitet ha- ben. Im Vorfeld der Maßnahme haben wir mit unseren wesent lichen Bestandsin- vestoren über die Möglichkeit eines Acce- lerated Bookbuildings im Rahmen einer Privatplatzierung ohne Bezugsrechte ge- sprochen. Die einhellige Meinung war, dass diese vereinfachte Prospektpflicht sowohl für uns als Emittenten als auch für die Investoren eine attraktive Lösung darstellt, um effizient und ziel gerichtet neues Eigenkapital zu beschaffen. Viele Investoren kannten das Instrument der „Eleven-Pager“-Dokumentation bis dato noch nicht, aber waren durchweg vom Prozess und der Transparenz begeistert. Dies zeigt, dass die neue Regulierung in der Praxis funktioniert und sowohl für Emittenten als auch für Investoren einen echten Mehrwert bietet. Herr Schneider, vielen Dank für die interessanten Einblicke. ■ Das Interview führte Stefan Preuß. Fazit Die beachtliche 85-Mio.-EUR-Kapitalerhö- hung von HomeToGo zeigt gleich zum Jah- resbeginn 2025: Der Kapitalmarkt kann seiner Finanzierungsfunk tion hierzulande bei einer guten Story mit klaren Perspek- tiven allen Unkenrufen zum Trotz jeder- zeit gerecht werden. Die Erleichterungen durch die neuen Vorschriften des EU Lis- ting Act und das neue Anhang-9-Doku- ment mit gerade einmal elf Seiten dürfte sich schnell auch bei weiteren Transaktio- nen bewähren. Die HomeToGo-Aktie dürfte derweil ein interessantes Investment sein. Seit Mitte Februar ist die Aktie von 2,20 EUR um fast 20% auf rund 1,80 EUR zurück- gekommen (Stand Mitte März). Folgt man den von Analysten ermittelten fairen Wer- ten (Beispiele: Deutsche Bank 3,50 EUR je Aktie, Berenberg 4,50 EUR, Cantor Fitz- gerald 5,10 EUR), wäre sogar eine Verdop- pelung bis Verdreifachung des Aktienkur- ses drin. ■ 01-2025 59

Aktien Großbaustellen. In den USA stattet unser größter Kunde Kameras, die unter ande- rem auf Walmart-Parkplätzen zur Präventi- on von Vandalismus installiert werden, mit unseren Brennstoffzellen aus. Was ist bei der Kundengruppe Verteidigung erfolgsentscheidend? Für uns zahlt sich aus, dass wir uns vor mehr als einem Jahrzehnt die Qualifika tion für tragbare und in Fahrzeugen einsetzbare Pro- dukte für die Energieversorgung erarbeitet haben. Unsere Ausrüstung nimmt den Solda- ten 80% des normalen Batteriegewichts von den Schultern. Dank der mobilen Netzversor- gung können Militärs die Fahrzeugelek tronik bedienen, um Daten weiterzuleiten und Überwachungssysteme am Laufen zu halten, ohne durch Lärm- und Temperatursignale selbst zum Angriffsziel zu werden. Geografisch wächst SFC Energy vor allem in Indien und Nordamerika. Ist der Aufbau der eigenen Niederlassungen und Fertigungsstätten in diesen beiden Märkten den protektionistischen Tendenzen im Welthandel geschuldet? Wir verknüpfen in Nordamerika unsere Strategie, ausgehend von der Öl- und Gas- industrie in andere Branchen des zivilen Sektors zu expandieren, mit dem Grund- satz „Näher zum Kunden“. Deshalb haben wir auch proaktiv unsere Präsenz im US- Markt ausgebaut. Seit Juni 2024 haben wir am Standort Salt Lake City neben dem klas- sischen Vertrieb und Marketing den tech- nischen Service etwa für die Reparatur und das Recycling von Brennstoffzellen. Die Blaupause für die Expansion in die USA war der Ausbau des Indiengeschäfts von unserer Produktionsstätte im Umland von New Delhi. Auch in Indien, wo wir aktuell rund 10% unserer Erlöse generieren, war das Hochfahren der Produktion durch pro- tektionistische Tendenzen bedingt. In Indien ist das Militär der Abnehmer für die Produkte? Indien ist im militärischen Sektor vom Umsatz unser aktuell größter Markt. Wir gehen aber davon aus, in Europa bald die ersten Programme über die NATO Supply and Procurement Agency zu realisieren. NATO-Staaten können sich über eine auto- matisierte Plattform ihre Ausrüstung kau- fen. In Deutschland sind wir zuversicht- lich, mit unseren Brennstoffzellen für die Zusatzstromversorgung von Fahrzeugen zum Zuge zu kommen. Was sehen Sie als die größten Heraus forderungen für dieses Jahr? Wir sind mit bald 500 Mitarbeitern längst aus dem Start-up-Status herausgewachsen. In- tern geht es darum, uns organisatorisch bei den IT-Strukturen diesem Wandel anzupas- sen. Beim operativen Geschäft wollen wir nach den strategischen Weichen stellungen in der Expansion und dem Aufbau neuer Pro- duktionsstätten das abliefern, was wir unse- ren Aktionären versprochen haben. Schaffen wir das, wird auch der Aktienkurs in die Be- wertung vorstoßen, die er verdient. Haben Sie zuletzt selbst Aktien gekauft? Sowohl ich als auch mein Vorstandskollege Daniel Saxena sowie die beiden Aufsichts- ratsmitglieder Sunaina Sinha Haldea und Henning Gebhardt haben in den vergange- nen Monaten das ermäßigte Kursniveau für Aktienkäufe genutzt. Analysten sehen den fairen Wert der SFC-Aktie derzeit im Durchschnitt bei rund 28 EUR. ■ Das Interview führte Stefan Riedel. ZUM INTERVIEWPARTNER Dr. Peter Podesser ist seit 2006 Vorstands- vorsitzender der seit 2022 im SDAX gelis- teten SFC Energy AG. Im Unternehmen verantwortet er das Geschäftsfeld Clean Energy sowie die funktionalen Bereiche Strategie, HR, PR, Sales & Marketing, R&D, Investor Relations and ESG, Purchasing. garantieren netzferne und zugleich kosten- sparende Energieversorgung – bei gleich- zeitiger Reduzierung der CO2-Emissionen. Warum sollten Anleger in diesem Markt investiert sein? Der Generatorenmarkt, in dem wir unter- wegs sind, ist 2024 global weiter auf über 30 Mrd. USD gewachsen. Die führenden Player in diesem Segment sind wie SFC Energy größtenteils höchst profitable Unternehmen. Industriebetriebe sind einer der zwei größten Endmärkte von SFC Energy. Wo kommen die Produkte zum Einsatz? Zum Einsatz kommen unsere Brennstoff- zellen etwa in der Überwachungstechnik für zivile Sicherheit, Gebäudeschutz und Events, hier beispielsweise beim Rock- festival in Wacken oder dem Formel-1- Rennen in Spielberg. Unser größter Industriekunde in Europa ist die Firma BauWatch mit ihren Kamerasystemen für SFC Energy AG – Geschäftszahlen Anzahl Aktien MarketCap* Umsatz* ber. EBITDA* ber. EBIT* Nettogewinn* Gewinn/Aktie Dividende* 2022 2023 2024e 17,38 Mio. 446,7 (17. März) 85,2 118,2 8,2 3,2 2,0 15,2 9,7 21,1 144,8 22 15,6 9,2 0,13 EUR 1,18 EUR 0,52 EUR 0 EUR 0 EUR 0 EUR *) Angaben in Mio. EUR; Quelle: SFC Energy AG Geschäftsfeld Clean Energy gebündelten Produkte für zivile Sicherheitstechnik, Energie, Verteidigung, öffentliche Sicher- heit und Datenübertragung hatte einen wesentlichen Anteil daran. Noch stärker ist das Wachstum auf der Gewinnseite ausgefallen. Das bereinigte EBITDA legte um 45,2% auf 22 Mio. EUR zu, während das um Sondereffekte bereinigte EBIT um 60,4% auf fast 15,6 Mio. EUR klet- terte und die bereinigte operative Marge auf 10,7% nach oben schob. Der Auftrags- eingang erhöhte sich um 34,4 % auf 167,7 Mio. EUR. Damit liegt er deutlich über dem Jahresumsatz und untermauert, dass SFC Energy mit einer weiter steigenden Nach- frage ins laufende Geschäftsjahr gestartet ist. Für 2025 erwartet das Unternehmen einen Gesamtumsatz in der Bandbreite von 160,6 Mio. bis 180,9 Mio. EUR. Der aktuelle Börsenwert liegt bei rund 450 Mio. EUR. Die endgültigen Zahlen für 2024 wird SFC Energy am 27. März nach Redaktions- schluss veröffentlichen. ■ 01-2025 61

Unternehmen, die frühzeitig auf diese Technologie setzen, könnten sich erheb- liche Wettbewerbsvorteile sichern und zu- gleich neue Investitionschancen schaffen. Zudem stärkt die Bundesregierung mit Initiativen wie der WIN-Initiative: Wachs- tums- und Innovationskapital für Deutsch- land gezielt die Finanzierung von Start-ups. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Kapitalzugang zu erleichtern und die Inno- vationskraft des Landes zu fördern – ein weiteres positives Signal für Investoren. Medizintechnik: Dynamische M&A- Aktivitäten beflügeln den Markt Neben der Biotechnologie bietet auch die Medizintechnik attraktive Investitions- möglichkeiten. Internationale Medizin- technikplayer mit cashstarken Bilanzen insbesondere aus den USA treiben das M&A-Rad an. Unternehmen wie Johnson & Johnson (Marktkapitalisierung: ca. 370 Mrd. EUR), Boston Scientific oder Stryker (beide rund 135 Mrd. EUR) suchen aktiv nach innovativen neuen Ansätzen, um Trotz schwieriger makroökonomischer Rahmenbedingungen könnte 2025 ein viel- versprechendes Jahr für die Life-Sciences- Branche werden. ihre internen Entwicklungspipelines zu stärken. Boston Scientific allein hat in den letzten zehn Jahren mehr als 17 Mrd. USD in rund 40 Akquisitionen investiert. Dieser Trend dürfte 2025 anhalten, da Europa mit seinen Universitäten und Forschungs- zentren, starken Maschinenbaukompeten- zen, seiner Start-up-Förderung sowie M&A staatlichen Zuschüssen traditionell eine Drehscheibe für medizinische Technolo- gien darstellt – und mit vergleichsweise niedrigeren Bewertungen als attraktiver Markt für Übernahmen gilt. Ausblick Wir sehen derzeit starke Wachstums- impulse, auch wenn Herausforderungen bleiben. Trotz schwieriger makroökono- mischer Rahmenbedingungen könnte 2025 ein vielversprechendes Jahr für die Life-Sciences-Branche werden. Mit einem starken Innovationsmotor, einem stabilen regulatorischen Umfeld, politischer Unter- stützung und einem anhaltenden Investo- renzuspruch könnte Deutschland seine Position als ein führendes Zentrum für Biotechnologie und Medizintechnik in Europa weiter festigen. Dennoch sind weiterhin strategische und strukturelle Maßnahmen erforderlich, um insbeson- dere die Frühphasenfinanzierung zu ver- bessern und langfristig das Innovations- potenzial zu sichern. ■ ANZEIGE 14 – 16 Mai 25 Frankfurt Handelsblatt Jahrestagung Restrukturierung FIX, SELL, CLOSE ? – WETTE AUF DIE ZUKUNFT Peter Altmaier Bundesminister für Wirtschaft und Energie a.D. (2018-2021) Dr. Klaus Bauknecht Chefvolkswirt, IKB Deutsche Industriebank AG Jennifer Finke Director, Distressed Products Group, Deutsche Bank Michael Giesswein Chief Restructuring Officer (CRO), Varta AG Silke Stremlau Sustainable Finance- Expertin und Multi-Aufsichtsrätin Matthias Schranner CEO, Schranner Negotiation Institute Jetzt anmelden: handelsblatt-restrukturierung.de Mit freundlicher Unterstützung

M&A gen wie (teil)synthetische Deckungen für einzelne Bereiche, „affirmative Cover“ für identifizierte Risiken oder die Absiche- rung spezifischer Transaktionsstruktu- ren. „Dies fügt sich in den ebenfalls schon seit einiger Zeit zu beobachtenden Trend ein, dass W&I-Versicherungslösungen ver- stärkt von den anwalt lichen Beratern mit Unterstützung der Broker zur Lösung indi- vidueller und einzelfallbezogener Risiken maßgeschneidert werden.“ Unterstützt werde diese Entwicklung von der weiteren Professionalisierung der beteiligten Parteien auf Anwalt- und Kun- denseite ebenso wie bei den Brokern und Underwritern. Dr. Niehaus lobt die „hohe kommerzielle Flexibilität“ des Produkts. Dazu gehörten vor allem die synthetischen Erweiterungen rund um das Thema Offen- legung von Informationen und des Wort- lauts des Garantiekatalogs für Zwecke der Police. „Dies hat zu einem ‚New Normal‘ solcher Angebote auf der Versichertenseite geführt. Zentrale Teile der Transaktion werden primär und teilweise vollsynthe- tisch mit der Versicherung geklärt, der Ver- käufer ist in entscheidenden Bereichen des M&A-Prozesses entlastet, was erheblich zur Transaktionssicherheit beiträgt.“ Die Bedeutung innovativer Deckungs- erweiterungen wird von Dr. Seyler heraus- gestellt. Dazu zählten etwa die Streichung von Kenntnis- oder Wesentlichkeitsqualifi- kationen sowie die Erweiterung der Definitionen von Schaden und Verkäufer- kenntnis. Jüngste Entwicklungen zeigten zudem eine teilweise Abkehr vom tradi- tionellen W&I-Grundsatz, wonach aus- schließlich unbekannte Risiken versichert werden, durch Erweiterungen wie das New Breach Cover sowie die Nichtoffenlegung des Datenraums und/oder der Due-Diligence- Berichte. „Das New Breach Cover deckt Garantieverletzungen ab, die zwischen Signing und Closing auftreten – unabhän- gig davon, ob Käufer oder Verkäufer davon Kenntnis erlangen“, so Dr. Seyler. Üblicher- weise sind Verstöße gegen Closing-Garantien durch die Offenlegung in einer Bring-down- Erklärung des Verkäufers ausgeschlossen. Bei Nichtoffenlegung des Datenraums oder der Due-Diligence-Berichte können die darin enthaltenen Informationen und Sach- verhalte im Schadenfall nicht gegen den Versicherungsnehmer geltend gemacht werden. Die gleichzeitige Nichtoffenlegung des Datenraums und der Due-Diligence- Berichte erhöht die Transparenz hinsicht- lich des Deckungsumfangs, da sich Ein- schränkungen ausschließlich aus explizit in der Police definierten Ausschlüssen ergeben, erläutert er. ANZEIGE Special „M&A Insurance“ Special „M&A Insurance“ 2018–2024 2018–2024 Foto: © Taiga–stock.adobe.com Alle E-Magazine: Alle E-Magazine: www.bit.ly/gp-emag Kapitalmarkt Plattform GoingPublic 01-2025 65 Das New Breach Cover deckt Garantieverletzungen ab, die zwischen Signing und Closing auftreten – unabhän- gig davon, ob Käufer oder Verkäufer davon Kenntnis erlangen.“ Dr. Nicolas Seyler, Underwriting Manager, Ambridge W&I-Versicherer operieren weiterhin in einem herausfordernden Marktumfeld, das von intensivem Wettbewerb geprägt ist: „Der Wettbewerbsdruck hat dazu geführt, dass der Versicherungsschutz erheblich ausgeweitet wurde, und nur noch wenige Ausschlüsse bestehen. Dies stellt die W&I-Versicherer vor die zentrale Herausforderung, eine Balance zwischen dem Kundenbedarf an umfassender Absicherung und der wirtschaftlichen Tragfähigkeit ihrer Policen zu wahren“, beobachtet Dr. Nicolas Seyler, Underwri- ting Manager bei Ambridge. Insgesamt dürfte 2024 ein neues Re- kordjahr gewesen sein, was die Zahl der M&A-Transaktionsversicherungen in Euro- pa betrifft. Die aktuelle Claims-Studie von HWF beziffert deren Zahl im ersten Halb- jahr 2024 auf 1.540. Basierend auf Zwi- schenergebnissen rechnen die Studienma- cher, dass 2024 ca. 2.750 Policen abge- schlossen wurden. Das ist eine Steigerung von 10% zum bisherigen Rekordjahr 2021. Individualisierung der W&I-Policen schreitet voran In der Folge setzt sich eine Entwicklung fort, die einerseits dem Wettbewerb, zu einem Teil aber auch der Professionalisie- rung des Angebots zuzuschreiben ist: Policen werden immer individueller zuge- schnitten – und es kommen innovative Ausgestaltungen hinzu. Dr. Daniel Mösinger, Senior Vice President, Euclid Transactio- nal EMEA, beobachtet spezifische Lösun- www.ma-review.dewww.goingpublic.dewww.vc-magazin.deM&A InsuranceSpecialGrundlagen – Praxis – TrendsNEU!W&I-PolicenAuf dem Weg zum StandardAIG-Studie 2018Große Transaktionen mit höchster SchadensfrequenzWhat’s next?Internationale Innovationen drängen auf den deutschen MarktMai 2018 GoingPublicMagazinEine Initiative vonIMPRESSIONEN vom 2. M&A Insurance SummitFrankfurt, 17. Mai 2018www.ma-review.dewww.goingpublic.dewww.vc-magazin.deM&A InsuranceSpecialGrundlagen – Praxis – Trends2. Jg.M&A Markt DeutschlandWeiterhin gute AussichtenW&I-PolicenAuf dem Weg zum StandardwerkzeugClaimsSteigende Fallzahlen und neue NormalitätCross-Border-TransaktionenHerausforderungen und TrendsJuni 2019 GoingPublicMagazinEine Initiative vonIMPRESSIONEN vom 3. M&A Insurance SummitHamburg, 13. Juni 2019www.unternehmeredition.dewww.goingpublic.dewww.vc-magazin.deM&A InsuranceSpecialGrundlagen – Praxis – Trends3. Jg.M&A-VersicherungVom Nischenprodukt zum Deal-EnablerCorona und ClaimsWelche Ansprüchein Frage kommenSynthetische GarantienMindeststandard durchVersicherungscharakter gegebenJoint VenturesPolice schont Verhältniszwischen beteiligten PartnernSeptember 2020 GoingPublicMagazinEine Initiative vonIMPRESSIONEN vomM&A Insurance Summer ForumFrankfurt, 14. September 2020www.goingpublic.de www.unternehmeredition.deM&A InsuranceSpecialGrundlagen – Praxis – Trends4. Jg.W&I-Boom anno 2021 Steigen bald Prämien und Claims?Underwriting-ProzessAktuelle Highlights und rechtliche ProblemkreiseIP-Assets als Sicherheiten Wachsende Bedeutung in derTransaktionsfinanzierung?Synthetische GarantienThe „new normal“?August 2021Eine Initiative vonIMPRESSIONEN vom2. M&A Insurance Summer ForumFrankfurt, 30. August 2021www.goingpublic.de www.unternehmeredition.deM&A InsuranceSpecialGrundlagen – Praxis – Trends5. Jg.M&A-Markt 2022/2023 Weiterhin rege DealaktivitätM&A-Claims Mehr Schadensfälle durch zunehmende Marktunsicherheiten?Versicherung von IP-Risiken Spezielle Due Diligence erforderlichSpecific-Risk-Lösungen Zunehmende Bedeutung für die TransaktionspraxisSeptember 2022Eine Initiative vonVorabversion zum 3. M&A Insurance Summer ForumAirport Club Frankfurt, 5. September 2022Erholung erwartet M&A-Dealaktivität steigt wiederMuster-Kaufvertrag Standardisierung kommt voranSynthetische Deckung Chancen bei Distressed DealsPublic M&A-Transaktionen W&I-Police bewährt sichVorabversion zum 5. M&A Insurance Summer ForumFrankfurt, 2. September 2024Eine Initiative vonFinanzierung – Nachfolge – VermögenBörse – Finanzierung – Wachstum7. JahrgangSeptember 2024Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter:www.goingpublic.dewww.unternehmeredition.deKapitalmarkt PlattformGoingPublicwww.goingpublic.de www.unternehmeredition.deM&A InsuranceM&A InsuranceSpecialGrundlagen – Praxis – TrendsGrundlagen – Praxis – TrendsM&A InsuranceSpecialGrundlagen – Praxis – TrendsM&A-Markt 2023/24 Wie tief wird die Delle?Kommunikation ist ‚Key‘ Kurze Wege führen zu besserer DeckungM&A-Claims Zwischen Unsicherheit und TransformationKünstliche Intelligenz Auswirkungen des Einsatzes auf die VersichererEine Initiative vonWeitere Informationen zum Thema finden Sie unter:www.goingpublic.dewww.unternehmeredition.dein6. JahrgangSeptember 2023www.goingpublic.de www.unternehmeredition.deImpressionen vom 4. M&A Insurance Summer Forum 4. September 2023, Frankfurt

Abb. 2: Notifications by deal value 34.50 9.43 19.86 9.25 22.16 14.15 17.88 17.16 M&A 18.58 5.60 <£50m £50m–£100m £100m–£250m £250m–£1bn £1bn+ Quelle: HWF Partners % of policies by deal value % notification rate by deal value Claims Handling der Versicherer für die Kunden- und Anwaltsseite an Bedeutung gewinnt und zunehmend für die Auswahl des Versicherers relevant wird.“ „Notifications“ auf hohem Niveau Ausweislich der aktuellen Studie von HWF, die auf Daten von 22 Versicherern für die vergangenen acht Jahre beruht, liegt die Schadenmelderate, die „Notifi- cation Rate“, bei 11,64%. Die Zahl der aner- kannten Schadenfälle, der „Claims“, be- läuft sich auf 4,32%, wobei dieser Wert noch steigen wird, da sich viele Notifi- cations noch in Bearbeitung befinden. Die Höhe der Auszahlungen, gemessen am in der Notification genannten Schaden, beträgt 53,1%. Dr. Heer rechnet daher eher früher als später mit steigenden Prämien: „Eine langjährige Betrachtung der ausgezahlten Schäden in Europa zeigt, dass diese histo- risch auf ähnlichem Niveau liegen bzw. in der Tendenz leicht zunehmen. Dem steht eine weitere Reduktion der Prämien gegen über. Insofern kann die momentane Dynamik nicht unendlich fortgesetzt wer- den. In der Konsequenz wird es entweder zu einer Erhöhung des Prämienniveaus oder einer Einschränkung der angebotenen De- ckung kommen müssen. In Anbetracht des weiterhin hochkompetitiven Marktumfelds wird dazu indes eine weitere Steigerung der Dealaktivität insgesamt nötig sein.“ Fazit Noch scheint es so, als verharre das Prä- mienniveau im M&A-Versicherungsmarkt auf Schnäppchenniveau – egal, wie der eigentliche Transaktionsmarkt sich ent- wickelt. Das zeigen die kürzlich veröffent- lichten Zahlen des M&A-Versicherungs- maklers HWF zum Jahr 2024. Auch im ersten Quartal 2025 scheinen W&I-Policen preiswert wie nie, wie Versicherer und Experten einhellig berichten. Viele Faktoren sprechen jedoch für steigende Prämien im Jahresverlauf 2025. Da ist zum einen der anziehende M&A-Markt, der gerade bei kleineren und mittelgroßen Transaktio- nen Fahrt aufnimmt und zu Entspannung im Wettbewerb führen wird. Doch auch eine hohe Zahl von Schadensmeldungen und zunehmende Schadenssummen, die noch aus der Vergangenheit zutage treten, deuten auf bald wieder anziehende Preise im M&A-Versicherungsmarkt hin. ■ W&I Market Claims Study Die komplete Studie können Sie hier anfordern: www.hwfpartners.com/claims-report/2024 W&I Market Claims Study An independent market-wide review of W&I claims from European insurers 2 0 2 4 E D I T I O N 01-2025 67 Nie zuvor sind derart weite Deckungspositionen erhält- lich gewesen, wie es derzeit der Fall ist – und dies zu einem Prämienniveau, das an der Grenze der Nachhaltig- keit des Produkts verläuft. Dr. Markus Rasner, Partner, Oppenhoff sondern auch transaktionsunterstützend gestaltet sein. „Ebenso essenziell ist eine schnelle, transparente und kundenorien- tierte Schadenbearbeitung, um Vertrauen und Zufriedenheit der Versicherungsneh- mer zu gewährleisten“, betont Dr. Seyler. Neben einer verlässlichen Deckung des Garantiekatalogs könne die W&I-Police auch bei den Themen Beschleunigung und Verlässlichkeit des Transaktions- prozesses punkten. Dr. Niehaus sieht weiterhin die Rolle als Deal-Enabler als wichtig an: „Die Kosten, die diesem erheb- lichen Zugewinn an Effizienz gegenüber- stehen, verschwinden so häufig für die Parteien.“ Dr. Mösinger beobachtet, „dass mit Zunahme der Schadensfälle auch das

FOCUS – SIMPLIFICATION – DIALOGUE 1 6 . G E S C H Ä F T S B E R I C H T E - S Y M P O S I U M Mittwoch, 18. Juni 2025 Im GDI Rüschlikon/Zürich I N S P I R AT I O N , T R E N D S U N D I N T E R N AT I O N A L E B E S T- P R AC T I C E - C A S E S M I T E X P E R T I N N E N U N D E X P E R T E N W I E : J e t z t a n m e l d e n ! Renata Jungo Brüngger Vorstandsmitglied Integrität, Governance & Nachhaltigkeit, Mercedes-Benz Group Dr. Klaus Hufschlag Senior VP Sustainability Reporting & Controlling, DHL Group Thomas Knobloch Head Sustainability Laurent Lhopitallier Head of ESG Performance, Reporting & Controlling, Sanofi Siemens Dr. Nathalie Martin-Hübner Vice President Governmental Magdalena Podoska Head of Sustainability Affairs, Robert Bosch GmbH Reporting, ABB Ltd. Dr. Ingrid Sollerer General Counsel and Chief Niels Strange Andersen Director, Head of ESG Reporting Compliance Officer, Sandoz & Accounting Excellence, Ørsted DA S E R WA R T E T S I E A M KO N F E R E N Z TA G : VIP-Lunch für geladene Gäste Inspirierende Keynotes im Plenum Praxisnahe Best-Practice-Sessions Ausgiebiges Networking mit Peers & ExpertInnen Key Takeaways im Nachgang P L AT I N PA R T N E R G O L D PA R T N E R S P O N S O R V I P - L U N C H M E D I E N PA R T N E R Programm und Anmeldung: corporate-reporting.com/gbs25 Ausgerichtet vom Center for Corporate Reporting (CCR)

Netzwerk Eventkalender – Veranstaltungen im Überblick (Änderungen vorbehalten) Datum/Ort 25./26.03.2025 Frankfurt am Main Veranstalter DIRK – Deutscher Investor Relations Verband www.dirk.org/veranstaltungen/esg-tagung Event DIRK ESG-Tagung 2025 Plattform für Experten aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung 27.03.2025 Frankfurt am Main DVFA www.dvfa.de/veranstaltungen DVFA Sustainability-Konferenz Transformation im Fokus: ESG-Integration, Impact-Messung und Regulierung im Wandel 01.04.2025 München S&MC Investmentbank www.smc-investmentbank.de/smc-impact-investing-tag 10. SMC Impact Investing Tag Investorenkonferenz mit Fokus Nachhaltigkeit 02./03.04.2025 München GBC AG www.mkk-konferenz.de 03.04.2025 München Börse München www.boerse-muenchen.de/maccess/termine 09.04–10.04.2025 Heidelberg BIO Deutschland www.biodeutschland.org/de/ veranstaltungen-uebersicht.html 39. MKK – Münchner Kapitalmarkt Konferenz Größte Kapitalmarktkonferenz im süddeutschen Raum m:access-Forum auf der MKK Deutsche Biotechnologietage 2025 Das zweitägige Programm beleuchtet die vielfältigen Anwendungsfelder und das Potenzial der Biotechnologie, von der Gesundheitsforschung bis zur Bioökonomie 28.04.2025 Frankfurt am Main GoingPublic Media/Unternehmeredition goingpublic.events Private Equity trifft Corporate M&A Business-Speed-Dating für Beteiligungsgesellschaften und Corporate M&A-Verantwortliche 08.05.2025 Martinsried GoingPublic Media/Life Sciences goingpublic.events Netzwerktreffen Life Sciences im IZB Impulsvorträge. Diskussion. Netzwerken. Drinks & gute Gespräche. 12.05.–14.05.2025 Frankfurt am Main Equity Forum equityforum.de/events Frühjahrskonferenz 2025 Börsennotierte Unternehmen präsentieren ihre Geschäftszahlen 21.05.2025 digital GBC & Apaton Finance www.ii-forum.com 15. IFF – International Investment Forum Provides information on investment trends and ideas, covering all aspects of various industries, from top executives around the world 27.05.2025 rankfurt am Main GoingPublic Media/Unternehmeredition goingpublic.events Private Equity trifft Kapitalmarkt Business-Speed-Dating für Beteiligungsgesellschaften und Kapitalmarkt Professionals 02.06.2025 Frankfurt am Main GoingPublic Media goingpublic.events 03.06.2025 Frankfurt am Main GoingPublic Media goingpublic.events 04.06-05.06.2025 München Bayerische Börse AG www.boerse-muenchen.de/maccess/termine 4. Summer Lounge Mitarbeiterbeteiligung Teilhabe am Erfolg – für Mitarbeiter und Führungskräfte Being Public Conference (neu!) Börsennotiz schafft Werte! m:access: Fachkonferenz Immobilien, Software/IT 18.06.2025 Rüschlikon Center for Corporate Reporting www.corporate-reporting.com/gbs25 16. Geschäftsberichte-Symposium „Beyond Compliance – Making a Difference“ 23.–24.06.2025 Frankfurt am Main Deutscher Investor Relations Verband www.dirk.org/veranstaltungen/dirk-konferenz 28. DIRK-Konferenz Branchentreff für Kapitalmarktspezialisten im DACH-Raum und in Europa 26.06.2025 Martinsried 02.07.2025 München Risk Partners & Atrialis riskpartners.de/en/life-sciences-roundtable/ Risk Partners Life Sciences Roundtable Plattform für Wissensaustausch und Networking Bayerische Börse AG www.boerse-muenchen.de/maccess/termine 20 Jahre m:access Die Jubiläumskonferenz 07.07.2025 St. Eurach GoingPublic Media goingpublic.events 10. Financial Golf Cup 2025 Golfsport und Netzwerken Weitere Events: www.goingpublic.de/events ANZEIGE Bildung spenden = Chancen ermöglichen Bildung ist das zentrale Element einer nachhaltigen Entwicklungshilfe. Seit 2007 hat die Familie Jäger Stiftung mit ihren Erträgen die Ausbildung von mehr als 330 Waisenkindern ermöglicht: Vom Besuch der Grund- schule bis hin zu einem Hochschulabschluss oder dem Abschluss eines Lehrberufs innerhalb des Heimatlandes. Schließlich ist die Zukunft eines Landes an die Zukunft seiner Kinder geknüpft. Fragen? bernd.jaeger@mopani.org | www.mopani.org Ihre Spende kommt zu 100% bei den Kindern an, denn die Kosten für Verwaltung und Werbung werden vollständig vom Stifter übernommen. IBAN: DE89 7009 0500 0004 2586 81 | BIC: GENODEF1S04 (Sparda-Bank München eG) Familie Jäger Stiftung Die Familie Jäger Stiftung ist als rein gemeinnützige Organisation anerkannt. Spenden sind daher steuerlich absetzbar. Zuwendungsbestätigungen werden gerne ausgestellt. Diese Spendenaktion wird unterstützt von

Kapitalmarkt Plattform GoingPublic Impressum 28. Jahrgang 2025, März Verlag: GoingPublic Media AG Hofmannstr. 7a, 81379 München Tel.: 089-2000 339-0 E-Mail: info@goingpublic.de Internet: www.goingpublic.de Redaktion: Falko Bozicevic, Michael Fuchs, Ike Nünchert, Stefan Preuß, Markus Rieger Bildredaktion: Robert Berger, Yvonne Neff Bilder: Adobe Stock, Unternehmens bilder Titelbild: © Sandor Jackal – stock.adobe.com Mitarbeit an dieser Ausgabe: Christopher Benz, Robert Berger, Dr. Hubert Birner, Prof. Dr. Wolfgang Blättchen, Gregor Grottel, Florian Hainzl, Dr. Christian Herold, Susan Hoffmeister, Lukas Klein, Dr. Lars-Gerrit Lüßmann, Carmen Meixner, Leni Möller Uwe Nes pethal, Ike Nünchert, Carsten Peter, Eva Rathgeber, Stefan Riedel, Nina Rieger, Dr. Götz Schlegtendal, Rebecca Weigl, Knut Wichering Interviewpartner: Dr. Martin Böhringer, Johannes Pfeffer, Hendrik Schneider, Steffen Schneider Gesamtgestaltung: Robert Berger, Yvonne Neff, Andreas Potthoff Lektorat: Benjamin Eder Redaktionsanschrift: s. Verlag, E-Mail: redaktion@goingpublic.de Gesamtleitung: Markus Rieger, Tel.: 089-2000339-0, E-Mail: rieger@goingpublic.de Kundenbetreuung/Kooperationen/Events: Nina Rieger, Tel.: 089-2000339-54, E-Mail: n.rieger@goingpublic.de Gültig ist Preis liste Nr. 10 vom 1. November 2006. Erscheinungstermine 2025: 22.3. (1/2024), 21.6. (2/2025), 2.6. (Specials „Being Public“ und „Mitar beiterbeteiligung“), 1.9. (Special „M&A Insurance“), 13.9. (3/2025), 15.10. (Special „Kapital- markt Österreich“), 13.12. (4/2025) Preise: Einzelpreis 12,50 EUR, Jahresabon nement 148,00 EUR, Jahresabonnement Aus land 160 EUR. Alle Preise inkl. Versandkosten und 7% MwSt. Service Welcher Investor passt zu mir? 12 Jahre Investoren im Mittelstand Initiative – Speed-Datings –Spezial Abonnementverwaltung: Tel.: 089-2000339-0 E-Mail: abo@goingpublic.de Druck: Druckerei Joh. Walch GmbH & Co KG, Augsburg Haftung und Hinweise: Artikeln, Empfehlungen und Tabel len liegen Quellen zu grunde, welche die Redak- tion für verlässlich hält. Eine Garantie für die Rich tigkeit kann allerdings nicht übernommen werden. Bei unaufgefor- dert eingesandten Beiträgen be hält sich die Redak tion Kür zun gen oder Nicht ab- druck vor. Mögliche Interessenkonflikte: Wert- papiere von im GoingPublic Magazin genannten Unternehmen können zum Zeitpunkt der Erscheinung der Publikation von einem oder mehreren Mitarbeitern der Redaktion und/oder Mitwirkenden gehalten werden. Hier wird jedoch auf potenzielle Interessen- konflikte hingewiesen. Nachdruck: © 2025 GoingPublic Media AG, München. Alle Rechte, insbe sondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Ohne schriftliche Geneh mi gung der Going- Public Media AG ist es nicht gestattet, diese Zeit schrift oder Teile daraus auf photomechanischem Wege (Photo- kopie, Mikro ko pie) zu ver viel fäl ti gen. Unter dieses Verbot fallen auch die Auf nah me in elektronische Daten ban- ken, Internet und die Ver viel fälti gung auf CD-ROM. Datenschutz: Der Schutz Ihrer Daten ist uns wichtig. Es gilt die Datenschutz- erklärung der GoingPublic Media AG, ebenfalls abrufbar auf unserer Website www.goingpublic.de/datenschutz. ® Eingetragenes Waren zeichen beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA), Reg.-Nr. 398 15 475 Das GoingPublic Magazin ist Pflichtblatt an allen deutschen Wertpapierbörsen. ISSN 1435-3474, ZKZ 46103 01-2025 73 Private Equity trifft … M&A … Corporate M&A … Kapitalmarkt In Kooperation mit Spezial https://bit.ly/iim_1224 m o c . e b o d a . k c o t s – t e m o C e l b u o D © : o t o F Investoren im Mittelstand Markterholung in Sicht?Initiative – Spezial – Speeddating12. Jg.„Die absolute ist vorbei“Simon Schulz, S. 12„Wir sehen in und China eiJohannes LauS. 20„Wir versteTransformatfür den MitAndreas BöS. 21Finanzierung – Nachfolge – VermögenIn KooperaUPDATEDezember 2024Das w

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